Robert Wilson - Julian Comstock

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Julian Comstock: краткое содержание, описание и аннотация

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Wir schreiben die die zweite Hälfte des 22. Jahrhunderts. Nach dem Zusammenbruch des internationalen Wirtschafts- und Finanzsystems, ist die Welt wieder in Regionen und Einzelstaaten zerfallen. Die USA sind nur noch nach außen ein demokratisches Land — tatsächlich herrscht eine religiöse Clique, die Wissenschaft und Technik verachtet und die Menschen unseres Jahrhunderts, die sogenannten »Säkularen Alten«, als Wurzel allen Übels begreift. Außerdem führt sie im Norden des amerikanischen Kontinents Krieg gegen die Europäer — ein Krieg, der nicht mit High-Tech-Waffen, sondern mit den Methoden des 19. Jahrhunderts geführt wird. Dies ist die Zeit, in der Julian Comstock heranwächst. Er philosophiert gerne und liest am liebsten Bücher, die nicht das Prüfsiegel der Regierung tragen, Bücher also, die sich mit solch verbotenen Themen wie Evolutionstheorie oder der Mondlandung befassen, Bücher, die Julian immer mehr in Opposition zum herrschenden Regime bringen. Doch damit beginnt eine fatale Entwicklung. Denn Julian Comstock ist der Neffe des amerikanischen Präsidenten …
Mit »Julian Comstock« legt Robert Charles Wilson, Autor des preisgekrönten internationalen Bestsellers »Spin« nicht nur einen großartigen Abenteuerroman vor, sondern auch einen brillanten Kommentar zur gegenwärtigen politischen Situation.

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So einer Gesinnung war ich bereits in den literarischen Werken eines Mr. Charles Curtis Easton begegnet, wo sie mir (zugegebenermaßen) besser gefallen hatte. »Muss ich also das Vulgäre tolerieren, weil mir ein Kotzbrocken irgendwann einmal das Leben retten könnte?«

»Das richtig Vulgäre soll man natürlich nicht tolerieren. Das Entscheidende ist aber, Adam, dass die Normen, an denen wir so etwas messen, anpassungsfähig sind oder sein sollten, und sie weiten oder verengen sich, je nach Ort oder Zeit.«

»Vermutlich machen sie eine Evolution durch«, sagte ich grimmig.

»Das machen sie tatsächlich, und wenn du willst, dass deine Reisen ein Erfolg werden, solltest du das beherzigen.«

Ich würde mir Mühe geben, sagte ich halbherzig. Doch ein Vorfall an diesem Abend sollte schmerzhaft illustrieren, wie Recht Julian hatte. Der Zug mit dem Karibugeweih hielt an einer Bekohlungsstation, und zwei weitere Reiseagenten kamen an Bord, um den einen abzulösen, der uns bis jetzt beaufsichtigt hatte. Bei diesem Wechsel bekam ich flüchtig die Außenwelt zu sehen, die im Dunkeln gerade so wie Bad Jump aussah: Wellblechbaracken und ein Präriehorizont. Ein paar Schneeflocken wirbelten in den Phantomwagen, als die beiden in ihren Fellmänteln zustiegen; jeder trug ein zerschundenes Gewehr und einen Patronengürtel über der Schulter. Dann wurde die Tür wieder zugemacht und die Ofenglut grellrot geschürt. Unsere neuen Aufseher nahmen ihre Plätze vorne im Wagen ein, und alle waren lammfromm, bis deutlich wurde, dass die beiden kein besonderes Interesse an unserem Benehmen hatten, solange es nicht zum Aufruhr kam. Dann brach sich der alte Trubel wieder Bahn.

Sam und Julian riefen mich nach vorne, wo man um den Ofen herumstand. Ich stellte mich widerstrebend dazu. Woanders sang jemand ein Lied, und Julian stimmte jedes Mal mit in den Refrain ein. Vielleicht hätte ich auch mit einstimmen sollen, schon aus Freundschaft zu Julian. Doch das Lied passte mir nicht. Es ging um eine junge Frau, die auf dem Weg in die Kirche ihren Schal verlor — aber das war nur der Anfang ihres Unglücks, denn täglich verlor die Unglückliche ein weiteres Stück ihrer Kleidung, was darin gipfelte, dass sie am Samstagabend das verlor, »was eine sittsame Frau höher schätzt als alles andere« — ihr Schicksal wurde bis ins kleinste Detail beschrieben. Das Lied provozierte viel Gelächter und Vergnügen. Mir entging der Humor darin.

Dann kreiste ein Flachmann um den Ofen, und der Mann zu meiner Linken spülte sich mit dem Zeug den Mund und wollte es mir weiterreichen.

»Nein danke«, sagte ich.

Der Mann war nicht viel älter als ich. Er war groß und sah heruntergekommen aus und hatte die fadenscheinige Wollmütze bis auf die Ohren gezogen. Sein Gesicht war gerötet, und so herzhaft er mitgesungen hatte, jetzt bekam er schmale Augen und fragte: »Was heißt: nein danke?«

»Geben Sie die Flasche dem Nächsten; ich bin kein Trinker.«

»Kein Trinker!«

»Noch nie einer gewesen.«

»Sie wollen nicht trinken! Warum nicht?«

Er schien wirklich neugierig, und ich suchte nach einer passenden Antwort. Mir fiel ausgerechnet der Dominion Reader for Young Persons ein, woraus Mutter sonntags immer vorgelesen hatte. Ein Buch, randvoll mit Sprüchen und Alltagsweisheiten, und ich konnte vieles daraus auswendig. Früher, wenn ich Julian ärgern wollte (oder ihm die Argumente für die Mond-Besuche ausgingen), war ich nie um ein Zitat verlegen gewesen: Beschaffenheit und Position der Erde zu diskutieren bestärkt uns nicht in unserer Hoffnung auf das kommende Leben. [19] Von manchen Gelehrten dem hl. Ambrosius zugeschrieben, von anderen Timothy LeHaye. Dann hatte er sich nicht mehr eingekriegt vor Empörung — ein unterhaltsames Spektakel, wenn man dazu aufgelegt war.

