Frank Schätzing - Lautlos

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Sieht Dr. Liam O’Connor, genialer Physiker und Bestsellerautor, Gespenster? Wird Köln wirklich von einer unbekannten Macht unterwandert, wenige Tage bevor hier die weltpolitische Elite zum G-8-Gipfel zusammenkommt? Tatsächlich stößt O’Connor auf eine Verschwörung und eine unheimliche Waffe, die einen neuen Kalten Krieg auslösen könnte. In einem atemlosen Katz- und Mausspiel versucht er, die Katastrophe zu verhindern. Doch die Gegner scheinen immer einen Schritt voraus zu sein…

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Es war die einzige Reservierung gewesen, die sie ihm überlassen hatte. Prompt hatte er es vermasselt. Wagner hatte nichts gegen das Maritim. Sie hatte nur grundsätzlich etwas gegen Restaurants in Hotels, weil sie in den allermeisten Fällen Durchschnitt offerierten. Und Durchschnitt war das Letzte, was sie O’Connor anzubieten gedachte. Kuhn hatte den schönen Ausblick über den Rhein in die Waagschale geworfen. Schließlich hatte Wagner nachgegeben und nicht länger darauf insistiert, die Reservierung zu ändern. Sie beschloss, Kuhn schulde ihr für das Entgegenkommen irgendwann einen größeren Gefallen, und sie war entschlossen, ihn einzufordern, wenn es so weit war.

»Es wird schon schmecken«, sagte der Lektor väterlich. »Ich weiß ja schließlich auch, was sich gehört.«

»Mhm.«

»Große Portionen, Kika. Damit Sie endlich mal was auf die Rippen kriegen! He, da fällt mir ein, wissen Sie eigentlich, warum so viele Schauspielerinnen magersüchtig sind?«

»Nein«, seufzte Wagner.

»Ganz einfach. Klappern gehört zum Handwerk! Haha. Gut, was? Wie viel wiegen Sie überhaupt?«

»Sie kriegen gleich auch was auf die Rippen.«

»Entschuldigung, ich wollte nur…«

»Es geht Sie nichts an, wie viel ich wiege, hören Sie?«

»Bei Ihrer Größe…«

»Es geht nicht mal meine Waage was an!«

Kuhn zuckte die Achseln und suchte die Hotelhalle mit Blicken ab. Allmählich wurde es Zeit, dass sich die übrigen Gäste einfanden. Der Tisch war für Viertel nach neun bestellt. O’Connor weilte auf seinem Zimmer, um erneut die Garderobe zu wechseln. Auf der Rückfahrt mit Kuhn hatte er sich augenscheinlich lammfromm gegeben und war verschiedentlich eingenickt. Sie hatten das I. Physikalische Institut vor einer Dreiviertelstunde verlassen, und Wagner hatte voller Verblüffung festgestellt, dass man sich dort von O’Connors Arroganz kein bisschen gekränkt zeigte.

»Natürlich hat er einen Vogel«, hatte Schieder beim Abschied erklärt, als sie ein Stück hinter den anderen zurückblieb, um sich zu entschuldigen. »Aber keiner hier hat etwas anderes erwartet. Ich meine, er ist brillant! Denken Sie mal darüber nach, wie viele wohl erzogene und ausgeglichene Leute das von sich behaupten können. Der Mann ist ein Künstler. Die besten freischaffenden Physiker sind Künstler.«

»Das gehört wohl auch zu den Dingen, die keiner weiß, stimmt’s?«

»Stimmt. Darum tun wir uns ja so schwer, finanzkräftige Galeristen zu finden. Schönen Abend. Ihr Schützling war prima.«

Es stimmte schon, was Schieder sagte. O’Connor war ein Künstler.

Aber musste er sich deswegen gleich so benehmen wie eine ganze Horde davon?

»…verstehe durchaus, dass man einen Autor, der Spitzentitel schreibt, nicht in die Würstchenbude schleppt«, sagte Kuhn gerade. »Aber das ist ein gutes und renommiertes Restaurant. Sie hingegen tun immer so, als hätte ich… Oh, sie kommen!«

Durch das Foyer näherten sich drei Männer und zwei Frauen. Da war der Buchhändler, ein jovial wirkender Mensch von gesundem Aussehen. Er war natürlich weitaus mehr. Seiner Familie gehörte eine der beiden großen Buchhandlungen der Stadt. Wagner wusste, dass in Köln ein Kampf der Giganten tobte. Die Frage, welcher Adresse man den Vorzug gab, hatte einiges Fingerspitzengefühl erforderlich gemacht. Der hiesige Markt wurde beherrscht von Gonski, dem Ableger aus der Bouvier-Gruppe, und der Mayer’schen. Beide Kontrahenten teilten sich den Neumarkt im Herzen der Innenstadt, wo sie einander dermaßen auf den Pelz gerückt waren, dass man keine fünfzig Schritte vom einen zum anderen brauchte. Kuhn hatte kurzzeitig mit dem Gedanken gespielt, den Vertreter der Gegenseite ebenfalls einzuladen, aber O’Connor würde dort nicht lesen, was Misstöne befürchten ließ. Zumindest dieser Gipfel, dachte Wagner erleichtert, blieb Köln also erspart.

