Frank Schätzing - Lautlos

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Sieht Dr. Liam O’Connor, genialer Physiker und Bestsellerautor, Gespenster? Wird Köln wirklich von einer unbekannten Macht unterwandert, wenige Tage bevor hier die weltpolitische Elite zum G-8-Gipfel zusammenkommt? Tatsächlich stößt O’Connor auf eine Verschwörung und eine unheimliche Waffe, die einen neuen Kalten Krieg auslösen könnte. In einem atemlosen Katz- und Mausspiel versucht er, die Katastrophe zu verhindern. Doch die Gegner scheinen immer einen Schritt voraus zu sein…

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»Köööstlich!«

Und so weiter und so fort.

»Ihre Stadt ist bemerkenswert«, sagte O’Connor höflich, während er ein winziges Stück Graubrot fingerdick mit Kräuterquark bestrich. »Wie ich hörte, gibt es nach dem Wunder von Kanaa und der Schlacht von Issos jetzt einen Frieden von Köln.«

Die Dezernentin verzog das Gesicht.

»Nach dem Gespenst von Canterville gibt es jetzt sogar den Geist des Kölner Doms«, erwiderte sie. »Der war selbst mir völlig neu. Aber unser Außenminister scheint ihn gesehen zu haben. Die Zeitungen schreiben, er sei über die illustre Runde gekommen in Gestalt von Martti Ahtisaari und habe uns alle in gläubige Pazifisten verwandelt.«

»Köln hat viele neue Freunde gewonnen und einen bösen Krieg beendet, weil wir so eine schöne Kirche haben«, bekräftigte der Mann von der Stadtsparkasse.

»Sehr wahr.«

»Wir können uns ohne weiteres eine Scheibe vom Frieden abschneiden«, bemerkte der IHK-Vertreter säuerlich. »Wissen Sie, Dr.

O’Connor, Köln ist sein eigener Arschtritt. In Sachen Defätismus und Selbstzerfleischung läuft uns hier keiner den Rang ab. Dieser ständige Hader mit uns selbst. Wir haben weiß Gott eine Menge um die Ohren mit dieser Gipfelei, da darf man ruhig ein bisschen stolz sein.«

»Ich hadere ja gar nicht«, sagte die Dezernentin. »Ich finde es wunderbar, wenn unser Kardinal Meisner Milosevic im Traum erscheint und Norbert Burger dann in zähem Ringen den Rest besorgt.«

»Das sehen Sie nun wiederum zu eng«, sagte der Vorstand der Stadtsparkasse. »Für die Akte von Helsinki konnte Helsinki eigentlich auch nicht viel. Jetzt ist es halt der Kölner Frieden. Ein paar Striche auf dem Deckel der Kölner Weltpolitik. Wir haben an Ansehen gewonnen, ist doch prima. Wenn der Dom dran schuld ist – meinetwegen.«

»Hat Kardinal Meisner nicht sogar die Hoffnung geäußert, der letzte Krieg des Jahrhunderts möge im Schatten des Doms sein Ende finden?«, sagte Kuhn wissend.

»Was er gesagt hat, lässt mich annehmen, dass er selbst nicht im Schatten des Doms sein Ende finden möchte.«

»Lassen Sie Gnade walten. Jeder ist eitel.«

»Wie abgeschmackt, Herrschaften! Der Dom ist das Friedenssymbol schlechthin, das wollen Sie doch wohl nicht in Abrede stellen?«

»Warum denn das?«

»Er hat den Weltkrieg immerhin überdauert. Ich bin nicht übermäßig gläubig, aber so was nenne ich ein Symbol.«

»Ach, stimmt ja. Sie haben die Bomben lieber auf die Leute drumherum geschmissen. Auch ein Symbol.«

»Wäre Ihnen ein zerstörter Dom lieber gewesen?«

»Keineswegs.«

»Genau! Ohne Dom kein Frieden. Im EXPRESS stand kürzlich sogar, er hätte Weltgeschichte geschrieben.«

»Wer? Der Dom? Mannomann! Der erste Dom, der schreiben kann.«

»Bildlich gesprochen.«

»Ist doch alles unwichtig. Dem Bundeskanzler hat das Kölsch geschmeckt. Er hat mit Rudi Carell in der ›Kölschen Stuff‹ fünfzehn davon durchgezogen. So was ist wichtig. Wir haben so viele Gründe, uns was einzubilden, dass wir mit diesem einen Dom wahrscheinlich gar nicht mehr auskommen werden.«

»Klasse! Bauen wir einen zweiten!«

»Ich weiß nicht. Ich war seit Jahren nicht mehr in dem einen.«

»Nicht? Gehen Sie rein. Ich glaube, er ist jetzt noch ein bisschen größer geworden.«

»Sagen Sie mal, Dr. O’Connor, wie kommt denn Köln so rüber bei Ihnen in Dublin? Ich meine, in diesen Tagen, da alle Welt auf uns blickt.«

»Wie bitte?« O’Connor schreckte hoch. »Oh, nun ja. Die Irish Times hat einiges zum Gipfel geschrieben. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob sie wussten, dass er in Köln stattfindet.«

»Ach, Dr. O’Connor«, kam es leutselig von der Schauspielerin. »Die ganze Welt kennt unseren Dom.«

»Ja, man hatte so seine Sorge«, bemerkte die Dezernentin. »Wäre es der ursprünglichen Planung nach gegangen, hätten die internationalen Sendeteams ausschließlich vom Dach des Stadthauses filmen können. Die Welt hätte den Dom von der Südseite gesehen.« Sie machte eine Pause. »Mit nur einem Turm, Herrschaften. Ein halber Frieden.«

Räuspern, leises Lachen. Speisekarten wurden ausgeteilt.

