Hohlbein Wolfgang - Die vergessene Insel

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ehe er sich zu dem Sikh umwandte. »Was ist das hier?« fragte er. »Nichts Besonderes.« Singh versuchte nicht mehr, seine Unruhe zu verbergen. »Aber es ist besser, wenn

wir nichts anfassen.«

»Wieso bist du so nervös, wenn es nichts Besonderes ist?« fragte Juan mißtrauisch. »Der ganze Kram funktioniert doch nicht mehr, oder? Ich meine, das kann er doch gar nicht.« »Sicher nicht«, antwortete Singh, hastig und in einem Tonfall, der seinen Worten eine Menge von ihrer Glaubhaftigkeit nahm. »Aber es ist besser, vorsichtigzu-«Hinter ihnen polterte etwas, und Singh brach mitten im Wort ab und fuhr herum. Unter der Tür, durch die sie gerade gekommen waren, war eine Gestalt erschienen. Mike konnte den Mann nur als Silhouette erkennen, aber er sah ganz deutlich das Gewehr, das er in den Händen hielt. Die Mündung der Waffe schwankte drohend hin und her und richtete sich dann direkt auf Singh, als der Sikh eine Bewegung machte. Miß McCrooder stieß einen halblauten Schreckensruf aus und schlug die Hand vor den Mund. Ben spannte sich sprungbereit, während die anderen -Mike eingeschlossen -vor Schreck erstarrten. Für die Dauer von zwei, drei Atemzügen rührte sich niemand, auch der Mann unter der Tür nicht. Dann hob Singh ganz langsam die Arme und drehte die leeren Handflächen nach außen; eine Geste, die wohl zu allen Zeiten und bei allen Völkern verstanden werden mußte. Sehr vorsichtig machte er einen Schritt auf den Fremden zu, blieb aber sofort wieder stehen, als dieser drohend das Gewehr hob. Mike überdachte blitzschnell ihre Chance, den Fremden zu überwältigen, bevor er mit seiner Waffe Schaden anrichten konnte. Sie standen nicht sehr gut. Zweifellos konnte er sie nicht alle erwischen - aber seine Position unter der Tür war so gut, daß er bestimmt zwei oder drei von ihnen niedergeschossen hätte, ehe sie ihn auch nur erreichten.

»Trautman?« fragte Singh. Er machte einen weiteren Schritt auf den Fremden zu und blieb wieder stehen, als sich die warnende Bewegung des Gewehres wie

derholte. Mike sah den Sikh überrascht an. »Wer ist das, Singh?« fragte er. »Kennst du ihn?« Singh reagierte nicht auf seine Worte, aber die Gestalt unter der Tür bewegte sich nun ebenfalls. Mit einem Schritt trat sie aus dem Schatten heraus; aus dem schwarzen Umriß wurde ein Körper, und Mike konnte erkennen, daß der Mann sehr alt war. Früher einmal mußte er nicht nur groß, sondern ein wahrer Riese gewesen sein, aber seine Schultern waren unter der Last der sicherlich achtzig Jahre, die er zählte, nach vorne gesunken. Sein Gesicht war schmal und von tiefen, wie mit Messern eingegrabenen Falten sowie einem kurzgeschnittenen, weißen Vollbart beherrscht. Von der gleichen Farbe war auch sein Haar, das in dünnen Strähnen fast bis auf die Schultern herabhing. Er trug eine zerschlissene, dunkelblaue Jacke, von deren Ärmeln das Gold dreier dünner paralleler Streifen abblätterte, und eine ehemals weiße Hose. Aber so alt und gebrechlich seine Gestalt wirkte - der Blick seiner Augen strafte diesen Eindruck Lügen. Mike begriff, daß sie vielleicht einem alten Mann, aber ganz bestimmt keinem Greis gegenüberstanden. »Trautman?« fragte Singh noch einmal. »Sind ... Sie das?« Er machte einen weiteren Schritt, und diesmal schien der Alte nichts dagegen zu haben - er senkte das Gewehr ein wenig, so daß seine Mündung nun nicht mehr unmittelbar auf Singhs Gesicht wies. »Wer seid Ihr?« fragte er. »Woher kennt Ihr meinen Namen? Seid Ihr...« Er stockte. In das mißtrauische Glitzern seiner Augen mischte sich ein Ausdruck nur allmählich aufdämmernden Erkennens.

