Paul Harding - Der Zorn Gottes
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»Ich habe auch eine Frage.«
»Stelle sie.«
»Clifford hat in deinem Auftrag gemordet?«
»Ja.«
»Und es gibt Leute bei Hofe und im Rathaus, die in deinem Sold stehen?«
»Du hast gesagt, du hättest nur eine Frage.«
Athelstan zuckte die Achseln. »Dein Publikum ist eben gebannt von dir.«
»Dreh dich um, Bruder.«
Athelstan wollte sich weigern, sah aber wenig Sinn darin, und so gehorchte er.
»Um deine Frage zu beantworten, Bruder: Der Verrat ist wie eine Weinranke. Er hat viele Zweige.«
Athelstan stand bewegungslos da und straffte die Schultern. Als er sich schließlich umdrehte, war die Gasse leer.
Der Bruder ging hinunter zum Wollkai, mietete sich ein Boot und lehnte sich im Heck zurück, als der grauhaarige, zahnlose Bootsmann ihn mit stählernen Armen kraftvoll zum anderen Ufer ruderte. Athelstan bezahlte und wanderte durch die Dämmerung heim nach St. Erconwald.
Im Haus und im Stall war alles still. Jemand hatte Philomels Trog gefüllt, und das alte Schlachtroß mampfte, als sei dies seine erste und seine letzte Mahlzeit. Athelstan ging nach vorn zur Kirche und sah erschrocken, daß die Tür angelehnt stand. Er stieß sie ganz auf, schlich auf Zehenspitzen hinein und spähte in die Dunkelheit.
»Wer ist da?« rief er.
Seine Worte klangen hohl und leer. Athelstan packte seinen Knüppel fester und ging durch das dunkle Kirchenschiff zum Lettner.
»Wer ist da?« rief er. »Dies ist das Haus Gottes!«
»Um Himmels willen, Mönch, du hast mich erschreckt!«
Athelstan fuhr herum und sah undeutlich die kräftige Gestalt Sir Johns, der an einen Säulensockel gelehnt dasaß, den wunderbaren Weinschlauch in den Armen.
»Sir John, Ihr sorgt noch dafür, daß ich graue Haare bekomme!«
»Du wirst sie alle verlieren, Bruder, und es wird dich einen Dreck stören, genau wie mich!« Cranston klopfte neben sich auf den Boden. »Komm her, setz dich. Wo warst du?«
Athelstan ließ sich neben seinen dicken Freund niedersinken.
»Willst du einen Schluck Wein?«
»Sir John, dies ist eine Kirche!«
»Ich habe mit dem Herrgott geredet; er hat nichts dagegen.«
»Wenn das so ist, Sir John …« Athelstan griff nach dem Weinschlauch und nahm einen großzügigen Schluck. »Es stimmt schon«, murmelte er. »Der Wein erfreut des Menschen Herz.« Er reichte den Schlauch zurück. »Sir John, ich habe Elizabeth Hobden bei den Minoritinnen besucht. Sie ist glücklich und zufrieden.«
»Ihr Vater und ihre Stiefmutter sind im Gefängnis in Marshalsea«, brummte Cranston. »Der Himmel weiß, was aus ihnen werden wird. Aber bis diese Dinge geregelt sind, bleibt das Mädchen unter der Vormundschaft des Gerichts. Und wo warst du noch?«
»In der Hölle, Sir John. Genauer gesagt, in den Verliesen des White Tower. Morgen bei Tagesanbruch wird Adam Clifford enthauptet. Er hat mich gebeten, ihm die Beichte abzunehmen.«
»Dich?«
»Ja, Sir John. Er sagte, beichten könne er nur bei mir.«
»Und was hat er gebeichtet?«
Athelstan schüttelte den Kopf. »Danach dürft Ihr mich nicht fragen, Sir John. Nicht einmal der Papst kann das Siegel des Beichtgeheimnisses brechen.«
»Aber wir haben den richtigen Mann verhaftet, ja?« fragte Cranston besorgt.
»Oh ja, Sir John.«
»Und tut es ihm leid?«
»Es tut ihm leid, daß er sterben muß. Aber er hat das ganze als Spiel betrachtet, fast wie ein Turnier -eine Sache von Geschicklichkeit und Glück.«
»Und Ira Dei?«
Athelstan holte tief Luft; er hielt es für das Beste, Sir John nichts von seiner Begegnung am Wollkai zu erzählen.
