Paul Harding - Der Zorn Gottes

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»Vom schlachtschlagenden Ritter über steifgefrorene, am Galgen baumelnde Piraten und von Ratten angenagten Skeletten bis hin zu sinnierenden Meuchelmördern ist alles versammelt, was das mordliebende Herz begehrt. Das ist eben die schöne heile Welt des Mittelalters, in der ungeniert Urtriebe ausgelebt werden können. Macht auch beim Lesen viel Spaß.«

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Clifford erschrak. »Wie das?«

Dann stöhnte er auf, als er begriff, was für einen schrecklichen Fehler er begangen hatte.

Gaunt schnippte mit den Fingern und befahl dem Gardehauptmann: »Nimm dir zehn Bogenschützen, und stell Cliffords Haus auf den Kopf! Sperr seine Diener ein! Wenn nötig, foltere sie!«

»Das ist nicht nötig.« Bleich wie ein Gespenst richtete Clifford sich auf. »Was hat es noch für einen Sinn?« murmelte er. »Das Spiel ist gespielt, und jetzt ist es vorbei.« Er leckte sich die Lippen. »Mylord Gaunt, Ihr mögt mich für einen Verräter halten, aber ich bin es nicht mehr als jeder andere hier im Raum. Ein paar Kaufleute, die die Armen ausquetschen wie einen feuchten Lappen. Brave Männer, die sonntags in die Kirche stolzieren und montags alle denkbaren schmutzigen Sünden begehen. Wölfe im Schafspelz!«

»Und was ist mit mir?« unterbrach ihn Gaunt. »Ich habe Euch vertraut.«

»Mylord Regent, Ihr vertraut niemandem. Und seht Ihr nicht das Unwetter, das sich zusammenbraut?« Er stieß mit dem Finger nach Gaunt. »Geht nicht auf die Jagd, Mylord. Reitet statt dessen durch die dreckigen Gassen von Southwark oder in die Dörfer in South Essex. Die Menschen werden Euch nachschauen, wenn Ihr vorüberreitet, und in ihren Augen wird die Wut lodern. Das Unwetter kommt!« Clifford machte eine schwungvolle Handbewegung. »Dieses ganze Kartenhaus wird einstürzen, ausgebrannt vom Keller bis zum Dachboden!« Er wischte sich den Speichel aus dem Mundwinkel. »Um Himmels willen!« schrie er Gaunt an. »Glaubt Ihr, ich sei der einzige? Ist Euch nicht klar, daß hier im Saal Leute sind, die bereits wissen, wie sie ihre Segel zu setzen haben, wenn der Sturm kommt?« Hingerissen von seiner eigenen Raserei, hielt Clifford inne.

Athelstan sah sich rasch um und schaute in die verschlagenen, heimlichtuerischen Gesichter der Gildeherren. Clifford war ein Mörder, aber er hatte recht. Gaunt wäre ein Narr, wenn er einem von ihnen Vertrauen schenken wollte.

»Ihr seid ein Verräter!« kreischte Goodman und sprang auf. »Ein Verräter und ein Schurke! Ein heimtückischer Mörder!«

»Ach, um Gottes willen!« brüllte Clifford, sprang ebenfalls auf und schüttelte die Hand eines Soldaten ab. »Mountjoy war ein raffgieriger Dämon, Fitzroy ein korrupter Vielfraß. Und was Sturmey betrifft - den habt Ihr ausgesucht, Mylord Bürgermeister, nicht ich.«

»Führt ihn ab!« befahl Gaunt.

Clifford drehte sich um und spuckte in Richtung des Regenten.

»›Als Adam grub und Eva spann‹«, schrie er, »›wo war da der Edelmann?‹« Denkt daran, Mylord, wenn sie Euren Palast beim Savoy niederbrennen!«

»Halt!« Goodman hatte seine Fassung als erster wiedergewonnen und plusterte sich jetzt in rechtschaffenem Zorn auf. »Woher wissen wir, daß dieser Mann nicht Ira Dei ist?«

Clifford warf den Kopf in den Nacken und lachte. »Du dummer Hanswurst«, zischte er heiser. »Bist du wirklich so dämlich? Ich bin nicht Ira Dei. Aber vielleicht sitzt er trotzdem hier in diesem Raum?«

Gaunt wiederholte seinen Befehl. Soldaten führten Clifford hastig hinaus, und andere machten sich marschbereit, um Cliffords Haus von unten bis oben zu durchsuchen.

Cranston und Athelstan lehnten sich zurück und schauten zu, wie die Gildeherren, glücklich über die Aussicht, Gerechtigkeit zu erfahren, und noch glücklicher, weil sie wahrscheinlich ihr Gold zurückbekommen würden, einander darin überboten, Clifford zu verdammen und dem Regenten ihre Loyalität zu beteuern. John von Gaunt spielte mit, aber Athelstan sah, daß Cliffords Worte ins Schwarze getroffen hatten: Die Offenbarung, daß er einen Verräter gefördert hatte, war sehr schmerzhaft gewesen. Gaunt, der kaum seinem eigenen Schatten vertraute, war jetzt noch zurückgezogener und mißtrauischer. Er saß auf seinem Stuhl und empfing schweigend den Beifall seiner Kaufmannsfürsten. Er schien gar nicht zu bemerken, wie Athelstan und Cranston sich verabschiedeten und das Rathaus auf leisen Sohlen verließen.

