Charlotte Link - Die Täuschung

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Das Frankfurter Ehepaar Laura und Peter Simon besitzt ein Ferienhaus in der Provence und fühlt sich diesem Landstrich seit langem tief verbunden. Neben den gemeinsamen Ferien mit der kleinen Tochter gibt es in jedem Herbst außerdem eine Woche, die Peter Simon ganz allein gehört: Er reist stets nach Südfrankreich, um dort mit seinem besten Freund Christopher Heymann einige Tage auf einem Segelboot zu verbringen. Auch an diesem Oktoberabend erhält Laura, wie immer, einen Anruf von Peter, der sie von seiner Ankunft unterrichtet — das letzte Lebenszeichen, wie sich herausstellt.
Denn von nun an ist Peter wie vom Erdboden verschwunden. Laura versucht verzweifelt, zuerst von Frankfurt aus etwas über den Verbleib ihres Mannes herauszufinden, und stößt schon bald auf erste böse Überraschungen. Ihr wird klar, daß sie nur vor Ort in St. Cyr weitersuchen kann, und so packt sie kurz entschlossen die Koffer und meldet sich bei Christopher an. Doch auch der scheint ihr nicht wirklich weiterhelfen zu können, ebensowenig wie die französischen Freunde in der Provence, von denen sie sich Informationen erhofft hatte, da Peter nachweislich in deren Restaurant zuletzt gesehen wurde. Als Laura zufällig mitbekommt, daß vor kurzem zwei grausame Morde an einem weiblichen Feriengast und dessen Tochter verübt wurden, findet sie dies zwar beunruhigend, bringt es aber nicht mit dem Verschwinden ihres Mannes in Verbindung. Eine trügerische Annahme — denn wie es scheint, ist die Grenze zwischen Freund und Feind bereits aufgehoben …

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Sie legte auf. Das Sprechen hatte sie ein wenig erleichtert. Zudem hatte sie seine Stimme in der Ansage gehört, und auch dies hatte etwas von einer Kontaktaufnahme — wenn sie auch höchst einseitig war.

Sie trank sehr selten Alkohol, aber nun schenkte sie sich etwas von dem Schnaps ein, der für Gäste auf einem silbernen Servierwagen stand. Das Zimmer wurde nur beleuchtet von der Lampe, die draußen im Flur brannte, und wie immer, wenn sie hier drinnen stand, erfreute sich Laura an seiner besonderen Schönheit. Das Wohnzimmer war ihr besonders gut gelungen, und das erfüllte sie mit Stolz. Um die Einrichtung des Hauses hatte sie sich praktisch allein gekümmert, damals vor vier Jahren, als sie es gekauft hatten und in den feinen Frankfurter Vorort gezogen waren. Peter hatte zu dieser Zeit besonders viel zu tun gehabt, hatte ihr alles allein überlassen.

«Geld spielt keine Rolle«, hatte er gesagt und ihr seine Kreditkarte in die Hand gedrückt,»kauf, was dir gefällt. Du hast einen wunderbaren Geschmack. Wie immer du es machst, ich werde es lieben.«

Sie war glücklich gewesen, eine Aufgabe zu haben. Für gewöhnlich wurden ihr die Tage oft ein wenig lang; zwar half sie Peters Sekretärin hin und wieder bei der Buchhaltung, aber diese Tätigkeit füllte sie nicht aus und befriedigte sie nicht. Sie war Künstlerin. Es machte ihr keinen Spaß, Papiere zu ordnen, Belege zu sortieren und Zahlenkolonnen zu addieren. Sie tat es, um Peter zu entlasten. Aber ständig wünschte sie, sie könnte…

Nein. Wie üblich brach sie beim Gedanken an ihre eigenen Wünsche sogleich ab. Es war nicht gut, unrealistischen Träumen nachzuhängen. Ihr Leben war wunderbar, ihr Leben war besser als das vieler anderer Menschen. Sie hatte dieses zauberhafte Haus eingerichtet, sie dekorierte es fast täglich um, liebte es, in kleinen Antikgeschäften oder Kunstgewerbeläden zu stöbern, schöne Dinge zu entdecken und nach Hause zu tragen und an dem Nest zu bauen, das sie sich zusammen mit Peter geschaffen hatte.

Wie schön es ist, dachte sie nun wieder, und wie friedlich. Die neuen Vorhänge sehen wunderschön aus.

Sie hatte sie am Vortag von Peters Abreise geholt, aus einem italienischen Geschäft. Sie waren sündteuer gewesen, aber sie fand, daß sie ihr Geld wert waren. Mit großer Mühe hatte sie sie aufgehängt und abends darauf gewartet, was Peter sagen würde, aber er hatte sie zunächst überhaupt nicht bemerkt. Er war sehr in Gedanken gewesen, als er gegen acht Uhr aus dem Büro kam. Irgend etwas schien ihn heftig zu beschäftigen; Laura nahm an, daß es die bevorstehende Reise war. Jetzt, da sie so im Wohnzimmer stand und ihren Schnaps trank, langsam und widerwillig, weil sie Schnaps eigentlich nicht mochte, sah sie es wieder genau vor sich: Sie standen hier gemeinsam, fast an der gleichen Stelle, an der sie nun allein stand.

«Fällt dir nichts auf?«fragte sie.

Peter sah sich um. Sein Gesicht war müde, er schien geistesabwesend.»Nein. Sollte mir etwas auffallen?«

Sie war natürlich etwas enttäuscht, aber sie sagte sich, daß er in Gedanken längst auf dem Segelboot war, und daß ihm die Vorfreude auf seinen Urlaub auch zustand.

