Wolfgang Jeschke - Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.
Здесь есть возможность читать онлайн «Wolfgang Jeschke - Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 1991, Жанр: Фантастика и фэнтези, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.
- Автор:
- Жанр:
- Год:1991
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:4 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 80
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen. — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Sie gewöhnen sich an mich, und sie stellen noch viele weitere Fragen. Sie fragen mich nach der Heimat. Ob das Wetter war wie hier, ob ich sie vermisse? Nacama war ein großer Künstler; nach einer Weile bemerkt niemand mehr, daß sein Werk nur eine komplizierte Illusion ist. Sogar ich vergesse es.
Ich verliere mich in meinen Erinnerungen und lasse mich von den Kindern führen. Als ich über die fleischliche Verbindung in der Meute spreche, werden meine Libidokreise ausgelöst. Bei meiner Rasse sind die Sexualorgane bei beiden Geschlechtern innerhalb des Körpers, bis sie stimuliert werden. Die Lehrerin drückt unter schrillem Kichern auf den Knopf.
Es ist Nacht im Museum. Zum Pulsieren des Stroms in meinen Kreisen kommt nun noch das Zittern der Erregung. Sergeant Bush grinst unverbindlich. Es ist mir sehr peinlich.
»Hmm«, sagt er, »das sieht aus, als brauchtest du eine Freundin. Und ich kann nicht deine Freundin sein, Curly.«
Er lacht und schweigt. Abgesehen von einigen verstohlenen, bedauernden und nachdenklichen Blicken von Sergeant Bush vergeht die Nacht recht angenehm.
Der Strom belebt mich, und ich sehe Sergeant Bush in Zivilkleidung! Ich bin sehr erstaunt über diesen Anblick. Es ist Tag im Museum, und ich habe Sergeant Bush noch nie bei Tageslicht gesehen, in dem kalten Licht, das durch das Oberlicht über mir hereindringt. Er trägt einen karierten Overall, der meines Wissens vor etwa dreißig Jahren in Mode war. In seinem Ohr steckt ein neues, fast unsichtbares Hörgerät. Eine bemerkenswerte Frau hat sich bei ihm eingehakt. Sie überragt ihn, und sie sieht anders aus als alle Frauen, die ich je gesehen habe.
»Lucy«, sagt Sergeant Bush förmlich, »das hier ist Curly. Kümmere dich nicht darum, daß er nackt ist.«
Sie streckt unverkennbar schüchtern eine lange Hand aus. Und ich kann nicht anders, ich nehme sie einen Augenblick sanft und lasse sie wieder fallen.
Nicht nur ihre Körpergröße ist ungewöhnlich; sie ist mehr als zwei Meter groß und würde mir, wenn wir nebeneinander stünden, fast bis zur Brust reichen. Sie ist eine große Frau, aber nicht dick; das Fleisch ist auf ihren langen Gliedern gut verteilt. Sie ist geformt wie jede andere Frau. Nur die Größe ist übertrieben, und ihr Kopf ist kahl. Sie trägt keinen Panzer, nur einen kurzen Umhang aus einem glänzenden schwarzen Material, und ihre ganze Haut ist mit einem Gittermuster bemalt oder tätowiert. Ihre straffe, glatte Haut sieht damit aus wie rosafarbene Froschhaut. Sie duftet nach einem leichten, einfachen Parfüm. Auf der Schulter trägt sie ein leeres Halfter, das dem Umriß nach eine Schockwaffe aufnehmen kann.
Sie hat große grüne Augen und eine häßliche, gezackte Narbe auf dem Kiefer. Sie sieht ganz anders aus als die Frauen meines Rudels; in der Heimat würde man sie als Mißgeburt zerreißen, aber ich bin bezaubert. Meine erste private Begegnung.
»Es ist mir ein Vergnügen, Ihre Bekanntschaft zu machen«, sage ich, und Lucy und Sergeant Bush zucken leicht zusammen. Ich stelle fest, daß es schwer ist, Höflichkeiten mit einer Stimme auszusprechen, bei deren Klang die meisten Leute eine Gänsehaut bekommen. Deshalb flüstere ich, was meiner Stimme die unangenehmsten Untertöne nimmt. »Tut mir leid«, zische ich, »es war keine Absicht.«
Sergeant Bush schielt mich an. »Warum hast du nie mit mir geflüstert, Curly?« Er hebt die Augenbrauen.
»Ich dachte, es hätte Ihnen nicht gefallen, wenn ich geflüstert hätte, Sergeant Bush.«
»Tja, du hattest wohl recht. Aber es hat sich geändert, Curly. Wir wollen in Zukunft flüstern, denn dann kann ich mein neues Hörgerät auch bei der Arbeit tragen. Lucy hier ist ein großes Mädchen, was? Und sie hat mir gesagt, daß sie große Männer mag.« Er blinzelt und schlendert davon und tut so, als wollte er sich die Kunstwerke ansehen, die er seit dreißig Jahren kennt. Und ich bin mit Lucy allein, mit der ersten Frau, die mir offiziell vorgestellt wurde.