»Gott sei Dank, das ist vorbei!« schnaufte Cranston. »Wir hatten sehr wenig Beweise, Bruder.« Er warf einen Seitenblick auf den ernsten Ordensbruder. »Du hast ihn sauber in die Falle gehen lassen.«

»Nein, Sir John, er ist sich selbst in die Falle gegangen. Er war der gemeinsame Faktor bei all diesen Todesfällen.« Athelstan verzog das Gesicht. »Und ihn zu überführen - das war eine bekannte Methode, Mylord Coroner, die mein alter Lehrer, Bruder Paul, oft benutzt hat; er behauptete, er habe sie von der Inquisition gelernt.« Athelstan streckte die Glieder. »Es ist eine Tatsache, Sir John, daß ein Mann, der in Wut gerät, weder das Rasen seiner Gedanken noch das Plappern seiner Zunge zügeln kann.«

Sie überquerten die geschäftige Cheapside; nach der Spannung im Rathaus allerdings erschien ihnen der Marktplatz still und heiter, und Cranston machte sich kaum die Mühe, wie üblich mit Falkenaugen nach seinen sogenannten »Freunden aus der Unterwelt« Ausschau zu halten.

»Komm, Athelstan. Selbst der Herrgott würde jetzt sagen, daß ich einen Becher Roten verdient habe -und mein Schreiber einen Humpen Ale.«

Sie betraten den von gastlicher Fröhlichkeit erfüllten Schankraum des »Heiligen Lamm Gottes«, und eine Zeitlang tranken sie nur und sannen über das Drama nach, dessen Zeugen sie geworden waren.

»Woher wissen wir, daß er nicht Ira Dei ist?« fragte Cranston schließlich.

»Oh, ich glaube, da hat er die Wahrheit gesagt.« Athelstan schüttelte den Kopf. »Weiß Gott, Sir John, er hat recht. Da braut sich ein Unwetter zusammen, und wenn es losbricht, wird diese Stadt nie wieder so sein wie früher.«

*

Drei Tage später verließ Athelstan den Tower, und als er das Gedränge um Billingsgate und die Bridge Street sah, beschloß er, mit dem Boot vom Wollkai auf dem Fluß nach Southwark zu fahren. Die Sonne ging unter wie eine Feuerkugel und tauchte den Fluß in blitzendes Rot, während er sich durch die Gassen seinen Weg hinunter zum Kai bahnte. Er war müde und wollte nach Hause zu seiner Kirche, aber zugleich war ihm unbehaglich, denn er war sicher, daß ihm jemand folgte. Ab und zu spähte er durch eine Gasse, sah den Fluß funkeln, hörte von fern die Rufe der Bootsleute und widerstand dem Drang zu rennen. Er mußte nur immer weitergehen, und die gewundenen, verschlungenen Gassen würden ihn zum Wollkai hinunterbringen. Endlich erblickte er die Treppe, an der die Bootsleute auf Kundschaft warteten. Er wollte schon schneller gehen, als plötzlich eine dunkle Gestalt aus einem Hauseingang trat, verhüllt und maskiert. Athelstan sah einen Dolch blinken und blieb stehen.

»Was willst du?« Er hatte Mühe, mit fester Stimme zu sprechen. »Ich bin ein armer Priester, ich habe kein Geld.«

»Wohl wahr, Bruder Athelstan.« Die Antwort kam mit verstellter, gedämpfter Stimme. »Arm in vieler Hinsicht, aber in mancher auch reich. Du hast den Schuldigen im Rathaus also gefunden? Und morgen stirbt Mylord Clifford auf dem Tower Hill.«

Athelstan stützte sich auf den Knüppel, den er bei sich trug. »Und du mußt Ira Dei sein.«

»Oder sein Bote.«

»Nein.« Athelstan schüttelte den Kopf. »Ich bin sicher, du bist selbst gekommen, um mit mir zu reden.« Er spähte über die Schulter des Mannes zum Wollkai.

»Nein, tu das nicht«, befahl die gedämpfte Stimme leise. »Ruf nicht um Hilfe, Bruder. Ich tue dir nichts.«

»Warum stellst du dann nicht deine Frage?« versetzte er.

»Wie lautet sie denn?«

»Ob ich weiß, wer du bist! Und die Antwort lautet: Nein. Ich will es auch nicht wissen; es kümmert mich nicht!«

Die verhüllte Gestalt trat einen Schritt zurück. »Du bist ein guter Pfaffe, Athelstan. Du liebst die Armen. Du bist ein Hirte, der an seine Herde denkt, und nicht nur an die Felle. Bald wird um uns herum ein Unwetter losbrechen, aber solange du dich nicht einmischst, wird dir nichts geschehen.«

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