Michael Siefener - Tod im Weinkontor. Ein Hansekrimi.

Здесь есть возможность читать онлайн «Michael Siefener - Tod im Weinkontor. Ein Hansekrimi.» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 2004, Жанр: Исторический детектив, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Tod im Weinkontor. Ein Hansekrimi.: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Tod im Weinkontor. Ein Hansekrimi.»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Köln im Jahre 1474: Der Geistliche Andreas Bergheim kehrt nach längerem Rom-Aufenthalt in seine Heimatstadt Köln zurück. Dort erwartet ihn eine traurige Nachricht. Sein bester Freund, der Ratsherr und Weinhändler Ludwig Leyendecker, hat sich das Leben genommen. Er soll mit dem Teufel im Bunde gewesen sein, tuschelt man hinter vorgehaltener Hand.
Elisabeth Bonenberg zweifelt am Selbstmord ihres Bruders und bittet Bergheim um Hilfe; er soll sich heimlich Einblick in die Unterlagen der erzbischöflichen Inquisition verschaffen. Die Ermittlungen des jungen Geistlichen führen ihn schließlich zum Aussätzigenheim Melaten vor den Toren Kölns, in dem Ulrich Heynrici, ein ehemaliger Ratsherr, den Küsterdienst versieht. Dort erfährt Bergheim von den zwielichtigen Geschäften der Witwe Barbara Leyendecker, die, gemeinsam mit einigen Kölner Kaufleuten, in ein wahnsinniges Komplott verwickelt zu sein scheint.
Kann Andreas Bergheim den rätselhaften Tod seines Freundes aufklären? Und welches Geheimnis umgibt Elisabeth, deren schönes Antlitz den Kaplan auch im Traum nicht mehr loslässt...
Michael Siefener arbeitet seit 1992 als Schriftsteller und Übersetzer. Er ist bekannt für seine fantastischen Romane und Erzählungen. In der Reihe der Hansekrimis veröffentlichte er 2002 den Titel »Die Söhne Satans«.
Umschlaggestaltung: Susanne Reizlein, Hamburg. 
Motiv: Detail aus Albrecht Dürer, »Bildnis einer Frau Fürleger mit geflochtenem Haar«.

Tod im Weinkontor. Ein Hansekrimi. — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Tod im Weinkontor. Ein Hansekrimi.», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Wen kennst du?«, fragte Elisabeth verwirrt.

»Diesen Mann. Deinen Gemahl.«

»Woher?«

»Aus London. Er war unter den Männern im Waterstone Inn.«

Elisabeth fühlte sich, als fasse ihr jemand in die Brust und drücke ihr Herz zusammen.

SIEBENUNDZWANZIG

Andreas ging lange Zeit schweigend neben Heinrich Bonenberg her. Der Kaufmann sah ihn bisweilen von der Seite an, und es wirkte, als wolle er etwas Wichtiges sagen, doch er blieb stumm. Das Licht seiner Laterne warf fließende Scharten auf die Mauern der Häuser und Gärten. Die Giebel schienen sich vorzubeugen und die kleinen Menschen unter sich argwöhnisch zu beäugen. Sterne glommen hoch droben zwischen Wolkenfetzen, die wie schwarze Löcher in das All gebrannt zu sein schienen. Es war in dieser Nacht empfindlich kalt, fand Andreas und wickelte sich enger in sein Priestergewand.

Die Severinstraße war durch eine Kette versperrt. Also mussten sie auf Umwegen zur Severinskirche durchdringen. Andreas kannte die kleinen Gassen kaum, durch die sie schritten und die manchmal so schmal waren, dass man die Arme nicht seitwärts ausstrecken konnte, ohne an Wände zu stoßen. Die Häuser hier waren meist nur einstöckig, gedrungen und aus Holz und Lehm. Hier und da versperrte ein Misthaufen beinahe den Weg. Immer häufiger waren Felder zwischen den Gebäuden zu sehen, manchmal auch Wiesen, auf denen dunkle Schemen wie schläfrige Nachtmahre auf und ab krochen: Kühe, Schafe, Pferde. Ein Dorf in der Stadt, dachte Andreas, der diese Gegend kaum kannte. Da war er über die Alpen gereist und kannte Bologna, doch seine Heimatstadt war ihm an vielen Stellen fremd.

