Colin Cotterill - Totentanz für Dr. Siri

Здесь есть возможность читать онлайн «Colin Cotterill - Totentanz für Dr. Siri» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 2010, Жанр: Криминальный детектив, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Totentanz für Dr. Siri: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Totentanz für Dr. Siri»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der Fund einer Mumie sorgt für Unruhe in der laotischen Provinz.
Dr. Siri, der dickköpfige, brillante und einzige Leichenbeschauer von ganz Laos, muss in die Provinz. Dort sorgt ein bizarrer Fund für Unruhe in Houaphan, einer abgelegenen Bergregion: Nach einem Erdrutsch ragt ein mumifizierter Arm aus einem frisch verlegten Betonpfad. Siri soll herausfinden, was es mit der Sache auf sich hat. Allerdings ist es nicht dieser rätselhafte Mordfall, der ihn vor Ort um den Schlaf bringt. Es ist die Discomusik, die jede Nacht an sein Ohr dringt. Woher kommt sie? Und warum scheint sie außer ihm niemand zu hören?
Über den Autor Colin Cotterill wurde 1952 in London geboren. Nach einer Ausbildung zum Englischlehrer begab er sich auf eine Weltreise, die viele Jahre andauerte. Er lebte lange in Australien, Japan, Thailand und Laos, wo er Englischkurse an verschiedenen Universitäten gab und sich als Sozialarbeiter engagierte. Seine in Laos angesiedelte Krimiserie um Dr. Siri Paiboun, den querköpfigen Leichenbeschauer und Ermittler wider Willen, wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. Colin Cotterill ist heute hauptberuflich Schriftsteller und lebt in Chumphon, Thailand.
Die Originalausgabe erschien 2006 unter dem Titel »Disco for the Departed« bei Soho Press, New York

Totentanz für Dr. Siri — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Totentanz für Dr. Siri», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»He, Kum«, hörte er jemanden sagen. »Er ist wach.«

Einer der Männer, die unter dem Dach der Hütte ohne Wände geschlafen hatten, rührte sich und robbte neben Geung. Er war braungebrannt, etwa so groß wie Geung und trug eine Igelfrisur. Ein Patronengurt schlang sich um seine Schulter. Darauf schlief es sich vermutlich furchtbar unbequem, dachte Geung. Die Stimme des Mannes klang lädiert.

»Wie fühlst du dich?«

»G… ganz gut«, sagte Geung.

Der Mann kehrte ihm den Rücken zu und rief seinem Kollegen zu: »Es geht ihm gut. Er kann sogar sprechen.«

»Ja. So was soll’s geben.«

Der Igel sprach langsam, als sei Geung nicht von dieser Welt. »Ich habe auf dich geschossen. Verstehst du?«

Geung betrachtete den rosafarbenen Verband und nickte. Langsam kehrte seine Erinnerung zurück.

»Es tut mir leid«, fuhr der Mann fort. »War ein Versehen. Ich dachte, du bist … Nein, Quatsch. Ich hatte keine Ahnung, was du bist. Ich habe einfach abgedrückt. Wenn ich gewusst hätte, dass du … so bist, wie du bist, hätte ich nie im Leben …«

»Er muss dir vergeben«, sagte sein Kollege. Nach und nach erwachten auch die anderen Schlafenden.

»Du musst mir vergeben«, sagte der Igel. »Ich kann es mir nicht leisten, noch mehr Kredit zu verspielen. Verstehst du? Du könntest mein Karma ruinieren. Buddha ist so schon sauer, weil ich mich aufs Stehlen verlegt habe. Er hatte sich langsam, aber sicher damit abgefunden. Dann kamst du daher. Und jetzt stecke ich wieder in der Scheiße. Wenn du mir vergibst, habe ich vielleicht noch eine Chance, wieder ins Plus zu kommen.«

Geung verstand kein Wort. »We… e… er sind Sie?«, fragte er.

