Paul Harding - Der Zorn Gottes
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Er saß da, wo Mountjoy gesessen hatte, und sah, wie der Mörder sich hinter den Zaunpfählen bewegte. Er wollte aufstehen, merkte aber, daß er angebunden war und sich nicht rühren konnte. Er wußte, daß der Mörder zuschlagen würde. Dann drehte Athelstan sich um, weil er jemanden neben sich spürte, und erblickte die grauen Gesichter und rotgeränderten Augen einer Reihe von Leichen: Mountjoy, Fitzroy und Sarah Hobden. Auf einer Stange mitten im Garten aber stak der abgeschlagene Kopf des französischen Piraten Jacques le Roux. Die Leichen drängten sich mit aufgerissenen Mündern um ihn; Athelstan wollte sie wegschieben, wagte aber nicht, den Mörder, der hinter dem Zaun lauerte, aus den Augen zu lassen.
Endlich erwachte er, schweißgebadet und stöhnend. Er atmete tief durch, um sein pochendes Herz zu beruhigen, und schaute aus dem Fenster. Der Himmel war bereits rötlich, und so stand er auf, wusch sich, zog sich an und ging dann hinunter in die Küche, um etwas zu essen.
Nach einer Weile verblaßten die Schrecken der Nacht; er saß mit Bonaventura auf dem Schoß vor dem neu entfachten Feuer und wiegte sich sanft auf dem Stuhl. Schließlich wandte er sich wieder dem Schreiben zu, langsam erst, doch dann immer energischer und schneller, und er verfaßte das, was er seine Anklageschrift gegen den Mörder nannte.
Draußen erwachten die Vögel, sie schwirrten umher und sangen; die Sonne stieg höher und wurde kräftiger. Athelstan legte die Feder aus der Hand und ging hinüber in die Kirche, um die Messe zu lesen. Niemand kam. Crim platzte mit verquollenen Augen zur Tür herein, als er fertig war, entschuldigte sich lautstark und berichtete, daß die beiden Familien Watkin und Pike am vergangenen Abend die bevorstehende Verlobung gefeiert hätten. Athelstan versicherte ihm, daß alles in Ordnung sei, nahm einen Penny aus seiner Börse und führte Crim hinaus in den Vorraum der Kirche.
»Du kennst den Lord Coroner, Crim?«
»Den alten Pferdezermalmer?«
»Na, Crim!«
»Ja, Pater, ich kenne den Lord Coroner, und ich weiß, wo er wohnt.«
»Nun, dann geh zu ihm und richte ihm aus, daß ich im ›Heiligen Lamm Gottes‹ auf ihn warte.« Athelstan machte eine Pause. »Ja, sobald der Markt beginnt. Sag ihm außerdem, er soll Lord Gaunt und die anderen Edlen bitten, uns gegen Mittag im Rathaus zu erwarten.« Er drückte dem Jungen den Penny in die schmutzige Hand und ließ sich die Nachricht dreimal wiederholen. Crim tat es gehorsam und schloß dabei konzentriert die Augen. Dann rannte er wie ein Hase durch die Gasse davon.
Athelstan ging in die Kirche zurück und hockte sich am Fuße einer Säule nieder. Er würde froh sein, wenn diese Sache erledigt wäre. Hoffentlich hatte er recht. Er hatte gewisse Beweise, aber nicht genug; das käme erst, wenn alle im Rathaus versammelt wären, auch wenn er dann würde gestehen müssen, daß die Identität des Ira Dei ein Geheimnis war, das ihm weiterhin verschlossen blieb.
Athelstan schaute sich in der Kirche um. Allmählich mußte er wirklich wieder seine vernachlässigten Gemeindegeschäfte in die Hand nehmen. Huddle hatte das Bild über dem Taufbrunnen nicht fertiggemalt und Cecily schon seit Tagen die Kirche nicht geputzt. Athelstan schloß die Augen. Wenn er doch jemanden überreden könnte, buntes Glas für eines der Fenster zu bezahlen, für ein strahlendes Bild wie die in den von reichen Patronen geförderten Kirchen in London, eine Geschichte aus dem Leben Jesu oder vielleicht auch des Hl. Erconwald, in vielen Einzelheiten abgebildet, so daß er sich in seinen Predigten darauf beziehen konnte.
Seine Gedanken schweiften ab. Hoffentlich war Elizabeth Hobden bei den Minoritinnen sicher - und ob Cranston wohl den Haftbefehl gegen ihren Vater und ihre Stiefmutter ausgestellt hatte? Seufzend stand Athelstan auf, kehrte ins Pfarrhaus zurück, räumte den Tisch ab, packte die Schreibutensilien in die Ledertasche und ging in den Stall, um den ziemlich mißmutigen Philomel zu satteln.
