Robert Wilson - Julian Comstock

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Wir schreiben die die zweite Hälfte des 22. Jahrhunderts. Nach dem Zusammenbruch des internationalen Wirtschafts- und Finanzsystems, ist die Welt wieder in Regionen und Einzelstaaten zerfallen. Die USA sind nur noch nach außen ein demokratisches Land — tatsächlich herrscht eine religiöse Clique, die Wissenschaft und Technik verachtet und die Menschen unseres Jahrhunderts, die sogenannten »Säkularen Alten«, als Wurzel allen Übels begreift. Außerdem führt sie im Norden des amerikanischen Kontinents Krieg gegen die Europäer — ein Krieg, der nicht mit High-Tech-Waffen, sondern mit den Methoden des 19. Jahrhunderts geführt wird. Dies ist die Zeit, in der Julian Comstock heranwächst. Er philosophiert gerne und liest am liebsten Bücher, die nicht das Prüfsiegel der Regierung tragen, Bücher also, die sich mit solch verbotenen Themen wie Evolutionstheorie oder der Mondlandung befassen, Bücher, die Julian immer mehr in Opposition zum herrschenden Regime bringen. Doch damit beginnt eine fatale Entwicklung. Denn Julian Comstock ist der Neffe des amerikanischen Präsidenten …
Mit »Julian Comstock« legt Robert Charles Wilson, Autor des preisgekrönten internationalen Bestsellers »Spin« nicht nur einen großartigen Abenteuerroman vor, sondern auch einen brillanten Kommentar zur gegenwärtigen politischen Situation.

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»Nur mit gültigem Ticket«, schrie der Transportagent, als wir uns durch die Menge der heruntergekommenen Flüchtlinge drängten. »Zeigt eure Papiere, oder ich schieße! Kein Zutritt ohne Papiere!«

Der Waggon füllte sich rasch. Ich warf einen Blick über die Schulter: Die Kavalleristen näherten sich dem Zug in gleichmäßigem Galopp. Sam winkte mit unseren Papieren wie mit einer Flagge. »Kommt schon!«, rief der Agent, und wir wurden wie Postsäcke in den Waggon gehievt. Dann feuerte der Mann in die Luft und drohte, den nächsten zu erschießen, der sich ohne Ticket auf drei Fuß heranwagte.

Die Kavallerie galoppierte heran, der Abstand schrumpfte zusammen. Der Zug ruckte und fuhr an. Der Agent wandte sich an den erstbesten Passagier und sagte: »Sie sichern die Tür!«

Der Mob ohne Ticket schrie auf, als er seine Hoffnungen dergestalt schwinden sah, und die Tür begegnete, während sie zugeschoben wurde, vielen scharrenden Händen und Fingern. Ich konnte eben noch einen Blick auf die Reiter erhaschen, die unter der Führung des Einbeinigen Willy Bass durch Bad Jump sprengten und durch ihr Brüllen und Gestikulieren die Abfahrt des Zuges verzögern wollten. Dann rumste die Tür zu und wurde verriegelt. Durch eine Ritze in der Bretterwand konnte ich den blauen Himmel sehen, ein paar perlweiße Wolken und die Prärie, die sich gemächlich zu bewegen schien, als der Zug mit dem Karibugeweih Fahrt aufnahm.

10

Was sich im Phantomwagen zutrug, würde ein ganzes Buch füllen, es würde allerdings ein trauriges und nicht selten obszönes Buch. Ich will nur das erzählen, was uns unmittelbar betraf.

Der Wagen war eine umgebaute Frachtkiste, die eigentlich schon vor Jahren ausgedient hatte. Es handelte sich im Grunde um einen einzigen Raum, lang und schmal, an einem Ende mit einer Lage aus losem Stroh und ein paar fest geschnürten Ballen, auf denen man sitzen oder liegen konnte; am anderen Ende stand ein Ofen mit dem Abzug in der Decke und ein Stuhl, auf dem der Reiseagent saß, das Gewehr auf dem Schoß und alles im Blick. Außerdem gab es noch ein Wasserfass, ein Whiskeyfass und ein Fass mit Pökelfleisch, vermutlich vom Pferd. Die Wände bestanden aus schlecht verbundenen Planken, durch die es kräftig zog. Das bisschen Tageslicht, das durch die Ritzen fiel, wurde durch die Ofenglut und den Schimmer von drei, vier Lampen ergänzt, die von der Decke hingen.

Unsere Mitreisenden waren von der besten und von der schlimmsten Sorte, die mir je begegnet ist, von Letzterer gab es deutlich mehr.

Während Bad Jump hinter uns zurückblieb, stellten wir uns ein paar Leuten vor. Ich für mein Teil hielt möglichst den Mund, wie Sam verordnet hatte, und begnügte mich mit einem Minimum an Höflichkeiten; doch ich erlag von Zeit zu Zeit meiner Neugier. Ich war noch nie solchen Leuten begegnet. Da gab es zum Beispiel ein Dutzend Abhängige, die von einem grausam geführten Landgut in Kalifornien kamen und Spanisch sprachen und auf dem Oberarm Tattoos von weinenden Rosen trugen. Es gab Rinderhirten und Schäfer, die ausweichende Antworten gaben, wenn man sie nach ihrer Herkunft fragte. Da waren Schwerarbeiter, die im Osten Fuß fassen wollten, und viele verschlossene Einzelgänger, die Beleidigungen knurrten, wenn man sie ansprach, oder ihre Geselligkeit aufs Kartenspielen beschränkten, das in dem Moment ausbrach, als wir Bad Jump verließen.

