Wolfgang Jeschke - Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.
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- Название:Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.
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Es war unvermeidlich, daß sie Liebende wurden; Zed, die Tochter aus bestem Haus, von einer der Gründungsfamilien abstammend, und der große, stämmige, finstere Junge irgendwo unten aus den Industriezonen, der sich Würger nannte. Der Materietransmitter hatte sie so weit verstreut, so ausgedünnt, daß es keinen möglichen Berührungspunkt zwischen ihnen und ihren Schülern mehr gab. Mit Ausnahme preisgegebener Enthüllungen. Und empfangener Dankesgaben. Würger hatte seinen Job in einer Pharmazeutik-Einheit aufgegeben, wo er ständig Nachschub an dem Zahlungsmittel Droge für die Herren der Neuen Kirche beschafft hatte: er konnte den Umgang mit den Unreinen nicht mehr ertragen. Ganz abgesehen davon, daß sie ihrerseits den Umgang mit ihm ebenso unerträglich fanden. Unvermeidlich war es also, daß in ihrer Isolation der Finstere sich zur Dunklen hingezogen fühlte.
So liegen sie nun beisammen, umeinandergeschlungen auf dem Lebensfellboden, und der Morgen bricht über sie herein. Die Hände der Dunklen erforschen den Körper des Finsteren, die straffen Rundungen der Schenkel und Hinterbacken, die sanftgeschwungene Linie seines Rückens, die gewölbten Neigungen der Schultern, Streicheln Streicheln Streicheln, geistesabwesend, gedankenlos, als ob er aus Stein wäre oder aus Plastik oder ein Schoßtierchen. Sie beobachtet, wie der Tag über Hy Brazyl heraufzieht. Und sie weiß nicht, was sie sieht. Die geometrisch abstrakte Ebene des Wolkensockels. Die Türme, die die Stratosphäre zerteilend und durchdringend in die Höhe stoßen. Der Globus, das Lichtatom am Rand der Welt: die Farben Rot, Purpur, Gold.
Was sind sie? Was ist das? Was bedeutet es?
Etwas? Alles?
Nichts?
Ein Augenblick des Entsetzens, als sie erkennt, daß es – nichts bedeutet. Es ist nicht wichtig. Es hat keine Bedeutung. Es ist nichts. Und dann weicht ihr Entsetzen, als sie erkennt, daß auch dieses nichts ist.
Und dieser Körper, der sie umfängt, diese Ansammlung von Rundungen und Flächen und Winkeln, Glattheit und Weichheit und Härte; dieser Körper, dieser Würger bedeutet nichts.
Bedeutet nichts.
Ist nichts.
Zed lächelt. Sie ist fast angekommen.
Und:
»Was meinst du damit, daß wir uns nicht wiedersehen können?«
Sie seufzt, streicht sich das Haar gereizt zurück.
»Ich wußte, du würdest nicht, ich wußte, du würdest nicht begreifen. Es liegt daran, daß das Körperliche keine Bedeutung hat, merkst du das nicht? Letztendlich hat es keine Bedeutung, und ich glaube, ich fühle, daß du es, daß du mich dazu bestimmst, der Grund für alles zu sein, und so kann es nicht sein, du weißt, daß es so nicht sein kann, das Körperliche kann letztendlich nichts bedeuten.«
»Willst du damit sagen, daß ich dir nichts bedeute?«
»Nein! Nein! Versuche zu begreifen! Es geht um das Körperliche: du mißt ihm zuviel Bedeutung bei; wir benutzen einander wie Gebrauchsgegenstände, körperliche Gebrauchsgegenstände, und darauf kommt es nicht an.«
»Du sagst also, daß ich dir nichts bedeute.«
»Ich sage, daß kein Ding, kein körperliches Ding, mir irgend etwas bedeuten soll. Mir nichts bedeutet. Alles für mich bedeutet. Alles ist nichts, daran glauben wir doch, oder nicht? Nun, jetzt weiß ich es. Ich spüre es. Alles ist nichts. Und das Nichts in uns, die Leere, die geistige Realität, ist alles.«
Pause.
Schweigen.