Sie betrachtet mich ohne Verlegenheit, aber auch ohne jede schreckliche Neugierde, die ich bei jenen armen Menschen sah, die mich sexuell reizen wollten. Ich glaube, einige von ihnen waren nicht im Gleichgewicht, und andere wollten Aufmerksamkeit erregen. Und keinem gelang es, mehr als mein Bedauern zu wecken.
»Bush hat mir erzählt, daß du deine Arbeit nicht magst.« Ihre Stimme klingt voll. »Ich mag meine auch nicht.« Sie hält inne und mustert mich, als fragte sie sich, ob ich ein Streich bin, den Sergeant Bush ihr spielt, oder ob sie verrückt sei, weil sie mit einer Statue spricht.
»Nun«, antworte ich, »es könnte schlimmer sein. Ich will mich nicht beklagen.«
»Warum nicht?«
Ich zögere. »Ich weiß nicht.«
Sie setzt sich bequem auf die niedrige Bank. »Bush meinte, wir würden uns gut verstehen, Curly. Oder soll ich dich lieber Klatu nennen? Klatu der Schnelle …« Sie sagt es, als gefiele ihr der barbarische Klang meines Stammesnamens, der an der Seite meines Podestes eingraviert ist.
»Curly ist schon in Ordnung, Lucy.« Ich lächle, aber Lucy scheint keine Angst zu haben. »Ich will dir von meiner Heimat erzählen, Lucy. Ich kenne viele schöne Legenden. Ich will dir erzählen, wie Bhagg, der Gott der Dürre, die Rudelkönigin Kepela hinters Licht führte.«
Ich gebe mir Mühe, sie gut zu unterhalten. Mein Flüstern paßt gut zur Legende von Bhagg, es klingt trocken und düster und überzeugend. Sie ist eher bezaubert als entsetzt.
Bevor sie geht, bedankt sie sich höflich und verspricht, mich wieder zu besuchen, als wäre ich ein Mensch.
Sie kommt mehrmals in der Woche, und ich bin dankbar, wenn ich auch nicht weiß, warum sie kommt. Sie sitzt eine Weile bei mir, drückt auf meinen Knopf und tut so, als wäre sie eine Kunststudentin. Die Wächter der Tagschicht schicken sie nicht fort, wie sie es früher vielleicht getan hätten. Einmal kommen jetzt weniger Besucher, und außerdem gibt es draußen auf den Wällen immer wieder Notfälle, zu denen die Wächter eilen, um mit neuen Falten in den Gesichtern zurückzukehren.
Die Zeit vergeht wie im Fluge, wenn sie bei mir sitzt. Ich habe viele seltsame Erinnerungen, genau wie Lucy. Ihre Geschichten sind nach menschlichen Begriffen kaum weniger bizarr als meine. Sie arbeitet in einer Bar mit Namen Slick Pit als Animierdame. Wenn ich sie recht verstanden habe, wird sie dafür bezahlt, daß sie sich auszieht. Ich halte das für einen seltsamen Beruf.
Bei ihrem dritten Besuch macht Lucy eine verblüffende Enthüllung. Sie ist eine Freiläuferin! Auf jeden Fall lebt sie draußen. Als sie mir das sagt, starre ich verblüfft zu ihr hinunter. Ich hatte mir die Freiläufer immer als kaum menschliche Monstren vorgestellt, gewiß nicht als Leute, mit denen man über seine Vorfahren sprechen kann. Sie greifen immer wieder das Museum und die Touristengruppen aus dem Bezirk an.
»Nein«, sagt Lucy, »ich bin unpolitisch.«
»Aber ist es nicht gefährlich, draußen zu leben? Ich habe schreckliche Geschichten darüber gehört, was den Menschen dort geschieht.«
»Nur den Touristen«, sagt sie, »das ist ein wichtiger Unterschied, Curly.«
Ich denke darüber nach.
»Es ist wie bei Bush. Bush ist ein Vollbürger, aber er geht oft nach draußen. Das machen viele, und sie haben ihren Spaß, wenn sie sich anpassen können wie Bush. Weißt du, Curly, dein Freund Bush ist ein verwirrter alter Mann. Man sieht es ihm nicht gleich an, aber so ist es. Doch, es ist wahr; wenn ich mich ausziehe, klatscht und brüllt er wie alle anderen alten Trottel.«
Ich bin wie vor den Kopf geschlagen. Anscheinend hat Sergeant Bush eine Eintrittskarte für Lucy gefälscht, und ich habe Angst um ihn. Er kann seinen Job und seine Bürgerrechte verlieren, vielleicht sogar sein Leben, wenn man ihn erwischt. Doch er beruhigt mich und sagt, daß er sowieso in Ruhestand gehen will, falls nicht vorher das Museum zerstört wird. Er ist nicht gerade optimistisch. Soll doch der nichtsnutzige Enkel für ihn sorgen, sagt er. Es wäre an der Zeit, sagt er. Manchmal tut mir der Enkel etwas leid, der sich mit einem so störrischen Ahnen herumschlagen muß. In der Heimat war es üblich, die Ahnen aufzuessen, bevor sie dem Altersstarrsinn verfielen. Ich bin froh, daß das hier nicht üblich ist.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.