Jutta Profijt - Schmutzengel

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Schmutzengel: краткое содержание, описание и аннотация

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Job weg, Freund weg und die Wohnung so gut wie weg. Aber Corinna (31) wäre nicht die Enkelin ihrer patenten westfälischen Oma, wenn sie sich nicht flugs an die Neugestaltung ihres Lebens machen würde, und zwar mit einer genialen Geschäftsidee: Sie gründet die »Schmutzengel« – ein Dienstleistungsunternehmen, das gestressten Managern und unbeholfenen Muttersöhnchen die Organisation des lästigen Haushalts und der anstrengenden Freizeit abnimmt. Der Erfolg lässt nicht lange auf sich warten, die Aufträge purzeln nur so herein, alles läuft bestens. Bis zu dem Tag, an dem im Haus des peniblen Neukunden plötzlich ein Toter liegt. Besorgt um das Image ihrer Firma beschließt Corinna: Der muss weg! Doch wie und wohin?

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Lisbeths Miene wurde weich, sie lächelte mir zu und nickte. Ich versuchte, ihr Lächeln zurückzugeben, und stellte überrascht fest, dass sogar ein zwanghaftes Lächeln eine gewisse Entspannung bewirkt.

»Wir gießen die Blumen auch bei längerer Abwesenheit, erledigen handwerkliche Reparaturen und bieten jede erdenkliche Dienstleistung rund ums Wohnen«, fabulierte ich, beflügelt von Lisbeths Zuspruch.

Lisbeth strahlte, der Rolf nahm die Kamera von der Schulter und sagte: »Hab ich. Ist gut«, worauf die Jule mir das Mikrofonkabel aus der Bluse zog und die Heidi zu ihren Schuhen eilte.

Wir wechselten die »Location«, wie die Heidi dem Rolf aus dem Treppenhaus zurief, als sei diese Tatsache nicht schon längst klar.

Physikalisch unerklärlich war es Lisbeth auch diesmal wieder gelungen, vor uns an Ort und Stelle zu sein, sodass sie uns wieder die Tür öffnete, als sei sie immer dort, wo wir sie nun trafen: in einem riesigen Anwesen auf einem Parkgrundstück in Grafenberg. Allein die Illumination der Außenanlage war ein Hingucker. Baumgruppen und riesige Einzelexemplare wurden in allen möglichen Winkeln angestrahlt.

»Ist das ein Mammutbaum?«, fragte der Rolf verzückt, bekam aber keine Antwort. »Wahnsinn!« Er versuchte, das riesige Gewächs zu filmen, gab es aber aufgrund der Dimensionen des Motivs bald wieder auf, zumal die Heidi drängelte. Ein Blick zur Uhr verriet mir, dass wir bereits eine halbe Stunde hinter dem Zeitplan herhinkten. Nie im Leben hätte ich gedacht, dass die Aufzeichnung für einen zweieinhalbminütigen Fernsehbeitrag vier Stunden in Anspruch nehmen könnte. Meine Kondition ließ zu wünschen übrig, ich brauchte dringend meine Erkältungsmedizin und einen heißen Tee. Stattdessen erwartete mich eine weitere Runde Aufnahmen in einem Haus, das ich nicht kannte. Ich unterdrückte ein Seufzen und klaubte das letzte Halsbonbon aus meiner Handtasche.

»Schuhe aus«, murmelte der Rolf mit unglücklichem Gesichtsausdruck, als er Lisbeths ansichtig wurde. »Ich weiß.«

Wir stellten unsere Schuhe auf einem dafür bestimmten Schuhregal ab und betraten das Haus, das ein Museum für altgermanische Kunst hätte sein können. Natürlich habe ich keinerlei Ahnung von altgermanischer Kunst, aber die Tonschüsseln, grob behauenen Silberplaketten, Knochennadeln und anderer Kleinkram, der in Vitrinen, auf Borden und in Wandnischen stand und lag, erinnerte mich an die alten Germanen. Vielleicht handelte es sich bei den prähistorischen Künstlern in Wahrheit um Neandertaler, Angelsachsen oder sogar Römer, mir war es egal, Hauptsache, dies war eine »geile Location«, wie der Rolf sagte.

Lisbeth zeigte uns Wohnzimmer, Kaminzimmer, Herrenzimmer, Esszimmer, Küche, Frühstückszimmer, Hauswirtschaftsraum, Schlafzimmer und Ankleidezimmer. Außerdem den Fitnessraum, die Sauna, den Swimmingpool, die Bibliothek, das Fernseh- und das Musikzimmer und natürlich den Wintergarten. Dann kamen noch drei Badezimmer, davon eins mit Whirlpool, ein Arbeitszimmer und zwei Gästezimmer, jeweils wieder mit eigenem Bad. Hinter jeder Tür befürchtete ich eine leblose Überraschung. Ich konnte mich keine Sekunde entspannen.

Die Blicke, die der Rolf und die Jule mir zuwarfen, wurden immer bewundernder. Die Menschen, die in solch einem überirdischen Palast auf Hunderten von Quadratmetern Wohnfläche lebten, waren meine Kunden! Wenn die wüssten.

Ich unterdrückte das nervöse Kichern nur unzureichend, aber außer Lisbeth bemerkte niemand meinen inneren Aufruhr. Und sie schob es hoffentlich auf die Aufregung.

