Robert Wilson - Julian Comstock

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Julian Comstock: краткое содержание, описание и аннотация

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Wir schreiben die die zweite Hälfte des 22. Jahrhunderts. Nach dem Zusammenbruch des internationalen Wirtschafts- und Finanzsystems, ist die Welt wieder in Regionen und Einzelstaaten zerfallen. Die USA sind nur noch nach außen ein demokratisches Land — tatsächlich herrscht eine religiöse Clique, die Wissenschaft und Technik verachtet und die Menschen unseres Jahrhunderts, die sogenannten »Säkularen Alten«, als Wurzel allen Übels begreift. Außerdem führt sie im Norden des amerikanischen Kontinents Krieg gegen die Europäer — ein Krieg, der nicht mit High-Tech-Waffen, sondern mit den Methoden des 19. Jahrhunderts geführt wird. Dies ist die Zeit, in der Julian Comstock heranwächst. Er philosophiert gerne und liest am liebsten Bücher, die nicht das Prüfsiegel der Regierung tragen, Bücher also, die sich mit solch verbotenen Themen wie Evolutionstheorie oder der Mondlandung befassen, Bücher, die Julian immer mehr in Opposition zum herrschenden Regime bringen. Doch damit beginnt eine fatale Entwicklung. Denn Julian Comstock ist der Neffe des amerikanischen Präsidenten …
Mit »Julian Comstock« legt Robert Charles Wilson, Autor des preisgekrönten internationalen Bestsellers »Spin« nicht nur einen großartigen Abenteuerroman vor, sondern auch einen brillanten Kommentar zur gegenwärtigen politischen Situation.

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»Hören Sie«, sagte ich, »Ihr Vorhaben ist noch nicht spruchreif. Überlegen Sie noch einmal reiflich, was Mr. Harking Ihrer Mutter ausrichten soll — überschlafen Sie das Ganze —, und morgen früh gehen wir noch einmal an die Arbeit. Was halten Sie davon?«

»Was du heute kannst besorgen …«, sagte er, »na ja — fühlt sich an, als würde der Zug gleich halten. Sind wir schon in New York, oder ist das nur wieder ein Wasserloch?«

Weder noch, wie sich herausstellte. Die Reiseagenten waren im Nu auf den Füßen, beide Hände am Gewehr. Sie brüllten alle Passagiere aus dem Schlaf, und als alle dastanden und blinzelten, rief der vordere der beiden: »Ihr zwei! Tür öffnen!«

Lymon Pugh und ich entriegelten die lange Tür und schoben sie auf. Was wir zu Gesicht bekamen, war keine Bekohlungsstation. Wir sahen uns einer Horde uniformierter Soldaten gegenüber, dahinter erstreckte sich ein Meer aus Zelten und ein offenes Gelände, auf dem Kommandos erschollen, Männer marschierten und laut gezählt wurde.

»Ein Militärlager!«, entfuhr es Lymon Pugh.

Der Reiseagent wies uns an, aus dem Phantomwagen zu klettern, die anderen Passagiere folgten unserem Beispiel. Die Sonne schien, die Männer quirlten durcheinander, und ich ließ mich unauffällig zu Sam und Julian treiben.

»Hat man uns gefangen?«, flüsterte ich.

»Nicht gefangen«, sagte Sam angewidert, »nur verkauft. Der Trust hat unser Geld genommen und uns an Rekruteure verhökert, hat also zweimal an uns verdient. Ich hätte merken müssen, dass etwas faul ist, als der Ticket-Verkäufer in Bad Jump sich so eingehend nach eurem Alter erkundigte. Ich bin ein solcher Trottel«, sagte er verbittert, »und jetzt sind wir bei der Infanterie, sehr bald jedenfalls, und noch vor dem Sommer in Labrador.«

Ich wollte Sam noch mehr Fragen stellen, aber ein Mann mit den Streifen eines Unteroffiziers stellte uns in zwei Reihen auf und führte uns ab.

Zum Entlausen.

ZWEITER AKT

Der erfundene Captain Commongold

(Ostern 2173 — Ostern 2174)

»Glücklich die Braut, der die Sonne scheint, selig der Leichnam, auf den es regnet.«

- Angelsächsisches Sprichwort

1

Hier beginnt nun der Teil der Geschichte, mit dem meine Leser sich vielleicht schon ein bisschen auskennen, nämlich die Entwicklung von Julian Comstock zu »Julian dem Eroberer«; doch diese Verwandlung und ihre Folgen sind schon so oft falsch dargestellt worden, dass selbst ein Historiker, der sich auf die jüngste Vergangenheit spezialisiert hat, von meiner Version der Geschichte überrascht sein könnte — und von der Rolle, die ich darin spiele, soweit es um Julian geht.

Julian war selbstverständlich kein »Eroberer«, als wir in das Ausbildungslager kamen, obgleich er ziemlich schnell aufhörte, ein Comstock zu sein.

Wir gehörten zu einer Schlange aus mürrischen Männern aus dem Phantomwagen und näherten uns langsam einem Zelt, in dem Armeeärzte darauf warteten, uns zu untersuchen, und Kompanieschreiber bereitstanden, uns in die entsprechenden Listen einzutragen. »Gib einen anderen Namen an«, sagte Sam zu Julian, »dann sind wir wenigstens vor den Nachforschungen deines Onkels gefeit.«

»Welchen Namen soll ich denn angeben?«

Sam zuckte mit den Schultern. »Irgendwas, was dir zusagt. ›Smith‹ ist ein verbreiteter Name.« (Obgleich ich mir Julian nicht als einen »Smith«, »Jones« oder »Wilson« vorstellen konnte: Diese Allerweltsnamen passten einfach nicht zu ihm.) Ich fragte Sam, ob es richtig sei, wenn ich Adam Hazzard blieb, und Sam wiegte den Kopf und nickte zu meiner größten Erleichterung. Mein Familienname war vielleicht nicht aristokratisch, aber mein Vater hätte sich geschämt, wenn ich ihn verleugnet hätte.

