Wolfgang Jeschke - Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.
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- Название:Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.
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»Ich bin Sergeant Bush sehr dankbar, daß er uns bekannt gemacht hat, Lucy«, flüstere ich.
Die weiche menschliche Haut ist mir nicht mehr fremd; Lucy hat unter der weichen, fremdartigen Haut feste Muskeln. Das rosafarbene Muster war nur aufgemalt, eine Modeerscheinung außerhalb des Bezirks, die jetzt einem silberbraunen Spinnennetz gewichen ist. Lucys Vorliebe für Muster auf der Haut gefällt mir. Damit sieht sie weniger menschlich aus.
»Ich auch«, sagt Lucy. Sie lächelt freundlich. »Ich mag große Männer.«
Ich weiß nicht, was ich antworten soll, denn ich bin kein Mann, und doch weiß ich, daß sie mich meint. Ich glaube, daß die Freundschaft mit Lucy, dem zweiten Menschen, mit dem ich befreundet bin, eine ganz andere Art von Freundschaft ist.
Sergeant Bush trägt nachts sein neues Hörgerät, und ich flüstere, und es geht mir gut.
Vor mir steht Doktor Harvey, der Kurator dieses Museumsflügels. Der Direktor ist bei ihm. Dr. Harvey spricht in dem unterwürfigen, schmeichelnden Tonfall, mit dem er sich immer an seine Vorgesetzten wendet. »Es ist immerhin der letzte Nacama. Viele Besucher kommen nur seinetwegen.«
Sein gleichgültiger Blick streift mich. »Hallo, Klatu«, sagt er abwesend. Ich habe nichts gegen Dr. Harvey, wenn er mich behandelt wie alle anderen; so, als wären alle nur komplizierte Puppen. Sein Desinteresse ist nicht diskriminierend.
Aber den Direktor mag ich nicht. Er hat einen verschlagenen, ungesunden Geruch.
Er ist ein schlanker, gutgekleideter Mann in mittleren Jahren. Er runzelt die Stirn und starrt eine Stelle zwanzig Zentimeter neben meinem rechten Auge an. »Ich sage ja auch nicht, daß wir das Stück beseitigen sollen. So schlecht geht es uns noch nicht. Aber es steht schon sehr lange hier, nicht wahr, John?«
»Nun, da haben Sie natürlich recht.«
Ich lausche mit wachsendem Unbehagen, doch ich kann keine unmittelbare Gefahr wittern.
Der Direktor mustert Dr. Harvey mit einem väterlichen Blick. »Ich will Ihnen was sagen«, sagt er. »Wir lagern das Stück für zwei Jahre ein. Dann werden wir eine Nacama-Retrospektive eröffnen; das wird ohnehin mal Zeit. Und Sie sollen die Leitung übernehmen, John.«
Ich denke nur: werden die Mauern des Museums noch zwei Jahre stehen?
Aber Dr. Harvey ist dankbar, und der Direktor freut sich darüber, wie geschickt er seine Macht ausgespielt hat. Sie haken sich ein und wollen gehen; Dr. Harvey langt nach dem Knopf.
Der Strom durchfährt mich, und ich lebe. Ich bin in einer winzigen Nische mit unverputzten grauen Betonwänden, die von einer einsamen gelben Birne erhellt wird. Ich krümme mich erschrocken. Mein Leben, oder jenen Teil, den ich für real hielt, verbrachte ich unter dem nördlichen Oberlicht im Museum.
Zwei mir nicht bekannte Wartungsarbeiter schieben ihren Gerätewagen durch den Flur. »Also, ich glaube, es ist alles in Ordnung, Bill. Es klang wohl schlimmer, als es war. Hat sich nur ein paar Zentimeter gesenkt. Was meinst du, Bill?«
»Das ist mir egal, Eddie. Ich will nur hier raus, bevor die Verrückten reinkommen. Ich hau ab, bevor es zu spät ist, und das solltest du auch machen.«
»Da hast du recht, Bill. Ich hab gehört, daß es in dieser Woche ein paar Mal sehr knapp war.«
»Und ob ich recht habe«, sagt der andere und drückt auf den Knopf.
Sergeant Bush weckt mich. Ich danke den Göttern – Nacamas falschem Pantheon und den wirklichen Göttern, die es geben mag. Aber ich bin immer noch in der Nische.
»Hey, Curly. Wunderst du dich nicht, mich zu sehen?« fragt er mit einem breiten gelben Grinsen.
Für mich sind seit dem Urteilsspruch des Direktors nur einige Sekunden vergangen. Ich versuche, mich trotz des künstlichen Adrenalinstoßes zusammenzunehmen. Ich richte mich mühsam auf, und mir fallen die Worte der Wartungsarbeiter ein. Aber ich kann keinen offensichtlichen Schaden feststellen.