«Wir hatten doch immer gesagt, daß die blauen Vorhänge nicht so schön zum Teppich passen«, half sie ihm auf die Sprünge.

Endlich glitt sein Blick zu den Fenstern.

«Oh«, sagte er,»neue Vorhänge.«

«Gefallen sie dir?«

«Sie sind sehr schön. Wie gemacht für dieses Zimmer. «Irgendwie klang es unecht. Als täusche er nur vor, erfreut zu sein. Aber vielleicht bildete sie sich das auch nur ein.

«Ich habe sie aus diesem italienischen Einrichtungsgeschäft. Weißt du? Ich hatte dir davon erzählt.«

«Ja, richtig. Sehr apart, wirklich.«

«Ich habe dir die Rechnung auf den Schreibtisch gelegt«, sagte sie.

«Okay. «Er nickte zerstreut.»Ich werde jetzt meine Sachen für die Reise packen. Ich will nicht zu spät ins Bett.«

«Könntest du die Überweisung noch fertig machen? Sonst wird es vielleicht ein bißchen spät, bis du wieder zu Hause bist.«

«Alles klar. Ich denke daran. «Er verließ langsam das Zimmer.

Die Überweisung fiel ihr nun auf einmal wieder ein. Paradoxerweise hatte ihr der Alkohol einen klaren Kopf verschafft. Die kurze panische Anwandlung wegen ihres Alleinseins war verschwunden. Sie konnte wieder nüchtern denken, und obwohl die Frage nach der Rechnung nicht wirklich bedeutsam war, ging sie hinüber ins Arbeitszimmer, um nachzusehen, ob sie erledigt war.

Das Arbeitszimmer war ein kleiner Raum zwischen Küche und Wohnzimmer, zum Garten hin ganz verglast und ursprünglich als eine Art Wintergarten gedacht. Laura hatte einen schönen alten Sekretär, den sie vor Jahren in Südfrankreich entdeckt hatte, hineingestellt, dazu ein hölzernes Regal und einen kuscheligen Sessel. Sie teilte sich dieses Zimmer mit Peter: Hier machte sie die Buchhaltung, hier arbeitete Peter an den Wochenenden oder am Abend.

Sie knipste das Licht an und sah sofort, daß die Rechnung noch auf dem Tisch lag. Genau da, wo sie sie hingelegt hatte. Vermutlich hatte Peter sie nicht einmal angesehen, geschweige denn bezahlt.

Es war ein ungünstiger Tag, dachte sie, so kurz vor der Abreise. Da hatte er einfach andere Dinge im Kopf.

Langsam stieg sie wieder die Treppe hinauf. Vielleicht würde der Schnaps ihr helfen, endlich einzuschlafen.

Es blieb bei dem Wunsch. Sie lag wach bis zum Morgengrauen. Um sechs Uhr stand sie auf, vergewisserte sich, daß Sophie noch schlief, und ging zum Joggen. Es regnete noch immer, und der Wind schien kälter geworden zu sein seit dem vergangenen Tag.

4

Es regnete an diesem Sonntagmorgen auch an der Côte de Provence. Nach der langen trockenen, sommerlichen Periode brachte diese zweite Oktoberwoche nun den Wetterwechsel. Die Natur brauchte den Regen zweifellos.

Die Wolken ballten sich an den Bergen des Hinterlandes, hingen schwer über den Hängen. Die Weinberge mit ihrem bunten Laub leuchteten nicht wie sonst in der Herbstsonne, sondern blickten trübe unter nassen Schleiern hervor. Auf Straßen und Feldwegen standen Pfützen. Der Wind kam von Osten, was bedeutete, daß sich das schlechte Wetter zunächst festsetzen würde.

Cathérine Michaud war früh aufgestanden, wie es ihre Gewohnheit war. Blieb sie zu lange wach im Bett liegen, konnte sie allzu leicht ins Grübeln geraten, und das war gefährlich. Am Schluß fing sie an zu weinen oder steigerte sich in das ohnehin stets latent vorhandene Gefühl von Haß und Verbitterung hinein und wußte dann kaum noch wohin mit ihren aufgewühlten Emotionen.

Sie hatte sich einen Kaffee gemacht und war, die Finger an der Tasse wärmend, in ihrer Wohnung auf und ab gegangen, von der Küche ins Wohnzimmer, dann ins Schlafzimmer, dann wieder in die Küche. Das Bad hatte sie gemieden. Cathérine haßte das Bad in dieser Wohnung. Es erinnerte sie an eine Art hohe, enge Schlucht, in die von irgendwoher ganz weit oben ein Streifen fahles Licht einsickerte. Der Boden bestand aus kalten, grauen Steinfliesen, in die der Schmutz ganzer Generationen von Bewohnern eingedrungen war und sich nicht mehr entfernen ließ. Die blaßgelben Kacheln, die einen knappen Meter hoch die Wände ringsum bedeckten, hatten abgeschlagene Ecken, und in eine Kachel, gleich neben dem Waschbecken, hatte irgendeiner von Cathérines Vorgängern ein aggressives Fuck you eingeritzt. Cathérine hatte versucht, direkt darüber einen Handtuchhalter anzubringen, um die Obszönität mit ihrem Badetuch zu verdecken, aber der Haken war nach zwei Tagen herausgebrochen, und das nun in der Wand gähnende Loch machte die Sache nicht besser.

Das Fenster befand sich so weit oben, daß man auf die Toilette steigen mußte, um es zu öffnen. Stand man am Waschbecken vor dem Spiegel, dann fiel das Licht von dort in einem höchst ungünstigen Winkel auf das Gesicht. Man sah immer hoffnungslos grau und elend aus und Jahre älter, als man tatsächlich war.

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