Arthur Hailey - Der Ermittler
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Für die Aufklärung eines Mordes gibt es drei essentielle Voraussetzungen: Zeugen, Beweismaterial und ein Geständnis. Ohne die beiden ersten ist die dritte unwahrscheinlich. Aber im Mordfall Frost fehlten alle drei.
Weil sich ständig neue Morde ereigneten, verlor der Fall Frost unvermeidlich an Bedeutung.
Monate verstrichen, während die Verbrechensflut in Florida weiter anstieg. Alle Polizeibehörden des Staates, auch die Mordkommissionen, waren mit Arbeit überlastet und ihre Beamten bis zur Erschöpfung beansprucht. Weiter verstärkt wurde dieser Druck noch durch eine nie endende Papierflut: Briefe, interner Schriftverkehr, Fernschreiben, Faxmitteilungen, Meldungen örtlicher Polizeidienststellen, Anzeigen, Vernehmungsprotokolle, Ergebnisse von Laboruntersuchungen, Anfragen und Berichte auswärtiger Dienststellen, Fahndungsmeldungen... die Liste schien endlos zu sein.
Rein aus Notwendigkeit ergaben sich Prioritäten. Dringende eigene Fälle wurden vorgezogen, sonstige Anfragen und Meldungen je nach Wichtigkeit bearbeitet. Oft genug blieben sie jedoch liegen. Manche Schriftstücke wurden nur überflogen und beiseite gelegt, so daß der Stapel unerledigter Akten ständig anwuchs. Es konnte drei, sechs oder sogar neun Monate dauern, bis bestimmte Unterlagen bearbeitet wurden - falls überhaupt.
Bernard Quinn hatte diese Akten einmal als Morgen-Stapel bezeichnet, und der Name war ihnen geblieben. Charakteristischerweise hatte er aus Macbeth zitiert:
»Morgen, und morgen, und dann wieder morgen,
Kriecht so mit kleinen Schritten von Tag zu Tag...«
Deshalb wurde ein Fernschreiben, das die Polizei in Clearwater, Florida, am 15. März an alle Polizeidienststellen Floridas geschickt hatte, bei der Mordkommission in Miami nur flüchtig zur Kenntnis genommen und schlummerte dann im Morgen-Stapel... volle fünf Monate lang.
Das Fernschreiben kam von Detective Nelson Abreu, der wegen eines besonders brutalen Doppelmords ermittelte und anfragte, ob irgendwo eine ähnliche Tat verübt worden sei. Mitgeteilt wurde auch, am Tatort im Haus der Opfer seien »ungewöhnliche Gegenstände« zurückgelassen worden. Sie wurden jedoch nicht beschrieben, weil die Mordkommission in Clearwater aus demselben Grund Informationen zurückhielt, aus dem die Mordkommission in Miami Informationen über den Fall Frost zurückgehalten hatte.
In Clearwater lebten viele Senioren, und die Ermordeten waren Hal und Mabel Larsen, ein Ehepaar in den Siebzigern. Sie waren geknebelt und gefesselt, einander gegenübergesetzt und gefoltert worden, bis sie schließlich verblutet waren. Der oder die Täter hatten sie mit Schlägen und Messerstichen traktiert.
Obwohl die Larsens erst vor einigen Tagen tausend Dollar von ihrem Bankkonto abgehoben hatten, wurde am Tatort kein Geld gefunden. Es gab keine Zeugen, keine fremden Fingerabdrücke, keine Tatwaffe, keine Verdächtigen.
Obwohl Detective Abreu auf sein Fernschreiben mehrere Zuschriften erhielt, half ihm keine weiter, und der Fall Larsen blieb ungelöst.
Zweieinhalb Monate später ein weiterer Tatort.
Fort Lauderdale, 23. Mai.
Wieder ein Ehepaar - Irving und Suzanne Hennenfeld, beide Mitte Sechzig -, das am Ocean Boulevard in der Nähe der Twentyfirst Street wohnte. Wieder wurden die Ermordeten gefesselt, geknebelt und einander gegenübersitzend aufgefunden. Beide waren durch Schläge und Messerstiche getötet worden, aber die Leichen wurden erst schätzungsweise vier Tage nach der Tat entdeckt.
An diesem Tag rief ein Nachbar, dem der aus ihrer Wohnung dringende Gestank auffiel, die Polizei, die die Wohnungstür aufbrach. Sheriff-Detective Benito Montes, der dort als erster eindrang, überkam beim Anblick der Leichen und wegen des Gestanks Übelkeit.
An diesem Tatort waren keine »ungewöhnlichen Gegenstände« zurückgelassen worden. Allerdings war ein Heizlüfter mit zwei Heizstäben mit Draht an Irving Hennenfelds bloßen Füßen befestigt und eingeschaltet worden. Die Heizspiralen waren durchgebrannt, als die Ermordeten aufgefunden wurden, aber zuvor hatten sie die Füße des Ermordeten verkohlen lassen. Auch in diesem Fall schien ein größerer Geldbetrag entwendet worden zu sein.