Vorbei an den niedrigen Hütten, in denen viele seiner Pfarrkinder wohnten, ritt er zur London Bridge hinunter. Er widerstand der Versuchung, Ursulas massige Sau über den Haufen zu reiten, die sich mit flatternden Ohren schwerfällig die Straße heraufschleppte; wahrscheinlich war sie schnurstracks unterwegs zu seinem Garten. An einer kleinen Aleschenke hielt Athelstan an; Cecily saß dort mit keck übereinandergeschlagenen Beinen und war in ein Gespräch mit Pike, dem Grabenbauer, vertieft. Athelstan gab den beiden die Kirchenschlüssel.
»Cecily«, sagte er in bittendem Ton, »die Kirche muß einmal gründlich geputzt werden, und ich habe dich dafür bezahlt.«
Die kindlichen blauen Augen des Mädchens füllten sich mit Tränen. »Oh, Pater, es tut mir leid, aber …«
»Cecily war beschäftigt«, unterbrach Pike. »Mit Alberto.«
»Mit wem?«
»Mit einem Matrosen von einer Genueser Kogge, die in Dowgate lag.« Pikes Grinsen wurde breiter. »Jetzt ist er weg, Cecily ist wieder bei uns, und die Kirche ist bald sauber.«
Athelstan lächelte. »Hat er dir gefallen, Cecily?«
»Oh ja, Pater. Er hat versprochen, in zwei Monaten zurückzukommen.«
Athelstan nickte und trieb Philomel voran. Aye, dachte er. Die arme Cecily. Cranston würde sagen: »Alberto kommt zurück, wenn Ursulas Sau Flügel kriegt.« Er tätschelte Philomels Hals.
»Wir sind die Armen, Philomel«, sagte er leise. »Vergiß das nie. Und wenn Wünsche Pferde wären, dann könnten Bettler reiten.«
»Führt Ihr Selbstgespräche, Pater?«
Athelstan blickte auf. Er hatte die Priorei von St. Mary Overy hinter sich gelassen und war auf der breiten Straße, die zur Brücke hinunterführte. Um ihn stießen und drängten sich die Leute, und er sah nicht, wer gesprochen hatte.
»Pater, ich bin's.«
Athelstan schaute hinunter. Fast verborgen unter Philomels Maul stand Burdon, der Torhauswächter.
»Nein, Master Burdon, ich habe gebetet«, log er.
Das Männchen kam näher. »Wo ist Sir John? Oh, sagt's mir nicht - er sitzt berauscht in irgendeiner Schenke in der Stadt. Was ist mit meinen Köpfen?«
»Was soll mit ihnen sein?« fragte Athelstan. »Sind wieder welche verschwunden?«
»Nein.« Der kleine Mann reckte die Schultern. »Aber die, die weg sind, sollten zurückkommen.«
»Na, ich werde Sir John Bescheid sagen.«
»Gut. Und sagt ihm, er soll bald vorbeikommen. Meine Frau erwartet wieder ein Kind.«
Athelstan winkte und trieb Philomel weiter. Burdon sollte sein überraschtes Grinsen nicht sehen; es war sicher eines der großen Geheimnisse Gottes, wie so ein kleiner Mann der stolze Vater eines ganzen Kirchenchors von Kindern sein konnte.
Auf der London Bridge drängten sich Fuhrwerke und Packpferde, und Athelstan mußte geduldig warten; er nahm sich vor, nicht durch die Lücken auf den tobenden Fluß hinunterzuschauen. Endlich war er drüben und ritt die Bridge Street und die Lombard Street hinauf in die verkehrsreiche Cheapside.
Erfüllt von den Freuden des Frühlings, hatte Sir John die Nachricht von Crim empfangen und saß im »Heiligen Lamm Gottes«, wo er geschäftig einen Teller Aale mit frischgebackenem Brot verzehrte. Er wirkte frisch und ausgeruht und hätte Athelstan in seiner Umarmung beinahe zerquetscht.
»Ich hab's schon einmal gesagt«, dröhnte der Coroner, »und ich sage es wieder: Für einen Mönch bist du gar nicht so übel!« Er hielt Athelstan auf Armeslänge von sich. »Trink einen Roten!«
»Nein, Sir John.«
»Du hast den Mörder entlarvt?« flüsterte Cranston.
»Habt Ihr die Nachricht zum Rathaus geschickt?«
Cranston nickte.
»Dann setzt Euch, Sir John, und ich will Euch erzählen, was ich denke.«
Der Coroner trank, während Athelstan ihm seine Gedanken darlegte. Er stellte ein paar Fragen; dann saß er da, hielt seinen Humpen mit beiden Händen umschlungen und starrte in die Cheapside hinaus.
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