»Singh?« murmelte er. »Bist ... du das?« Plötzlich verschwand der angespannte Ausdruck von Singhs Zügen. Ein befreites Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Er nahm die Hände herunter. »Es ist lange her«, sagte er. »Ich hatte schon Angst, daß Sie mich nicht mehr erkennen würden.« »Singh?« wiederholte Trautmann staunend. Er senkte das Gewehr, machte aber keine Anstalten, dem Sikh entgegenzugehen, sondern blickte noch immer mit deutlichem Mißtrauen von einem zum anderen. Vor allem an Mikes Gesicht blieb sein Blick hängen; dann schüttelte er den Kopf, als hätte er sich selbst in Gedanken eine Frage gestellt und gleich beantwortet. »Das habe ich wirklich nicht«, sagte er. Er schüttelte den Kopf. »Du warst fast noch ein Kind, als du das letzte Mal hier warst. Wer sind die anderen? Warum seid ihr gekommen? Und was ist das für ein Schiff, das draußen vor der Passage kreuzt? Wieso haben sie auf euch geschossen? Und was sind das für Kinder, Singh? Wieso bringst du sie hierher? Du weißt, daß das verboten ist.« »Ich hatte keine andere Wahl«, antwortete Singh. »Die Männer draußen auf dem Schiff haben uns verfolgt. Sie haben von Dakkars Erbe erfahren und suchen es.« »Und dann bringst du sie geradewegs hierher?« fragte Trautman. »Ist das deine Art, seine Befehle zu befolgen?« »Ich mußte es tun«, antwortete Singh. Er schwieg eine Sekunde, dann deutete er mit einer Handbewegung auf Mike. »Seinetwegen.« Trautmans Aufmerksamkeit richtete sich abermals auf Mike, und wieder fühlte sich der Junge von den dunklen Augen des alten Mannes wie durchbohrt. Und dann begannen Trautmans Hände, die noch immer das Gewehr hielten, zu beben.

»Das ... das kann doch nicht sein«, flüsterte er schließlich. Singh lächelte. »Er ist es, Trautman. Nemos Sohn.« »Nemo?« sagte Juan verblüfft. Der alte Mann begann zu zittern. Es war schwer, unter all den Falten und Runzeln in seinem Gesicht irgendeinen Ausdruck zu erkennen, aber Mike spürte, daß er mit aller Macht um seine Beherrschung kämpfte. Seine Augen begannen feucht zu schimmern. »Tatsächlich«, murmelte er schließlich. »Er ... er ist es. Großer Gott, er ... er sieht genau aus wie sein Vater. Als ... als wäre er wieder auferstanden.« Plötzlich fuhr er herum und wandte sich fast schreiend an Singh: »Warum bringst du ihn hierher? Du weißt, was sein Vater befohlen hat! Du hast geschworen, ihm diese Last niemals -« »Er kann nichts dafür«, unterbrach ihn Mike. Trautman fuhr mit einem Ruck wieder herum. »Verzeiht, junger Herr«, sagte er, »aber ich fürchte, Ihr wißt nicht, wovon Ihr sprecht. Das Geheimnis dieser Insel muß für alle Zeiten gewahrt bleiben. Es war der letzte Wunsch Eures Vaters, und wir haben beide geschworen, eher unser Leben zu opfern, als ihn nicht zu respektieren.« »Singh hat uns allen das Leben gerettet«, fuhr Mike fort. »Wir sind nicht freiwillig hier. Die Männer dort draußen auf dem Schiff hatten mich und die anderen entführt, weil sie das Geheimnis dieser Insel enträtseln wollten. Singh hat uns befreit.« »Stimmt das?« fragte Trautman. Singh nickte. »Ja. Es bleibt keine Zeit mehr, um Ihnen alles genau zu erklären. Aber er sagt die Wahrheit. Sie haben uns bis hierher verfolgt, aber sie hät

ten die Insel auch ohne uns gefunden, denn der Kapitän des Schiffes ist im Besitz der Papiere von Prinz Dakkars Vater. Wir mußten Sie warnen. Ich hoffe nur, wir sind nicht zu spät gekommen.« »Dann ist alles verloren«, sagte Trautman. »Sie werden die Passage entdecken und das alles hier finden.« Sein Blick schien plötzlich mitten durch Singh hindurch ins Leere zu gehen. »Du weißt, was das bedeutet.« »Noch haben wir etwas Zeit«, erwiderte Singh hastig. »Was ist mit dem Schiff? Mit etwas Glück können wir die Insel verlassen, ehe sie den Weg durch die Riffe gefunden haben.« Trautman lächelte bitter. »Nein«, sagte er. »Das können wir nicht, Singh. Du kennst Nemos Befehl so gut wie ich.« Singh machte eine ärgerliche Handbewegung. »Er konnte nicht ahnen, was geschehen würde«, sagte er. »Seien Sie vernünftig, Trautman! Wollen Sie, daß sein Sohn stirbt?« »Natürlich nicht«, antwortete Trautman. Er lächelte noch immer auf diese seltsam traurige Art. »Es hat nichts mit Wollen zu tun, Singh«, sagte er. »Ich...« Er stockte, suchte einen Moment nach den richtigen Worten und drehte sich dann zur Seite, um sein Gewehr an die Wand neben der Tür zu lehnen. »Es spielt jetzt ohnehin keine Rolle mehr«, sagte er. »Also kommt mit.« Während sie Trautman wieder in den angrenzenden, großen Raum und zu einer zweiten, verborgenen Tür folgten, tauschte Mike einen Blick mit Singh, aber der Sikh tat so, als verstünde er die unausgesprochene Frage in seinen Augen nicht. Mike sah ihm allerdings deutlich an, daß er, vielleicht zum ersten Mal, seit sie sich kennengelernt hatten, tatsächlich Angst hatte. Sie durchquerten die Halle und begannen eine schmale, steil in die Tiefe führende Treppe hinabzusteigen,

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