»Jedenfalls, Tony Blair im Dom-Hotel, Jelzin im Renaissance, Clinton im Hyatt«, resümmierte der Buchhändler und blätterte in der Speisekarte. »Wir können uns glücklich schätzen. Was ist das alles gegen Liam O’Connor im Maritim?«

»Gerhard Schröder im Maritim«, korrigierte der Herr von der IHK trocken. »Jacques Chirac im Maritim. Wir sind zwar prominent, aber nicht exklusiv.«

»Haben wir’s gut!«, sagte der Vorstand und lachte gewinnend in die Runde. »Da müssen wir uns wenigstens nicht mit Schuldenerlassen und Friedensplänen herumschlagen, was?«

Die Schauspielerin lachte mit.

»Es weiß ja ohnehin keiner, worum es auf dem Balkan überhaupt geht«, sagte sie. »Also, ich hab schon vor Jahren den Überblick verloren. Moslems, Nichtmoslems, für mich sind das alles Barbaren.«

Stille senkte sich herab.

Die Dezernentin hüstelte.

»Na, ich bitte Sie!«, entrüstete sich die Schauspielerin. »Finden Sie, dass die sich wie zivilisierte Menschen benehmen? Ich weiß gar nicht, warum wir uns da einmischen. Wenn die sich die Köpfe einschlagen wollen, sollen sie es meinethalben tun, aber doch nicht mit unseren Steuergeldern.«

Der Vorstand sah sie an wie eine Schwachsinnige.

»Habe ich Sie in dieser bescheuerten Serie, die Ihre besten Jahre kommen und gehen sah, nicht etwas anderes sagen hören?«, fragte er. »Man müsse helfen und dürfe nicht tatenlos zusehen?«

»Aber Sie haben doch gerade selbst…«, stammelte sie.

»Ich habe gesagt, dass es angenehmere Themen gibt! Nicht mehr und nicht weniger.«

Sie starrte ihn feindselig an. »Und ich bekomme Drehbücher vorgelegt. Na und? Mein Gott, Kosovo! Ich verstehe gar nichts davon, und ich will auch nichts davon verstehen. Man muss nicht alles verstehen. Ich finde, wir sollten uns da raushalten. Haben wir nicht genug eigene Probleme?«

»Ja. Scheint mir allerdings auch so.«

»Drehbücher«, murmelte der Buchhändler.

O’Connor beugte sich vor und strahlte sie an.

»Lassen Sie sich nicht ärgern«, sagte er. »Ich finde, Sie haben es in doppelter Hinsicht auf den Punkt gebracht«

»Wirklich?«, lächelte sie.

»Aber ja. Erstens die Frage, warum wir uns einmischen. Gute Frage. Zweitens, dass Sie es nicht beantworten können, weil Sie nichts davon verstehen.«

Sie lächelte weiter. Nur ihr Blick ließ Zweifel daran erkennen, ob es die passende Reaktion zur Äußerung war.

Der Vorstand paffte und grinste.

»Manuel Azana meinte, wenn jeder Spanier nur über das urteilen würde, was er wirklich weiß, herrschte eine große Stille, die man zum Lernen nutzen könnte«, sagte er gebildet.

»Azana?«, echote die Schauspielerin.

»Spanischer Ministerpräsident der Dreißiger.«

»Wir sind aber doch in Deutschland.«

»Ach!«

»Nun, wie auch immer«, sagte der Buchhändler nach einer Pause. »Das müssen wir ja jetzt nicht ausdiskutieren. Kosovo, tragisch, aber genug davon. Das hatten wir nun wochenlang.« Er sagte es wie jemand, der auf den Hinterhof blickt und feststellt, dass irgendjemand dringend mal den Sperrmüll kommen lassen müsste.

»Wollen wir bestellen?«, schlug Wagner vor.

»Nur einen Augenblick, wenn Sie gestatten.« Die Kulturdezernentin lächelte O’Connor freundlich an. »Mich würde schon interessieren, was Sie so denken, Dr. O’Connor.«

»Ich denke, ich nehme den Loup de Mer und vorher den Salat von Steinpilzen und Gambas«, sagte O’Connor und hob sein Glas. »Einen Toast auf Sie alle. Mir ist soeben klar geworden, dass ich dem Gipfel bereits beiwohne.«

»Nein, pardon… ich meine, wie Sie über diesen Krieg denken.«

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