»Komm schon, Bruder«, drängte Sir John. »Du mußt Clifford doch danach gefragt haben. Das fällt doch bestimmt nicht unter das Beichtgeheimnis.«
»Ja, ich habe ihn danach gefragt.« Athelstan packte das dicke Handgelenk seines Freundes. »Sir John«, flüsterte er, »bei Gott, ich werde es Euch nur erzählen, wenn Ihr mir Euer Wort gebt, wenn Ihr schwört, es niemandem zu verraten.«
»Du hast mein Wort. Das genügt.«
»Nun, ich habe Clifford nach Ira Dei gefragt. Er hat sofort bestritten, irgend etwas zu wissen, und dann sagte er, seit seiner Verhaftung habe er über vieles nachgedacht. Was Ira Dei angehe, so sei er nicht sicher; er wolle jetzt seine letzte Beichte ablegen und werde bald vor Gott treten, und so wolle er seine Lage durch falsche Anschuldigungen nicht noch schlimmer machen, aber …«
»Na?«
»Bei den wenigen Gelegenheiten, da er Ira Dei tatsächlich begegnet ist, war der Mann verhüllt und maskiert, und seine Stimme klang verstellt und gedämpft. Aber die Intonation bestimmter Worte, die Art, wie der Mann sprach, brachte Clifford zu der Uberzeugung, daß Ira Dei kein anderer als Sir Nicholas Hussey sei.«
»Hussey!« rief Cranston.
»Nun, Sir John, Clifford hat nur einen Verdacht geäußert. Aber er wird sterben, und er hat keinen persönlichen Vorteil mehr davon; warum sollte er also lügen?«
Sir John lehnte sich zurück und stieß einen leisen Pfiff aus. »Wenn Hussey unser Mann ist«, meinte er, »dann heißt das, daß auch der junge König in die Sache verwickelt ist. Was für ein Spiel spielen sie da? Sich mit den Feinden des Regenten zu verbünden ist eine Sache - aber sie tatsächlich anzuführen?«
»Das dachte ich auch, Sir John; aber es deutet alles daraufhin.«
Athelstan zählte die einzelnen Punkte an den Fingern ab. »Erstens, es wird einen Aufstand geben. Zweitens, dieser Aufstand wird sich gegen den Sitz der Macht richten, also gegen den Regenten. Drittens, Sir John, wenn Ihr ein wildgewordenes Pferd zügeln wollt, was tut Ihr dann? Hängt Ihr Euch ans Zaumzeug, oder versucht Ihr, im Sattel zu bleiben?«
Cranston nickte. »Natürlich, Hussey sitzt im Sattel. Ja, ja«, fuhr er aufgeregt fort. »Der Regent hat die Probleme nicht verursacht, aber wenn die Revolte kommt, wird Hussey dafür sorgen, daß Gaunt derjenige ist, der dafür verantwortlich gemacht wird. Richard dagegen wird die Rolle des unschuldigen jungen Königs spielen, der sich keines Verbrechens schuldig gemacht hat und seinen bösen Onkel nicht im Zaum halten konnte.«
»Genau, Mylord Coroner. Die Revolte wird vergehen. Gaunt wird vielleicht dahinfahren, die Rebellenführer werden verschwinden. Aber die Krone wird überleben.«
Cranston nahm noch einen Schluck aus seinem Weinschlauch und lachte säuerlich. »Bewahre uns, oh Herr«, flüsterte er, »vor den Lügen der Fürsten. Ich werde es niemandem sagen, Bruder. Aber ich werde ein scharfes und wachsames Auge auf Sir Nicholas Hussey haben!«
»Nun, es ist vorbei, Sir John.« Athelstan drehte sich um und spürten den kalten Säulenstein an seiner heißen Wange.
»Vorbei ist es nie, Bruder. Erinnerst du dich an Rosamund Ingham? Nun, sie hat im Fleet-Gefängnis Selbstmord begangen. Auf irgendeine Weise wurde ein wenig von dem Pulver, das sie dem armen Oliver vorenthalten hatte, zu ihr hineingeschmuggelt. Sie ist dem Henkersstrick entkommen. Und dabei war alles umsonst. Ich war bei Inghams Testamentseröffnung.«
»Und?«
»Er hat fast jeden Penny mir hinterlassen, und seiner Frau nur eine jämmerliche Kleinigkeit. Sein Haus, die bewegliche Habe, Gold und Silber - alles bekommt der arme John.« Cranston wischte sich die Tränen ab. »Bei Gott, ich würde alles zurückgeben, wenn ich nur noch einmal Olivers Gesicht sehen könnte.«
»Und was werdet Ihr mit dem Geld anfangen, Sir John?«
»Na, zum Beispiel diese gottverlassene Bude hier ein bißchen aufhellen.« Er stieß Athelstan in die Rippen. »Ein hübsches Fenster aus Buntglas, he? Eine passende Erinnerung an den alten Oliver!«
»Sir John, das wäre ein prächtiges Geschenk!«
Cranston kam taumelnd auf die Beine und streckte sich. »Und du, Bruder, was fängst du jetzt an? Wohlgemerkt« - er pustete die Wangen auf - »wir haben noch mehr Morde: Ein Schankwirt in einer Taverne in der Carter Lane ist in einem Faß Malmsey ersäuft worden. Eine junge Ehefrau in der Shoe Lane in Farrington hat man aus einem Karpfenteich gefischt. Und was noch schlimmer ist…«
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