»Du bist nicht Zed.«
»Doch. Ich bin Zed.«
»Nein, das bist du nicht. Vielleicht warst du einmal Zed, damals, du warst das Mädchen, von dem ich einfach nicht genug bekommen konnte, dem ich unbedingt nah sein wollte, das mich fesselte, mit dem zusammenzusein wie das Leben selbst war. Und jetzt weiß ich nicht mehr, was du bist. Ich weiß nicht, was aus dir geworden ist … Weißt du, wie lange Zeit ich dich aus der Ferne bewundert habe? Weißt du, wie lange ich auf dieses hier gewartet habe, was ich alles durchgemacht habe, nur um bei dir zu sein, diesen ganzen spirituellen Scheiß? Und jetzt weiß ich nicht, was aus dir geworden ist. Nichts Menschliches.«
»Das ist nicht Würger, der da spricht. Das ist der frühere Würger. Aber darüber bist du doch hinaus, nicht wahr? Darum geht es ja, mehr aus sich zu machen als einfach Würger und Zed, mehr als unser Ich, mehr als menschlich.«
»Das würde ich nicht sagen. Nicht nachdem ich weiß, was ich weiß. Ich würde sagen, weniger als menschlich.«
»Wenn du versuchst, mich zu ködern, dann wirst du Pech haben. Ich bin über all diese Kleinlichkeit hinaus.«
»Und über die Liebe ebenfalls.«
»Du begreifst einfach nicht. Und ich hatte gedacht, du würdest begreifen. Ich dachte, du wärst einer von uns.«
»Nun ja, ich vermute, ich war es nicht.«
»Ich kann dich nicht wiedersehen. Es ist zu wichtig für dich, mich zurückzuhalten. Ich kann dich nicht wiedersehen.«
»Zed! Zed! Zed …«
Und von dreien sind zwei geblieben.
Zehn Sekunden zwanzig Sekunden dreißig Sekunden. Eine halbe Minute, eine Minute, anderthalb Minuten. Zwei Minuten.
Die Uhren des Glaubens führen sie zurück zum Barry-O, die Dunkle und die Helle, wieder und wieder und wieder.
Vier Minuten.
Aurelian ist nicht glücklich.
»Die Aussichten auf eine erfolgreiche Reintegration sind nicht gut.«
»Was heißt nicht gut?« Dieser Ort ist jetzt ebenso ihr Ort wie der Aurelians, seine tropfenden Betonebenen, seine Schattenmenschen mit den Plastikleichentüchern sind für sie ebenso ein Zuhause wie die makellosen Residenzas von Hy Brazyl, bevölkert mit den schönen Kindern der Company.
»Wollt ihr genaue Zahlen hören?« Und Aurelian ist nicht mehr das Zwitterwesen eines Engel-Dämon-Schatzmeisters der Mysterien, er ist nichts anderes mehr als ein weiterer alter Bestandteil der Maschine, die ihre Seelen schrumpfen läßt. »Ich schätze, höchstens eine achtzigprozentige Wahrscheinlichkeit für eine erfolgreiche Reintegration.«
Zed lacht. »Aus dir sprechen einhundertundfünfzig Jahre. Ich rieche die Gardenien.«
»Ich lebe nur einmal.«
»Wir nicht. Wir haben schon Dutzende von Leben und mehr gelebt.«
Doch Obi, die Helle, der kleine, strahlende Glanz eines Mädchens, ist auch nicht glücklich. Vier Minuten … Zed schlüpft aus Leder und schillerndem schwarzem Nylon, streift sich die Ringe von den Fingern, schüttelt die wallenden Wolken ihres Haars, um sie aus der Lederspange zu befreien. All das ist inzwischen Teil des Rituals. Sie kauert sich vor dem glitzernden Siebeneck zusammen wie ein Wettläufer vor dem Startschuß, sieht es an wie vielleicht einen Freund, der zum Feind geworden ist, oder einen Feind, der zum Freund geworden ist. Sie lacht, schüttelt den Kopf und wirft sich in das Feld des Teleporters.
Zehn Sekunden. Es ist alles eine Frage der Relativität, wirklich. Subjektivität, Objektivität. Zwanzig Sekunden. Die Zeit bleibt stehen für die Teleportierten und die Toten. Chronos und Äon sind für sie dasselbe. Vier Picosekunden, vier Mikrosekunden, vier Minuten, vier Ewigkeiten, dreißig Sekunden, man weiß es nicht, man ist tot, nach dem Zufalls-Effekt an jedem beliebigen Ort des Universums verteilt. Eine Minute. Ebenso gibt es keine Reinigung; es ist nichts da zum Reinigen. Doch in gewissem Sinne sterben beim Tod eines Menschen seine Sünden mit ihm und werden nicht mit ihm wiedergeboren. Und dennoch hat sich sein Wesen nicht geändert, denn ohne sein Wesen ist er nichts, und also kehrt die Dunkelheit zurück, und er kehrt zum Licht des Materietransmitters zurück. Eine Minute und dreißig Sekunden. Es ist die Wiedererschaffung, die reinigt, dieses erste Glissando der Neuronen durch den cerebralen Cortex, das einem sagt, durch das man weiß: Ich war tot, und jetzt lebe ich wieder. Das ist die Reinigung. Das sieht das Auge des Glaubens. Zwei Minuten. Nach der Bewertung der Uhren des Glaubens sind vier Minuten heiliger als vier Mikrosekunden und verkünden, vier Minuten lang (drei Minuten) warst du nichts, abgetrennt, jenseits der zeitgebundenen Struktur des Universums. Und jetzt bist du wieder.
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