Der Igel setzte sich stöhnend auf. Vergebung hatte ihren Preis. »Früher war ich Soldat«, flüsterte er. »Aber ich kämpfte auf der falschen Seite. Jetzt bin ich … jetzt sind wir – wie soll ich sagen? – Opportunisten. Schnorrer. Verstehst du? Wir warten auf Transporter und Konvois, die nicht allzu schwer bewacht sind, und fragen die guten Leute, ob sie uns nicht mit ein paar Kip aushelfen können. Wir lagen im Tal auf der Lauer, als du angeschlichen kamst und mich erschreckt hast. Verstehst du? Ich dachte, du wärst hinter uns her. Ich wusste ja nicht, dass du … so bist, wie du bist. Ehrenwort.«

»K… kann ich jetzt gehen?«

»Gehen? Wohin?«

»Vientiane.«

»Das ist aber verdammt weit.«

»Ich hab’s versprochen.«

»Also, ich weiß nicht, ob du das durchstehst, Bruder. Auch wenn die Wunde nicht entzündet ist. Du hast Schwein gehabt: Die Kugel war nicht besonders groß und hat deine Schulter glatt durchschlagen. Du hast geschrien wie am Spieß, als wir sie mit Benzin ausgewaschen haben, aber ich glaube, sie ist einigermaßen sauber. Es wird allerdings noch eine Weile wehtun.«

»K… kann ich jetzt g… gehen?«

Der Igel warf einen Blick über die Schulter und rief: »Er will gehen.«

»Dann lass ihn gehen.«

»Und wenn er unterwegs verreckt?«

»Nicht dein Problem. Sobald er weg ist, bist du aus dem Schneider.«

»Warum schlägst du dir diesen Karma-Schwachsinn nicht endlich aus dem Kopf?«, sagte ein anderer. »Du bist ein Bandit. Da kannst du das Nirwana so oder so abschreiben.«

»Nein. Sag so was nicht.« Der Igel sah Geung flehentlich an und fragte noch einmal: »Vergibst du mir?«

»Ja.«

»Wirklich? Danke. Das werde ich dir nie vergessen.«

Um seine Dankbarkeit unter Beweis zu stellen, packte der Igel Geung etwas Proviant ein und begleitete ihn ein paar Kilometer. Die Wirkung des Opiums, mit dem sie Geung betäubt hatten, ließ allmählich nach, und er verzog bei jedem Schritt das Gesicht. Bald bahnten sie sich einen Weg durch dichte Vegetation, wo es von Tieren und Insekten nur so wimmelte. Eidechsen flitzten vor ihnen davon, und Eichhörnchen entschwanden in sichere Höhen.

»Wo ist die St… St… Straße?«, fragte Geung.

»Straße? Du brauchst keine Straße. Ich dachte, ihr seid wie die Hunde und folgt einfach eurer Nase.«

Geung sah ihn entrüstet an. »Ich … ich bin kein Hund.«

»Jaja. Schon gut.«

»Ich bin kein Hund.« Geung lief vor Wut und Empörung rot an.

»War nicht so gemeint. Meine Güte. Tut mir leid. Pass auf. Wenn du der Straße folgst, ist das ein Umweg von mindestens hundert Kilometern. Verstehst du? Das Ding schlängelt sich kreuz und quer durch die Landschaft. Sieh einfach zu, dass dir die Sonne vormittags auf die linke und nachmittags auf die rechte Schulter scheint. Sonst marschierst du am Ende noch im Kreis.«

»Ich bin kein Hund.«

»Ich hab’s kapiert. Hast du mir überhaupt zugehört?«

»Ich, äh … nein.«

Sie gingen weiter, doch es dauerte noch einmal zwanzig Minuten, bis Geung dem Igel seinen Ausrutscher verzieh. Dass er versehentlich auf ihn geschossen hatte, geschenkt. Aber ihn einen Hund zu nennen, das ging eindeutig zu weit. Inzwischen hatte sein Begleiter sich überlegt, wie er ihm die Anweisungen am besten verständlich machen konnte. Geungs Proviant steckte in einer Umhängetasche aus Stoff mit langem Schulterriemen. Da sich die Schusswunde an seiner rechten Schulter befand, schlang er Geung den Riemen über die linke Schulter, sodass die Tasche an seiner rechten Hüfte ruhte. Er erklärte ihm, die Sonne müsse ihm morgens den Rücken hinauf- und nachmittags den Bauch wieder hinunterwandern. Er hatte sich dazu ein kleines Liedchen ausgedacht, das sich sogar reimte: »Geht die Sonne morgens auf/Rutscht sie mir den Buckel rauf/ Und abends sinkt vom Scheitel/sie mir in den Beutel.«