Heute Abend kam mir ein Zitat aus dem Kapitel »Enthaltsamkeit« in den Sinn. Ich wandte mich an den Mann mit dem Flachmann und sagte: »Ich würde keinen Dieb in den Mund nehmen, der mir das Hirn stiehlt.«

Er blinzelte mich an. »Sagen Sie das noch mal.«

Ich hatte angenommen, dieser Spruch über das Laster des Alkohols sei allgemein bekannt, und begann ihn zu wiederholen: »Ich würde keinen Dieb in den Mund nehmen …«

Ein Faustschlag unterbrach mich.

Es war mir unbegreiflich; Lymon Pugh war ein einfacher Mann, der nicht mit Metaphern und Vergleichen aufgewachsen war, und so ein Mann dachte, ich hätte ihn einen Dieb genannt oder darauf angespielt, was er in den Mund zu nehmen gedachte.

»Ich will mit dem Mann kämpfen, der das zweimal sagt«, erklärte er laut. »Stehen Sie auf!«

Diesem Kampf konnte ich ohne Gesichtsverlust nicht mehr ausweichen. Doch Mr. Pugh war ein furchteinflößender Gegner. Er straffte die Schultern und krempelte die Hemdsärmel hoch und entblößte muskulöse, zernarbte Unterarme. Die großen, zu Betonfäusten geballten Hände waren ähnlich zernarbt, und sein rechter kleiner Finger war nur noch ein Stummel.

Nun hatte Sam Godwin mich im Kampfsport trainiert, also hob ich mutig meine Fäuste und setzte einen Fuß vor den anderen, um deutlich zu machen, dass ich nicht klein beigeben würde.

Die Leute traten zurück, um uns Platz zu machen. Die Kartenspieler unterbrachen ihre Spiele, und hier und da wurden Wetten platziert. »Na, kommen Sie doch«, höhnte mein Herausforderer, »schlagen Sie zu, versuchen Sie’s wenigstens!«

Er hatte keine formale Ausbildung und ging mit sehr viel Elan zur Sache. Meine Wange brannte noch von seinem ersten Schlag, und ich wollte ihm seine Selbstgefälligkeit heimzahlen und täuschte einen Schlag mit der Linken vor und landete eine rechte Gerade. Der Schlag tat seine Wirkung, und Lymon Pughs Augen weiteten sich, als ihm die Luft wegblieb; das Publikum murmelte beifällig.

»Gut so!«, hörte ich Julian schreien.

Lymon war überrascht, aber keines Besseren belehrt. Sowie er sich erholt hatte, nahm er Schwung und drosch mit Wonne und Armen wie Dreschflegel auf mich ein.

Hätte er ordentlich gekämpft, mit Stil und Anstand, so wie ich, dann hätte ich ihn bestimmt besiegt. Aber Lymon Pugh hatte keine Ahnung vom Kampfsport, er setzte seine narbigen Hände und Arme wie Keulen ein. Ein paar von diesen Wirbelschlägen reichten, um meine Arme zu betäuben. Pughs Arme waren dagegen so empfindlich wie Pökelfleisch, und das nutzte er voll aus und durchbrach zweimal meine Deckung und landete schließlich einen so furchtbaren Treffer, dass mein Kopf zum Abschlussböller eines Feuerwerks wurde und meine Beine vollends die Orientierung verloren.

Bevor ich wieder Herr meiner Sinne war, wurde Mr. Pugh zum Sieger erklärt; er tanzte, die Mütze schwenkend, im Kreis und gab die Huplaute eines triumphierenden Schimpansen von sich.

Sam und Julian brachten mich zu einem Heuballen im Heck des Waggons, wo Sam ein Taschentuch über mein blutendes Gesicht deckte.

»Ich habe die Deckung vernachlässigt«, sagte ich mit belegter Stimme. »Eine Zumutung für euch, tut mir leid.«

»Im Gegenteil«, meinte Sam. »Ob es dir bewusst ist oder nicht, du hast genau das Richtige getan. Soweit es diese Leute betrifft, ist dir deine Arroganz herausgeprügelt worden — du bist jetzt nicht besser und nicht schlechter als sie.«

Das war allerdings ein bitterer Trost, und er bot wenig Linderung im lärmenden Getöse der Nacht.

11

Irgendwann siegte der Alkohol, verebbte der Radau, kippte auch der Letzte um, und alles döste unter dem teilnahmslosen Blick der Reiseagenten. Schließlich fand ich in den Schlaf, obwohl meine Verletzungen und die kalte Luft, die durch die Ritzen winselte, mich von Zeit zu Zeit weckten.

Spätnachts in einem dahinrollenden Zug aufzuwachen hat etwas Trauriges und Beklemmendes. Die Räder klicken den knöchernen Rhythmus, die Lokomotive grollt wie ein ferner Leviathan, und von Zeit zu Zeit stößt die Pfeife einen Schrei aus, so einsam, als spreche er für die ganze, weite, mondlose Nacht.

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