Der zweite der Männer, hoch gewachsen und weißhaarig, wies sich gern als Kunstexperte aus, bevor er sich dazu bekannte, Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer zu sein. Er saß im Rat und verdankte seine Anwesenheit der Intervention des dritten männlichen Gastes, der für O’Connor die Gunst des Golfspiels auf dem Platz in Pulheim erwirkt hatte. Er bekleidete eine nicht ganz unmaßgebliche Position im Hauptgebäude der Kölner Stadtsparkasse, die ihm Zeit genug ließ, wichtige Leute kennen zu lernen.

Die eine der beiden Frauen war Kulturdezernentin der Stadt Köln, eindrucksvoll in ihrer Erscheinung, raumfüllend und mit wallenden Gewändern angetan. Die andere schauspielerte sich seit Jahren durch eine landesweite Endlosserie im öffentlichrechtlichen Fernsehen und war eigentlich immer mit dabei, wenn wichtige Leute andere wichtige Leute kennen lernten. Sie war ältlich und rundlich und für ein gewisses Interesse an jüngeren Männern berüchtigt.

Wagner straffte sich. Es folgte die übliche Begrüßung und ausgedehntes Händeschütteln. Kuhn gelang es, die Schauspielerin mit dem Namen des Buchhändlers anzureden. Wagner plauderte atemlos darüber hinweg und warf einen Blick auf die Uhr.

Zwanzig nach neun.

Als hätten sich ihre Gedanken zu Fanfarenstößen gewandelt, erschien im selben Moment O’Connor hinter den auseinander gleitenden Glastüren des Fahrstuhls.

Er sah blendend aus. Anzug, Hemd und Krawatte waren perfekt aufeinander abgestimmt. Die silbergrauen Haare lagen wie mit dem Pinsel gezogen. Hätte ihr in diesem Moment jemand erzählt, dass sich ein ausgemachter Säufer näherte, sie hätte ihn glattweg ausgelacht.

»Warten Sie auf jemanden?«, fragte O’Connor gut gelaunt und gesellte sich zu der Gruppe. »Oder warte ich auf Sie?«

Gejohle. Kuhn übernahm nicht ohne Jovialität die Vorstellung der einzelnen Gäste. O’Connor gebärdete sich artig und fand für jeden ein paar ausgesucht nette Worte.

Wagner war ziemlich beeindruckt.

»Ich mag Ihre Anzüge«, sagte sie wahrheitsgemäß, als sie den gläsernen Lift ansteuerten, der zum Restaurant im fünften Stock führte. »Sehr im Trend.«

»Frau Wagner, Ihr Wort ist Musik.« Wenn O’Connor nüchtern war, schwenkte er offenbar auf Nachnamen um. »Um der Wahrheit die Ehre zu geben, ich bekomme von Trends gar nicht so viel mit. Sie überleben sich im Augenblick ihres Entstehens, das ist mir entschieden zu anstrengend. Ich habe genug damit zu tun, der Lichtgeschwindigkeit zu folgen.«

»Ich weiß nicht. Sie vermitteln eher den Eindruck, als seien Sie ihnen beständig auf der Spur.«

»Ich bluffe. Ich kaufe meine Klamotten, bevor sie in Mode kommen, und höre auf, sie zu tragen, bevor sie aus der Mode kommen. Auf diese Weise ist man immer schick, ohne gefällig zu sein. Nach Ihnen.«

Sie fuhren in den fünften Stock. Der Tisch am Fenster bot einen phantastischen Blick auf den Rhein und die Deutzer Seite. Es gab ein kurzes Durcheinander, bis jeder irgendwo saß, dann wurde Champagner serviert. Wagner schätzte, dass O’Connor nicht lange brauchen würde, um sich wieder auf das Niveau des Vormittags zu trinken, aber er nippte nur und sprach dafür umso reichlicher dem Mineralwasser zu. Sie betrachtete ihn unter zusammengezogenen Brauen und fragte sich, wie weit er mit seinen Bluffs eigentlich ging.

Sie hatte das unbestimmte Gefühl, schon ziemlich bald ein paar tiefer gehende Antworten zu erhalten.

Die Unterhaltung drehte sich eine Weile um alles und nichts. Die Schauspielerin löcherte O’Connor mit den üblichen Fragen.

»Wie kommen Sie bloß auf Ihre Ideen? Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, wie man ein Buch schreibt.«

»So wie der makedonische Bildhauer, gnädige Frau.«

»Ach was!«

»Ja. Man fragte ihn, wie es ihm gelänge, aus einem massiven Marmorblock einen perfekten Löwen zu hauen. Er besann sich einen Augenblick und sagte: Ganz einfach. Ich nehme mir diesen Block zur Brust und haue alles weg, was nicht nach Löwe aussieht.«

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