Doch ehe man uns zu Papier bringen konnte, musste uns die medizinische Fakultät begutachten: Zwei glatzköpfige Männer in ehemals weißen Baumwollkitteln hörten uns ab, bepochten unseren Rücken und waren mit ihrer Diagnose schnell bei der Hand — obwohl sie immerhin sieben Mann zurückwiesen. [20] Einer von ihnen litt wohl an Tuberkulose, während zwei andere an Handgelenk und Hals deutliche Anzeichen von akuten Pocken zeigten. Fünf andere wurden nur deswegen abgewiesen, weil sie zu viele Zähne verloren hatten oder ihre Zähne zu locker saßen. Ein zahnloser Mann konnte Schiffszwieback weder beißen noch kauen und würde erfahrungsgemäß auf einem langen Marsch verhungern.

Ich weiß nicht, was aus den sieben Männern wurde. Ich glaube, man hat sie wieder in den Phantomwagen geschickt, vielleicht, um sie an irgendeinem Rangiergleis abzusetzen — ausgeraubt wahrscheinlich.

Sam wurde wegen seines Alters besonders gründlich untersucht. Er erzählte dem Arzt, er sei zweiunddreißig; aber wir mussten uns ja ausziehen, und seine runzlige und ledrige Haut strafte ihn Lügen. Aber Sam war auch kräftig und hatte kein Gramm zu viel und war gesund auf der Lunge; und nach einer eher kurzen Absprache ließen ihn die Ärzte zu. Bei Julian und mir ging es schneller.

Dann mussten wir uns neben einem Graben aufstellen und alle unsere Kleidungsstücke hineinwerfen; wir durften ein paar Kleinigkeiten zurückbehalten, in Ranzen oder Tornistern, die der Quartiermeister zur Verfügung stellte; und währenddessen kippte ein dürrer, mit einem Eimer bewaffneter Rekrut gelbes Pulver über unsere nackten Leiber — ein Insektizid gegen Läuse, Flöhe und anderes Ungeziefer.

Das Pulver war gesundheitsschädlich und legte sich auf Haar und Haut, drang in Hals und Lungen. Unsere Augen brannten derart, dass wir bald so hilflos weinten wie kleine Kinder und husteten und würgten wie Schwindsüchtige im letzten Stadium. Kurz gesagt, das Zeug brachte uns fast um, und vermutlich fanden sich selbst unsere Läuse auf das Unangenehmste gestört, obwohl sie sich Ende der Woche wieder aufrafften, um ein Comeback zu inszenieren.

Sobald wir wieder Luft bekamen, stellte man uns vor einem Kompanieschreiber auf, der unsere Namen in eine Rekrutenliste eintrug. Sam nannte sich Sam Samson, was ihm einen skeptischen Blick einbrachte. Ich sagte wahrheitsgemäß »Adam Hazzard« und das nicht ohne Stolz, ungeachtet der Tatsache, dass ich zitterte wie Espenlaub, weil ich kaum mehr als ein Insektenvernichtungsmittel auf der Haut trug. Dann trat Julian vor. Ihm war noch schwindlig unter dem Einfluss des gelben Pulvers, und nach seinem Namen befragt, begann er: »Julian, Julian Com…« Sam rempelte ihn an. »Commongold«, sagte Julian und hüstelte.

Ein beeindruckendes Pseudonym, dachte ich. Und ganz und gar angemessen: Julian Commongold, vergoldet mit Anti-Läuse-Pulver und verloren im gemeinen Volk; trotz allem ein nobler Name, voller Würde. »Er passt zu dir«, wisperte ich.

»Das Einzige heute«, hauchte er zurück.

Dann wurden wir vereidigt — gelobten Treue zu Flagge und Erlöser, zur weltlichen Macht der Exekutive, zur Weisheit des Senats und der spirituellen Hoheit des Dominions. Das war, trotz unserer Nacktheit und unseres unbeherrschbaren Zitterns, ein erhabener Moment. [21] Dieser Eid, obwohl wir ihn unter einem gewissen Zwang leisteten, war mir nicht gleichgültig. Ich hielt jene Institutionen der Freiheit in Ehren, und ich hatte bereits Schuldgefühle, weil ich mich vor der Einberufung gedrückt hatte, was ich seinerzeit für unumgänglich hielt. Aber indem ich Treue gelobte, fühlte ich mich reingewaschen — trotz des lausigen Zeugs, das sich an meinen sterblichen Anteil klammerte. Dann stellten wir uns auf, um Uniformen entgegenzunehmen; auf Größe und Sitz wurde nur oberflächlich geachtet, so dass wir eine weitere halbe Stunde damit zubrachten, untereinander Mäntel und Hosen zu tauschen und uns am Graben zu wärmen, denn unsere zivilen Sachen waren inzwischen mit Spiritus übergossen und in Brand gesteckt worden … Schließlich dirigierte uns ein Unteroffizier zum Messezelt, in dem wir eine Portion warmen Rindereintopf bekamen, sehr zur Freude der Landstreicher unter uns, für die diese einfache, aber verlässliche Speisekarte »die« versöhnende Tugend der Infanterie war und blieb.

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