Es gab mindestens einen redegewandten und belesenen Mann an Bord. Er hieß Langers und sagte von sich, er sei ein »Kolporteur«, das ist ein Hausierer, der religiöse Traktate verkauft. Sowie sich der Zug in Bewegung gesetzt hatte, öffnete Langers seinen großen Musterkoffer und begann seine Ware zu, wie er sagte, »Discountpreisen« anzubieten. Erst war ich erstaunt, dass er so etwas auf sich nahm, da doch die Mehrheit der Passagiere aller Wahrscheinlichkeit nach Analphabeten waren. Doch bei näherem Hinsehen zeigte sich, dass seine Broschüren nicht viel mehr waren als Bilderbücher, so aufgemacht, dass sie religiöser Literatur ähnelten. [15] Ein Titel war: Das Hohe Lied Salomons, frei illustriert; ein anderer war: Handlungen, die von Levitikus verdammt sind, erklärt und beschrieben, mit grafischen Darstellungen. Die Traktate trugen nicht das Prüfsiegel des Dominions. Sie waren widerwärtig, und ich rückte von dem Kolporteur ab; der allerdings ein flottes Geschäft machte unter den Arbeitern und Flüchtlingen, deren Appetit auf religiöse Unterweisung nahezu unersättlich schien.

Viele von den Männern waren Lohnarbeiter, und so kamen wir im Laufe des Nachmittags in den Genuss vielstimmiger Refrains von Piston, Loom, and Anvil , der populären Hymne der Industriearbeiter. Ich hörte sie damals zum ersten Mal:

By Piston, Loom, and Anvil, boys,
We clothe and arm the nation,
And sweat all day for a pauper’s pay,
And half a soldier’s ration … [16] Mit Kolben, Webstuhl und Amboss, Jungs, Kleiden und bewaffnen wir die Nation Und schuften für einen Hungerlohn Und eines Soldaten halbe Ration …

(wiewohl ich sie seitdem viele Male gehört habe), und sie beeindruckte mich vor allem durch die unbeholfenen Reime und das Aufwieglerische in den späteren Versen. Ich wollte von Julian wissen, warum das Lied so aggressiv war, und er erklärte mir, dass der anhaltende Krieg in Labrador ganz neue Industrien erzeugt habe, die sehr viele Mechaniker und Lohnarbeiter einstellten. Die Unzufriedenheit dieser sich abzeichnenden Klasse habe sich vor kurzem Luft gemacht. Und diese Unzufriedenen, meinte Julian, könnten womöglich die traditionelle ländliche Wirtschaftsstruktur von Landgut und Abhängigen verändern.

Ich für mein Teil hatte Heimweh und wenig Lust auf die Gesellschaft von militanten Mechanikern, die darauf aus waren, die gegenwärtige Ordnung auf den Kopf zu stellen. Williams Ford war trotz seiner Ungerechtigkeiten lange nicht so unwirtlich wie Bad Jump oder dieser Phantomwagen, und ich wünschte, ich hätte nie dort weggemusst.

Als der Tag zur Neige ging, hatte sich meine Gefühlslage noch verschlechtert. Passagiere standen Schlange für eine heiße Mahlzeit aus dem blubbernden Topf auf dem Ofen, während der Transportagent Rationen aus dem Whiskeyfass verkaufte. [17] Er sagte Whiskey dazu, aber erfahrene Trinker, die hier reichlich vertreten waren, meinten, es müsse sich in Wahrheit um »Idaho Velvet« oder Potato Jack handeln. Ich saß im hinteren Teil des Wagens und trank in

kleinen Schlucken Schmelzwasser aus einer Feldflasche und hätschelte meine Traurigkeit.

Nicht lange, und Julian setzte sich zu mir.

Er hatte in den letzten Tagen viel von seiner eupatridischen Weichheit verloren, und der spärliche Bart, der jetzt zu sprießen begann, sollte später zu seinem Markenzeichen werden. Hände und Gesicht waren schmutzig — erschreckend schmutzig, wenn man wusste, wie gern er badete. Er hatte dasselbe durchgemacht wie ich; und trotzdem konnte er jetzt lächeln und mich fragen: »Was geht dir denn so an die Nieren, hm?«

»Das fragst du?« Ich wies mit der offenen Hand auf die Passagiere, den qualmenden Ofen, den grimmigen Reiseagenten und das widerliche Loch im Boden, das als Abort diente. »Wir sind an einem schrecklichen Ort unter schrecklichen Menschen.«

»Genossen auf Zeit«, sagte Julian unbekümmert, »alle auf der Suche nach einem besseren Leben.« [18] Eine bei weitem zu optimistische Einschätzung, wie sich herausstellte.

»Es wäre nicht so schlimm, wenn sie sich wie Christen benähmen.«

»Wer weiß? Mein Vater hatte viel mit solchen Menschen zu tun, und er führte sie in die Schlacht, wo weniger ihre Manieren als ihr Mut zählte. Und das ist etwas, das hat nichts mit Herkunft oder Ansehen zu tun — entweder man hat es, oder man hat es nicht. In Panama haben ihm Menschen das Leben gerettet, die man dort Bettler oder Diebe nannte, und er hat sich das zu Herzen genommen.«

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