Endlich erhob sich der hohe, spitze Turm von Sankt Severin vor ihnen in den Nachthimmel. In der Nähe der Kirche befanden sich etliche größere, stattlichere Häuser, sodass man wieder den Eindruck hatte, in einer Stadt zu sein. Doch nicht dorthin führte Heinrich Bonenberg seinen Begleiter, sondern zu einer mannshohen Hecke, die aus der Entfernung wie eine Wand aussah. Dahinter war nichts zu erkennen.

»Das ist der Weingarten von Ludwig Leyendecker«, flüsterte Bonenberg. »Dahinten, bei dem Wegkreuz, hat sich Dulcken einfach in die Hecken geschlagen.«

Rasch hatten sie das alte Wegkreuz erreicht, in dessen Basalt eine Kreuzigungsszene gemeißelt war. Inzwischen war der Mond hinter einer fetten Wolke hervorgekrochen und behauchte das Kreuz mit krankweißem Licht. Der Schein der Laterne fiel darüber und tauchte den Stein in Gelb. Dahinter stand in einiger Entfernung ein Handkarren, der schon bessere Tage gesehen hatte. Ob er Dulcken gehörte? Andreas warf einen Blick auf Heinrich Bonenberg. Dessen Gesicht war durch die Schattenspiele zu einer Fratze verzerrt. Der junge Geistliche erschrak; Bonenberg wirkte nun so wie die alten Skulpturen am Portal des unfertigen Doms, das vor Teufeln und Dämonen strotzte. Bonenberg verzog das Gesicht noch mehr. »Hier ist es. Nun solltet Ihr beten.« Er grinste.

»Warum?«, fragte Andreas mit belegter Stimme.

»Damit wir ihn finden und er Euch bei Eurer seltsamen Suche helfen kann«, gab Bonenberg zurück und drückte die Zweige beiseite. Im Licht der Laterne war deutlich zu sehen, dass sich an dieser Stelle vor kurzer Zeit jemand einen Weg gebrochen hatte; das Gezweig war frisch geknickt.

Der Kaufmann drehte sich nach Andreas um, winkte ihm zu und verschwand in der Hecke. Andreas schaute kurz hinter sich. Weit und breit war niemand zu sehen. Von fern hörte er das Gebell eines Hundes; ansonsten war alles still. Totenstill. Plötzlich hatte er das Gefühl, nicht vor einem Weingarten, sondern vor einem Leichenacker zu stehen. Befand sich Johannes Dulcken wirklich irgendwo dort vor ihm? Oder hatte Bonenberg ihn bloß hergelockt? Aber warum? Nein, er war einfach zu argwöhnisch. Die Ereignisse der letzten Zeit hatten ihn überempfindlich gemacht. Er trat einen Schritt auf die Hecke zu und schob mit den Händen die dünnen Äste auseinander.

Was war, wenn Bonenberg und Dulcken unter einer Decke steckten? Wenn sie beide hinter der Hecke auf ihn warteten?

Andreas hielt mitten in der Bewegung inne. Sollte er nicht besser von hier verschwinden? Aber möglicherweise war er der Lösung des unheimlichen und schrecklichen Rätsels so nahe wie nie zuvor. Beherzt drückte er sich durch die Hecke.

Niemand überfiel ihn auf der anderen Seite. »Wo bleibt Ihr denn so lange?«, zischte Bonenberg ihn an. »Ihr macht einen Lärm wie eine ganze Eselherde. Seid leiser, damit Ihr Dulcken nicht in die Flucht schlagt.«

Warum macht Ihr das?, wollte Andreas fragen. Warum helft Ihr mir? Doch er schwieg und schlich hinter Bonenberg her, der plötzlich das Licht in der Laterne löschte. Der Kaufmann schlich gebückt zwischen den Reben hindurch. Er wirkte wie ein Gespenst ohne Kopf. Fahles Mondlicht legte sich auf die knorrigen, grotesk gekrümmten Stämme der Reben, und die winzigen, dunklen Beeren waren kaum mehr als Knospen. Plötzlich erstarrte Bonenberg. Andreas gefror in seinen Bewegungen. Er hatte es deutlich gehört.