Wieder keine Zeugen, keine Fingerabdrücke, keine Tatwaffe.
Sheriff-Detective Montes erinnerte sich jedoch an Meldungen über den Mord an einem älteren Ehepaar in Coconut Grove, das vor ungefähr einem Vierteljahr unter ähnlichen Umständen zu Tode gekommen war. Nach einem Telefongespräch mit der dortigen Mordkommission fuhr Montes am nächsten Tag nach Miami, wo er mit Bernard Quinn zusammentraf.
Im Gegensatz zu dem Veteranen Quinn war Montes jung, Mitte Zwanzig, und hatte eine modische Kurzhaarfrisur. Wie die meisten Kriminalbeamten kleidete er sich gut - an diesem Tag trug er einen dunkelblauen Anzug mit gestreifter Seidenkrawatte. Während ihrer zweistündigen Diskussion erörterten die Beamten ihre Ermittlungsergebnisse in den Mordfällen Frost und Hennenfeld und sahen sich Fotos beider Tatorte an. Sie stimmten darin überein, daß die Opfer auf identische Weise ermordet worden sein mußten. Auch weitere Faktoren wie die Position der Ermordeten und die Grausamkeit des Täters stimmten überein.
Ein weiteres kleines Detail: Als die Leichen aufgefunden wurden, lief das offenbar von dem Mörder eingeschaltete Radio noch immer in voller Lautstärke.
»Wissen Sie noch, was für Musik es gespielt hat?« fragte Quinn.
»Natürlich. So gottverdammt laute Rockmusik, daß man sein eigenes Wort kaum verstehen konnte.«
»Bei den Frosts auch.« Quinn machte sich eine Notiz.
»Das ist der gleiche Kerl gewesen«, stellte Montes nachdrücklich fest. »Hundertprozentig.«
Quinn zog die Augenbrauen hoch. »Sie rechnen mit nur einem Mann - einem Einzeltäter?«
»Genau. Und der Hundesohn ist groß, stark wie ein Bär und clever.«
»Gebildet clever?«
»Instinktiv würde ich nein sagen.«
Quinn nickte zustimmend. »Ich auch.«
»Der Kerl geilt sich daran auf, suhlt sich darin, sabbert dabei«, fuhr Montes fort. »Wir fahnden nach einem Sadisten.«
»Irgendwelche Ideen in bezug auf die toten Katzen an unserem Tatort?«
Montes schüttelte den Kopf. »Dieser Dreckskerl mordet einfach gern. Vielleicht hat er die Katzen als Zeitvertreib umgebracht und nur so zum Spaß hingelegt.«
»Ich glaube weiterhin, daß sie eine Botschaft übermitteln sollen«, sagte Quinn. »In einem Code, den wir noch nicht entschlüsselt haben.«
Bevor Sheriff-Detective Montes ging, entschuldigte Quinn seinen abwesenden Sergeant. Da Malcolm Ainslie an den Ermittlungen beteiligt gewesen war, hätte er gern an ihrer Besprechung teilgenommen. Aber heute war er zu einem Tagesseminar über moderne Polizeiführung abbeordert, das in einem anderen Stadtteil stattfand.
»Okay, dann sehen wir uns ein andermal«, sagte Benito Montes. »Ich glaube, daß das erst der Auftakt war.«
3
Im Frühjahr und Sommer dieses Jahres litten die Bewohner Südfloridas unter extremer Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit, die zu täglichen Gewittern mit starken Regenfällen führten. In Miami stürzten durch Überlastung des Stromnetzes hervorgerufene wiederholte Stromausfälle die Besitzer von Klimaanlagen in die verschwitzte Welt derer, die keine besaßen. Ein weiteres Problem, das durch hitzebedingte Reizbarkeit und Unbeherrschtheit verstärkt wurde, waren Gewalttaten. Bandenkriege, Verbrechen aus Leidenschaft und häusliche Gewalt nahmen ständig zu. Sogar an sich friedliche Menschen wurden ungeduldig und reizbar; auf Straßen und Parkplätzen arteten Meinungsverschiedenheiten wegen Bagatellen in Schlägereien aus. War mehr Grund zum Streit vorhanden, verwandelte Ärger sich in Wut, die bis zum Mord gehen konnte.
Bei der Mordkommission im vierten Stock des Polizeipräsidiums hing eine große, weißlackierte Wandtafel, auf der in ordentlichen Zeilen und Spalten die Namen aller Mordopfer des laufenden und des vergangenen Jahres verzeichnet waren. Auch die Namen aller Tatverdächtigen standen dort. Verhaftungen waren rot gekennzeichnet.
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