4 „Wenn du nicht ein Mädchen wärst (если бы ты не была девочкой) und dünn wie eine Strippe (тонкой, как бечевка: die Strippe - штрипка; бечевка), würde ich dich mal Moritz lehren, mein Kind (я бы тебе показал, где раки зимуют: „обучил бы тебя Морицу“, моя крошка). Außerdem (вообще-то: „кроме того“) will ich mich heute nicht ärgern (я не хочу сегодня сердиться), aber was ich mir von dem Geld kaufe oder nicht kaufe (но что я на эти деньги куплю или не куплю), geht dich gar nichts an (тебя вовсе не касается).“ Und Emil steckte bockig (сунул упрямо: „козлино“; der Bock - козел) beide Fäuste in die Hosentaschen (оба кулака: die Faust в карманы брюк).
5 „Zankt euch nicht (не ссорьтесь, не бранитесь), haut euch nicht (не деритесь), kratzt euch lieber die Augen aus (лучше выцарапайте: auskratzen друг другу глаза: das Auge)“, meinte die Großmutter, und das Thema wurde fallen gelassen (эта тема была опущена: „ей было дано, позволено упасть“).
1 „Emil“, fragte Frau Tischbein besorgt, „hast du Ponys Rad kaputt gemacht?“
2 „I wo, Mutter, ich hab' ihr bloß den Sattel ein bisschen höher gestellt, sie fährt immer auf so ’nem ganz niedrigen, bloß aus Afferei, um wie eine Rennfahrerin auszusehen.“
3 „Selber Affe“, rief Hütchen, „wenn du noch mal mein Rad verstellst, ist es mit uns beiden aus, verstanden.“
4 „Wenn du nicht ein Mädchen wärst und dünn wie eine Strippe, würde ich dich mal Moritz lehren, mein Kind. Außerdem will ich mich heute nicht ärgern, aber was ich mir von dem Geld kaufe oder nicht kaufe, geht dich gar nichts an.“ Und Emil steckte bockig beide Fäuste in die Hosentaschen.
5 „Zankt euch nicht, haut euch nicht, kratzt euch lieber die Augen aus“, meinte die Großmutter, und das Thema wurde fallen gelassen.
1 Später brachte Onkel Heimbold den Hund hinunter (позже дядя Хеймбольд отвел: bringen собаку вниз = погулять). Das heißt (то есть, это значит): Heimbolds hatten gar keinen Hund (у Хеймбольдов вовсе не было никакой собаки), aber Pony nannte es immer so (называла это всегда так: nennen), wenn der Vater abends ein Glas Bier trinken ging (когда папа вечером ходил выпить кружку, n пива, n).
2 Dann saßen (затем сидели: sitzen) die Großmutter und die beiden Frauen (бабушка и обе женщины) und Pony Hütchen und Emil in der Stube (в комнате) und sprachen über die vergangenen Tage (говорили о прошедших днях: vergehen - проходить /о времени/), die so aufregend gewesen waren (которые были такими волнующими).
3 „Nun, vielleicht hat die Geschichte auch ihr Gutes gehabt (может быть, в этой истории было и что-то хорошее: „эта история имела свое хорошее“)“, sagte Tante Martha.
4 „Natürlich (конечно)“, meinte Emil. „Eine Lehre habe ich bestimmt daraus gezogen (одно поучение я уж наверняка из нее извлек: ziehen): Man soll keinem Menschen trauen (никому нельзя доверять).“
5 Und seine Mutter meinte: „Ich habe gelernt (я научилась), dass man Kinder niemals allein verreisen lassen soll (что детей никогда нельзя отпускать одних в поездку: „давать, позволять уезжать“).“
6 „Quatsch (чепуха)!“ brummte (проворчала) die Großmutter. „Alles verkehrt (все наоборот: „искажено“).“
7 „Quatsch, Quatsch, Quatsch!“ sang (пропела) Pony Hütchen und ritt auf einem Stuhl durchs Zimmer (проскакала: reiten на стуле, m по комнате: „через комнату“).
8 „Du meinst also (ты, значит, полагаешь), aus der Sache (из этого дела: „из этой вещи“) ließe sich gar nichts lernen (вообще ничему нельзя научиться, ничего нельзя извлечь)?“ fragte Tante Martha.
9 „Doch (да нет, все же /можно/)“, behauptete (заявила) die Großmutter.
10 „Was denn (что же)?“ fragten die anderen wie aus einem Munde (спросили остальные словно из одного рта: der Mund = в один голос).
11 „Geld soll man immer nur per Postanweisung schicken (деньги нужно всегда посылать только почтовым переводом)“, brummte die Großmutter und kicherte (захихикала) wie eine Spieldose (как музыкальная шкатулка: spielen - играть + die Dose - коробка, жестянка).
12 „Hurra!“ rief Pony Hütchen und ritt auf ihrem Stuhl ins Schlafzimmer (в спальную комнату).
1 Später brachte Onkel Heimbold den Hund hinunter. Das heißt: Heimbolds hatten gar keinen Hund, aber Pony nannte es immer so, wenn der Vater abends ein Glas Bier trinken ging.
2 Dann saßen die Großmutter und die beiden Frauen und Pony Hütchen und Emil in der Stube und sprachen über die vergangenen Tage, die so aufregend gewesen waren.
3 „Nun, vielleicht hat die Geschichte auch ihr Gutes gehabt“, sagte Tante Martha.
4 „Natürlich“, meinte Emil. „Eine Lehre habe ich bestimmt daraus gezogen: Man soll keinem Menschen trauen.“
5 Und seine Mutter meinte: „Ich habe gelernt, dass man Kinder niemals allein verreisen lassen soll.“
6 „Quatsch!“ brummte die Großmutter. „Alles verkehrt.“
7 „Quatsch, Quatsch, Quatsch!“ sang Pony Hütchen und ritt auf einem Stuhl durchs Zimmer.
8 „Du meinst also, aus der Sache ließe sich gar nichts lernen?“ fragte Tante Martha.
9 „Doch“, behauptete die Großmutter.
10 „Was denn?“ fragten die anderen wie aus einem Munde.
11 „Geld soll man immer nur per Postanweisung schicken“, brummte die Großmutter und kicherte wie eine Spieldose.
12 „Hurra!“ rief Pony Hütchen und ritt auf ihrem Stuhl ins Schlafzimmer.