In geringer Entfernung vor ihnen hatte etwas geraschelt. Es hatte nicht wie die Bewegungen eines umherhastenden Menschen geklungen; es waren feste, dumpfe Laute gewesen, die Andreas nicht einordnen konnte. Kaum hatten er und der Kaufmann alle Bewegungen eingestellt, brachen auch die Geräusche ab. Bonenberg drehte sich langsam nach Andreas um und legte einen Finger auf die Lippen. Dann schien sich in der Tat jemand vor ihnen fortzustehlen. Bonenberg lief los. Andreas folgte ihm. Etwas packte plötzlich seinen rechten Knöchel. Er verlor das Gleichgewicht. Schlug hart zu Boden. Schmerzen durchzuckten ihn. Er rang nach Luft. Versuchte, den Kopf hochzuhalten. Sah Bonenbergs ungeschlachte Gestalt, schwarz im heller werdenden Mondlicht. Schaute nach unten. Er war mit dem Fuß in eine Ranke geraten.

Erleichtert mühte er sich wieder auf und holte Bonenberg ein. Der Kaufmann stand gekrümmt vor etwas Unförmigem, das am Boden lag. Mit fahrigen Fingern entzündete er seine Laterne und bückte sich. Andreas schaute ihm über die Schulter.

Die Feder am Barett des Kaufmanns nahm ihm zuerst die Sicht, doch dann erkannte er ein Bein. Und ein zweites. Sie schienen geradewegs in der Erde zu verschwinden. Andreas drückte Bonenberg beiseite und begann, das lockere Erdreich auszuheben. Der mit Amuletten übersäte Oberkörper kam zuerst zum Vorschein, dann der Kopf.

Es war Johannes Dulcken. Er hatte eine tiefe, noch immer blutfeuchte Wunde an der Stirn, als habe er einen schweren Schlag mit einem stumpfen Gegenstand erhalten. Er konnte noch nicht lange tot sein. Sein Gesicht war eine einzige entsetzte Frage; er schien nicht gewusst zu haben, warum er sterben musste. »Der Mörder muss noch in der Nähe sein!«, flüsterte Andreas aufgeregt. Bonenberg nickte und erhob sich. Andreas sprang auf, riss dem verdutzten Bonenberg die Laterne aus der Hand und rannte los. Er glaubte, von rechts etwas gehört zu haben. Ja, da waren verhaltene Schritte. Andreas kannte keine Angst mehr. Den schrecklichen Morden musste Einhalt geboten werden, und schließlich war er nicht allein. Er hörte, wie Bonenberg schnaufend hinter ihm herlief.

Eine schwarze Gestalt huschte an den Reben entlang. Sie verschwand hinter einer mannshohen Hecke, die diesen Weingarten vom nächsten trennte. Andreas lief der Gestalt nach, die etwas Hohes, Spitzes in der Hand trug. Der Abstand zu ihr wurde immer kleiner. Schon erkannte Andreas Einzelheiten. Zum Beispiel die Haube.

Es war eine Frau.

»Halt!«, rief er, doch die Gestalt blieb nicht stehen. Bonenberg brach hinter ihm durch die Hecke und hatte beinahe zu ihm aufgeschlossen. Andreas lief noch schneller. Er streckte die Arme aus. Bekam den Zipfel eines Rockes zu fassen. Zerrte daran. Die Frau taumelte und stürzte. Der Spaten, den sie über der Schulter getragen hatte, rutschte ihr aus der Hand und fiel zu Boden. Die Frau lag nun auf dem Bauch. Andreas setzte sich schwer auf ihren Rücken und warf einen Blick nach hinten. Bonenberg war nur noch wenige Meter von ihr entfernt. Er keuchte und schnaufte. Dann stand er neben Andreas und hielt die Lampe niedriger. Andreas erhob sich kurz und drehte die Frau, die sich kaum wehrte, um. Er blickte ihr ins Gesicht. Sie grinste ihn an. Es war Barbara Leyendecker.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Tod im Weinkontor. Ein Hansekrimi.»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Tod im Weinkontor. Ein Hansekrimi.» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Tod im Weinkontor. Ein Hansekrimi.»

Обсуждение, отзывы о книге «Tod im Weinkontor. Ein Hansekrimi.» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x