Sergeant Bush scheint besorgt. »Hey, Curly, du siehst etwas mitgenommen aus. Alles klar?«
»Ich … ich bin schon in Ordnung, Sergeant Bush.« Ich schaudere unter den stimulierenden Impulsen. »Welches Datum haben wir, Sergeant Bush?« Die letzten Worte fallen mir schwer, denn ich muß die Sprechhemmung meines Programms überwinden, doch unter der Spannung des Augenblicks fällt es mir leichter.
Sergeant Bush klopft mir auf die Füße. »Immer mit der Ruhe, Curly, du bist erst seit zwei Wochen hier unten. He, was glaubst du, warum ich mich hier runtergeschlichen habe, obwohl ich nicht hier sein darf?«
Er verdreht die Augen und betrachtet mich amüsiert. »Lucy hat mich darum gebeten. Ich glaube, sie versteht nicht, wie es funktioniert.«
Sergeant Bush interpretiert meine Reaktion auf seine Weise. Er kichert verständnisvoll.
»Ich meine«, fährt er fort, »daß du gar nicht bemerkst, wieviel Zeit vergangen ist, wenn du wieder für die Touristen ausgestellt wirst. Aber Lucy ist ungeduldig.«
Er setzt sich auf eine Holzkiste und angelt nach seiner Flasche. »Du warst dem Mädchen ein guter Freund, Curly. Aber seit sie dich hier runtergebracht haben, hat sie schlechte Laune. Sie meint, das wäre nicht fair gewesen, wo ihr zwei euch doch so gut verstanden habt.« Er nimmt einen großen Schluck von seinem altmodischen Gift. »Ich will dir was von Lucy erzählen. Hat sie dir schon gesagt, daß sie große Männer mag? Tja, sie hat immer nur Männer gefunden, die nicht groß genug waren. Früher oder später haben sie sich alle verdrückt, wenn du weißt, was ich meine.«
»Nein.«
Er sieht mich an. »Spielt keine Rolle«, sagt er. »Es ist nur so, daß sie glaubte, sie hätte endlich einen, bei dem sie immer wußte, wo er war … kannst du mir jetzt folgen?«
»Nein.«
Er sieht mich an. »Macht nichts. Aber Lucy ist ein gutes Mädchen, manchmal wild und etwas eigenwillig, aber treu wie Gold, Curly. Es gefällt uns allen nicht, daß sie so traurig ist.«
Er reibt sich die Stirn und schweigt. Er hat es aufgegeben. Im ausgedehnten Schweigen versuche ich, Sergeant Bushs Worte zu verstehen.
Schließlich sage ich: »Es gefällt mir hier unten nicht, auch wenn ich hinterher nichts mehr davon weiß.«
»Tja«, sagt Sergeant Bush langsam, »eigentlich wollte ich dir nur sagen, daß ich in Rente gehe, Curly. Ohne dich ist es da oben nicht mehr so wie früher, und ich bin müde.« Er nimmt einen großen Schluck aus der Flasche. »Aber ich bin nicht tot, Curly. Wie würde es dir gefallen, hier auszubrechen?«
Ich bin schockiert, aber ich bin bereit.
Diesmal hat Sergeant Bush Lucy mitgebracht. Sie streckt den Arm zu mir hoch, und ich nehme ihre Hand und halte sie vorsichtig, um sie nicht mit meinen Klauen zu verletzen. Sie trägt einen Panzer und hat eine Pistole in der Hand. Sie macht ein entschlossenes Gesicht.
Ich weiß nicht, was ich sagen soll, aber Sergeant Bush, der ungewöhnlich besorgt aussieht, erklärt mir den Plan. Während er spricht, spüre ich Bewegungen, und ein halbes Dutzend Männer kommen näher und treten in die beleuchtete Nische. Es fällt mir schwer, sie mit den Menschen zu vergleichen, die ich im Museum gesehen habe. Alle haben die Narben des Alters und Narben von Kämpfen. Sie tragen die Uniformen der Wartungsarbeiter des Museums, die ihnen schlecht passen; sie haben sie hastig über ihre eigene Kleidung aus schlecht vernähten Lederfetzen gestreift. Sie sind bewaffnet; unter einem wehenden Mantel sehe ich eine Splitterkanone. Aus irgendeinem Grund tragen alle billige Perücken in dem Stil, der gerade in Mode ist. Die Luft riecht nach Angst und bösen Vorahnungen.
Der Plan ist einfach. Ich soll mit dem Müll hinauskommen. Es ist ein ungeheuer praktischer Plan, versichert Sergeant Bush mir, und ich lasse widerstrebend Lucys Hand los. Ich werde das Haus, in dem ich vierunddreißig Jahre lebte, in einem Plastiksack voller Müll verlassen. Es wird keine Schwierigkeiten geben, erklärt er mir, aber wir müssen uns beeilen. Einige der beherzteren seiner Mitverschwörer nicken ermunternd. Sie warten ungeduldig darauf, daß sie mich zusammen mit einem passenden Haufen Müll in den riesigen Plastiksack stecken können, den sie auseinanderfalten. Ich bleibe aufrecht auf dem Podest stehen, und Lucy langt nach dem Knopf.
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