Sie hatten es wohl an die tausend Mal gesungen, als sie am Fuß des Kuang-Si-Wasserfalls eintrafen. Der Igel wusste immer noch nicht recht, ob Geung verstanden hatte, was er ihm begreiflich machen wollte, auch wenn er das Lied inzwischen auswendig kannte. Er füllte eine Feldflasche mit Wasser aus dem klaren Bach und steckte sie in die Tasche zu dem gestohlenen Proviant und dem kleinen Opiumvorrat, der Geungs Schmerzen lindern sollte, falls sich die Schulter meldete. Er nahm Geung das Versprechen ab, nicht alles Opium auf einmal zu schlucken, worauf Geung empört erwiderte, er sei nicht dumm.

»Nein, woher denn«, sagte der Igel, machte kehrt und überließ Geung sich selbst. »Folge einfach dem Fußweg«, sagte er. Zwar glaubte er kaum, dass Geung es nach Vientiane schaffen würde, aber das spielte keine Rolle. Die Verdienste, die sich der Bandit erworben hatte, machten dieses kleine Minus spielend wett. Nicht einmal ein Esel war so blöd, zweihundertfünfzig Kilometer zu Fuß zurückzulegen, noch dazu an einem Tag, der so trocken war wie das Skrotum eines Toten.

Panoy hatte die Nacht gut überstanden. Ihr Atem ging flach, aber ihr Allgemeinzustand gab Anlass zur Hoffnung. Dtui wagte es sogar, die Kleine für eine Stunde allein zu lassen und mit den Ärzten in den Höhlenkomplex hinüberzugehen, in dem die Kubaner untergebracht gewesen waren. Auf dem Höhepunkt des Bombardements hatten an die zweihundert Dorfbewohner in dem Höhlensystem Unterschlupf gefunden, das die knapp einen Kilometer entfernt gelegenen Kalksteinfelsen durchzog. Inzwischen diente der vordere Bereich als Lagerraum und besonders in der Regenzeit zur trockenen Aufbewahrung von Futtermitteln. Der Rest war verlassen.

Auf dem Weg zu den Höhlen erzählte Santiago der jungen Krankenschwester von dem Durchhaltevermögen der Einheimischen, die massiven Militärschlägen widerstanden und selbst während der Luftangriffe stets ein Lächeln auf den Lippen gehabt hatten. Schmunzelnd erzählte er ihr, der amerikanische Außenminister habe Vietnam zu Beginn des Konflikts als Schwein bezeichnet und hinzugesetzt, Laos sei nichts weiter als eine Warze am Hinterteil besagten Borstentiers. »Und wie viel Ärger hat diese kleine Warze den großen Americanos doch bereitet.«

Vor dem Höhleneingang machte Santiago sie mit dem Sheraton bekannt. Es stand sogar in Kreide auf einem kleinen Felsvorsprung: SHERATON DE LAOS. In der Empfangshalle, einer großen, hohen Höhle, in der die meisten Einheimischen Zuflucht gefunden hatten, setzten sie ihre Stirnlampen auf. Santiago führte sie in einen kleineren Raum, der das kubanische Kontingent beherbergt hatte. Er stand leer, und abgesehen von dem einen oder anderen in die Wand geritzten Kalender erinnerten weder Plakate noch andere Überbleibsel an damals.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Totentanz für Dr. Siri»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Totentanz für Dr. Siri» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Totentanz für Dr. Siri»

Обсуждение, отзывы о книге «Totentanz für Dr. Siri» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x