»Wie sind die Leute, die in so einer Hütte leben, denn so?«, flüsterte die Jule mir zu.

»Vollkommen ausgeflippt«, flüsterte ich zurück. »Aber sonst ganz nett.«

Unter anderen Umständen hätte mir die Situation gefallen können. Ich überlegte, ob ich Lisbeth bitten sollte, mir die Bewohnerin dieses Palastes einmal vorzustellen, nahm aber davon Abstand. Ich wollte Lisbeth nicht in meinem Privatleben haben, also hielt ich mich auch aus ihrem heraus.

Die Auswahl an möglichen Locations innerhalb der Location war riesig und wurde damit zum Problem. Immer häufiger sah ich auf die Uhr. Heidi und Rolf konnten sich nicht darauf einigen, welche Perspektive sie haben wollten, und mir lief langsam die Zeit weg. Ich wollte mein Auto endlich von seinem Zwangsparkplatz abholen.

Endlich hatten die Heidi und der Rolf sich geeinigt. »Wir machen das Interview hier«, war mein Startsignal.

Ich wurde schräg seitlich auf der Lehne einer Bank im Wintergarten platziert und hatte zusätzlich zu dem Problem mit dem Mikro und dem Übertragungskasten nun auch noch mit dem Gleichgewicht zu kämpfen. Außerdem lief mir die Nase, die Augen tränten und meine Stimme wurde immer leiser.

»Wie bist du auf die Idee gekommen?«

Ich verschwieg die Details meiner Kündigung und die katastrophalen Ergebnisse der ersten Vorstellungsgespräche, erzählte aber von dem Telefongespräch des gestressten Managers mit seiner ausländischen Putzfrau, das mir als Inspiration gedient hatte.

»Wie hast du Werbung für dein Unternehmen gemacht?«

Ich erwähnte die Flyer, die Werbeanzeigen und meinen Internetauftritt, verschwieg aber die Sache mit dem Speed-Dating, bevor Trolls Idee Schule machte.

Die Heidi warf einen hektischen Blick auf die Uhr und beendete die ganze Aktion abrupt: »Ich muss zum Schneiden, vielen Dank allerseits.«

Sie trieb die Jule und den Rolf zur Eile an und verschwand mitsamt Team und Tourbus. Lisbeth und ich blieben erschöpft zurück.

»Wem gehört dieser Palast denn nun eigentlich?«, fragte ich nun doch.

»Dem letzten Monat verstorbenen Exmann einer Bekannten«, erklärte Lisbeth. »Das Haus wird zum Schlachtfeld eines Erbstreits zwischen drei Exfrauen, sieben ehelichen und vier unehelichen Kindern werden, von den ehemaligen Geschäftspartnern, die den Toten auf Schadensersatz verklagt haben und eine postume Enteignung anstreben, gar nicht zu sprechen. Diese Filmaufnahmen im Allerheiligsten der missratenen Verwandtschaft war Gertruds süße Rache an den raffgierigen Erbschleichern.«

Ich wurde blass. »Müssen wir mit einer Klage wegen unbefugten Betretens rechnen?«, fragte ich.

Lisbeth schüttelte den Kopf. »Bis zur Testamentseröffnung hat sie das Verfügungsrecht.«

Sie zog ihre Schürze aus. »Es hat mir leidgetan, das Theater mit den Schuhen veranstalten zu müssen«, sagte sie. »Für Gertrud wäre es befriedigender gewesen, wenn die Meute mit ihren Matschsohlen hier durchgetrabt wäre. Aber das hätte die Glaubwürdigkeit unserer kleinen Darbietung untergraben.« Sie seufzte. »Man kann nicht alles haben.«

Ich hatte gar nicht geahnt, welche Abgründe sich in Lisbeths Seele hinter der eisernen Selbstbeherrschung auftaten. Wer weiß, welche Leichen sie in ihrem Kofferraum herumfuhr?

»So, jetzt bringe ich dich nach Hause und dann gehst du sofort ins Bett«, entschied Lisbeth, nachdem sie meine Stirn gefühlt hatte. »Eben dachte ich noch, dass du vielleicht nur vor Aufregung so glühst, aber tatsächlich befürchte ich, dass du Fieber hast.«

»Aber ich muss mein Auto…«, begann ich, wurde aber mit einer Handbewegung gleich wieder zum Schweigen gebracht.

»Mit Fieber ist nicht zu spaßen. Hast du Aspirin? Gut. Ich mache dir einen Wadenwickel, dann sollte das Schlimmste bis morgen früh überstanden sein. Komm, es ist spät genug für dich.«

Tatsächlich war es kurz nach acht und ich wollte nichts lieber als nach Hause ins Bett, aber ich musste auch mein Auto wiederbekommen. Ob ich nicht Lisbeth bitten sollte, mich eben dorthin zu fahren? Und dann am besten auch gleich noch die Leiche zu entsorgen? Ach, es wäre so tröstlich, Lisbeths Unterstützung zu haben. Sie weiß immer Rat, hat für jedes Problem eine Lösung, sie wüsste bestimmt, was ich in meiner verfahrenen Situation tun sollte. Ich fühlte mich auf einmal so unendlich rat- und hilflos und sehnte mir eine starke Schulter herbei, an der man nicht nur lehnen, sondern auch sich ausheulen konnte.

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