3 „Was ist denn das?“
4 „Da haben wir alle schon einmal bestraften Verbrecher abgebildet. Und dann haben wir auch Abdrücke, Fußspuren und Ähnliches von solchen Verbrechern, die man noch nicht erwischt hat und die man sucht. Denn es wäre ja möglich, dass der Mann, der dich bestohlen hat, auch noch andere Diebstähle und Einbrüche ausführte, ehe er dich um dein Geld brachte. Nicht wahr?“
5 „Das stimmt. Daran habe ich noch gar nicht gedacht!“
6 „Moment“, sagte der nette Kommissar. Denn das Telefon läutete. „Jawohl ... interessante Sache für Sie ... kommen Sie doch mal in mein Zimmer...“ sprach er in den Apparat. Dann hängte er ab und sagte: „Jetzt werden gleich ein paar Herren von der Zeitung erscheinen und dich interviewen.“
7 „Was ist denn das?“ fragte Emil.
8 „Interviewen heißt ausfragen.“
9 „Nicht möglich!“ rief Emil. „Da komme ich sogar in die Zeitung?“
10 „Wahrscheinlich“, sagte der Kommissar. „Wenn ein Realschüler einen Dieb fängt, wird er eben berühmt.“
1 Dann klopfte es (затем постучали: „постучало“). Und vier Herren traten ins Zimmer (четыре господина вошли: „вступили“ в комнату: treten). Der Kommissar gab ihnen die Hand (дал им руку = пожал им руки) und erzählte kurz (рассказал вкратце) Emils Erlebnisse (приключения Эмиля: „то, что пережил Эмиль, что с ним случилось“: das Erlebnis). Die vier Herren schrieben fleißig nach (записывали усердно вслед: nachschreiben).
2 „Wunderbar (чудесно)!“ sagte zum Schluss einer der Reporter (сказал в заключение, m один из репортеров). „Der Knabe vom Lande als Detektiv (мальчик из деревни в качестве, в роли сыщика: das Land - сельская местность; страна).“
3 „Vielleicht engagieren Sie ihn (может быть, вы его наймете, возьмете на работу: 'ангажирн') für den Außendienst (для внешней службы)?“ riet ein anderer (посоветовал другой: raten) und lachte (засмеялся).
4 „ Warum bist du denn nicht sofort zu einem Schupo gegangen (почему же ты сразу не пошел к полицейскому) und hast ihm alles gesagt (и не сказал ему все)?“ fragte ein Dritter (спросил третий).
5 Emil bekam es mit der Angst zu tun (испугался: „получил это со страхом делать = пришлось иметь дело со страхом“). Er dachte an (подумал о: denken) Wachtmeister Jeschke in Neustadt und an den Traum (о сновидении). Jetzt ging's ihm an den Kragen (теперь он попался: „теперь ему дошло до воротника, подошло к воротнику - сейчас уже его схватят за шиворот“).
6 „Na (ну)?“ ermunterte (подбодрил) der Kommissar.
7 Emil zuckte mit den Achseln (пожал: „дернул“ плечами: die Achsel) und sagte: „Also schön (ну хорошо, ладно: „итак прекрасно“)! Weil ich in Neustadt dem Denkmal vom Großherzog Karl eine rote Nase und einen Schnurrbart angemalt habe (потому что я подрисовал красный нос и усы памятнику, n великого герцога Карла в Нейштадте). Bitte (пожалуйста), verhaften Sie mich (арестуйте меня), Herr Kommissar!“
8 Da lachten die fünf Männer (тут все пятеро мужчин рассмеялись), anstatt entsetzte Gesichter zu ziehen (вместо того, чтобы вытянуть, сделать ужаснувшиеся лица: das Gesicht). Und der Kommissar rief: „Aber Emil, wir werden doch nicht einen unsrer besten Detektive ins Gefängnis sperren (но Эмиль, мы же не запрем в тюрьму одного из наших самых лучших сыщиков)!“
1 Dann klopfte es. Und vier Herren traten ins Zimmer. Der Kommissar gab ihnen die Hand und erzählte kurz Emils Erlebnisse. Die vier Herren schrieben fleißig nach.
2 „Wunderbar!“ sagte zum Schluss einer der Reporter. „Der Knabe vom Lande als Detektiv.“
3 „Vielleicht engagieren Sie ihn für den Außendienst?“ riet ein anderer und lachte.
4 „Warum bist du denn nicht sofort zu einem Schupo gegangen und hast ihm alles gesagt?“ fragte ein Dritter.
5 Emil bekam es mit der Angst zu tun. Er dachte an Wachtmeister Jeschke in Neustadt und an den Traum. Jetzt ging's ihm an den Kragen.
6 „Na?“ ermunterte der Kommissar.
7 Emil zuckte mit den Achseln und sagte: „Also schön! Weil ich in Neustadt dem Denkmal vom Großherzog Karl eine rote Nase und einen Schnurrbart angemalt habe. Bitte, verhaften Sie mich, Herr Kommissar!“
8 Da lachten die fünf Männer, anstatt entsetzte Gesichter zu ziehen. Und der Kommissar rief: „Aber Emil, wir werden doch nicht einen unsrer besten Detektive ins Gefängnis sperren!“
1 „Nein? Wirklich nicht (действительно нет)? Na, da bin ich aber froh (как я рад)“, sagte der Junge erleichtert (облегченно, с облегчением; leicht -легко). Dann ging er auf einen der Reporter zu (затем он подошел к одному репортеру) und fragte: „Kennen Sie mich denn nicht mehr (вы, что же, меня не узнаёте: „больше не знаете“)?“
2 „Nein“, sagte der Herr.
3 „Sie haben mir doch gestern (вы же мне вчера) auf der Linie 177 das Straßenbahnbillett bezahlt (оплатили трамвайный билет), weil ich kein Geld hatte (потому что у меня не было денег).“
4 „Richtig (правильно)!“ rief der Herr. „Jetzt entsinne ich mich (теперь я вспоминаю). Du wolltest noch meine Adresse wissen (ты хотел еще знать мой адрес), um mir den Groschen wiederzubringen (чтобы принести мне обратно гривенник = 10 пфеннингов).“
5 „Wollen Sie ihn jetzt haben (хотите его сейчас получить)?“ fragte Emil und suchte zehn Pfennig aus der Hosentasche heraus (выискал десять пфеннингов из кармана брюк сюда-наружу).
6 „Aber Unsinn (но бессмыслица, чепуха = ну что ты; der Sinn - смысл)“, meinte der Herr. „Du stelltest dich doch sogar vor (ты ведь даже тогда представился: sich vorstellen).“
7 „Freilich (конечно, разумеется)“, erklärte der Junge. „Das tue ich oft (это я часто делаю). Emil Tischbein ist mein Name (моя фамилия и мое имя).“
8 „Ich heiße (меня зовут) Kästner“, sagte der Journalist, und sie gaben sich die Hand (дали друг другу руку: geben).
9 „Großartig (великолепно)!“ rief der Kommissar, „alte Bekannte (старые знакомые)!“
10 „Hör mal (послушай-ка), Emil“, sagte Herr Kästner, „kommst du ein bisschen zu mir auf die Redaktion (пойдешь немножко = заглянешь на минутку ко мне в редакцию)? Vorher essen wir irgendwo (перед этим, до этого мы поедим где-нибудь) Kuchen mit Schlagsahne (пирог, m со взбитыми сливками: schlagen - бить + die Sahne - сливки).“
11 „Darf ich Sie einladen (могу я Вас пригласить)?“ fragte Emil.
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