Balduin Mollhausen - Reisen in die Felsengebirge Nordamerikas

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Reisen in die Felsengebirge Nordamerikas: краткое содержание, описание и аннотация

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Versengte Weidenbäume auf der rechten Seite, und zwar an der Mündung einer Schlucht, wo das Fahrwasser des Stroms bis dicht an das Ufer reichte, veranlaßten uns zu landen, um uns zur Fahrt durch den Paß mit einem ausreichenden Holzvorrat zu versehen. Kaum war die Laufplanke ans Ufer geworfen und das Ventil dem überflüssigen Dampf geöffnet worden, als auf dem entgegengesetzten Ende der talförmig auslaufenden Schlucht ein Rudel Bergschafe, durch das ungewöhnliche Geräusch gestört, an dem steilen Abhang des nächsten Berges hinaufeilte und, flüchtig von Stein zu Stein springend, hinter dem nächsten Vorsprung verschwand. Es war ein schöner Anblick, diese starkgehörnten Tiere, wie sie anmutig an den Abgründen hinschwebten und den Boden kaum mit ihren leichten Hufen zu berühren schienen. Einige unserer Gesellschaft folgten ihnen noch mit Büchsen nach, doch ebenso leicht hält der vom steilen Abhang niederrollende Felsen in seinem Sturz inne, als das aufgescheuchte Bergschaf auf den verfolgenden Jäger wartet.

Nach kurzem Aufenthalt setzten wir unsere Reise fort, und Kapitän Robinson lenkte das Boot zwischen dem Leuchtturmfelsen und dem linken Ufer hindurch. Gefährliche Felsen, unter dem Wasserspiegel verborgen, umgaben uns vielfach, doch waren die Fluten tief, und es gelang dem kundigen Auge unseres Kapitäns stets, freilich nicht ohne Mühe, einen sicheren Kanal zu entdecken. Die Felsenkette, durch die der Paß uns führte, war nur schmal, und schon bei der nächsten Biegung gewannen wir eine Aussicht durch die nördliche Öffnung desselben. Das Gestein selbst bestand größtenteils aus fleischfarbigen und grauen Porphyrmassen, die sich zu beiden Seiten hoch übereinander türmten; nach diesen wurde, auf den ausdrücklichen Wunsch von Dr. Newberry, dem Paß der Name »Porphyrpaß« gegeben.

Als wir die Schlucht verließen, befanden wir uns am Rande einer weiten Ebene, die vorzugsweise gegen Norden von bedeutenderen Gebirgszügen begrenzt wurde, während gegen Osten und Westen nur einzelne niedrige Felshügel und blaue Bergkuppen die Einförmigkeit der wüstenähnlichen Fläche unterbrachen. Die Kiesebene reichte fast überall bis unmittelbar an den Fluß und war an manchen Stellen schroff abgewaschen worden, wo dann die verschiedenen Schichten von Sand, Lehm und Kies deutlich zutage traten. Elf Meilen hatten wir zurückgelegt, als wir am linken Ufer landeten, und dort befanden wir uns im ganzen erst fünfzig Meilen auf dem Flußweg von Fort Yuma entfernt.

Es gibt kaum eine unheimlichere Naturumgebung als die, in welche man gerät, wenn man einer der Schluchten in dieser Kiesebene aufwärts folgt. An den schrägen Abhängen der Seitenwände schimmert in bunten Farben leicht beweglicher, trockener Kies, während der Boden der spaltenähnlichen Schluchten dicht mit glattgespülten Felsblöcken bedeckt ist, die zu schwer sind, um vom Andrang der Regenwasser, die zeitweise als Gießbäche über dieselben hinwegstürzen, mit fortgerissen zu werden. Selten nur erblickt man eine verkrüppelte Kreosot- oder Talgholzpflanze, die wie trauernd hinter einem größeren Felsblock hervorlugt, wo sie vielleicht der nächste Sturm oder der Regen entwurzeln wird. Interessantere Formen — wenn auch denselben starren Charakter — boten die Felshügel, welche sich in der Entfernung von zwei Meilen hinter unserem Lager auf der Ebene erhoben, und meine Aufmerksamkeit erregte besonders eine sehr große, weiße Quarzader, die, in der Stärke von etwa vier Fuß, einen massiven Felshügel von oben bis unten fast senkrecht durchzog. Ich kann es nicht leugnen, daß ich in den gelben Rissen und Sprüngen des weißen Gesteins nach Gold forschte; doch vergeblich — ich sah weiter nichts als die schönen Quarzblöcke, und diese waren umgeben von formlosen Massen von metamorphosiertem Konglomerat.

Selbst in dieser traurigen Wüste fand ich Spuren von Wild, und als ich in der Dämmerung dem Lager zuschritt, vernahm ich vielfaches Locken von Rebhühnern, die sich bei Annäherung der Nacht unter den Schutz der niedrig hängenden Äste der Mesquitebäume in ein kleines Tal zurückgezogen hatten und die dornenreichsten Zweige zu ihrem nächtlichen Aufenthalt wählten. Dort saßen sie in Klumpen zusammengedrängt, so daß sie kaum von den nestartigen, besonders den Mesquitebäumen eigentümlichen, Parasiten zu unterscheiden waren; ich ließ die reizenden Vögel ungestört, denn wenn ich auch Gelegenheit hatte, viele von ihnen zu töten, so wäre es mir doch schwer geworden, durch das dichte Dornengestrüpp bis zu ihnen durchzudringen.

Gutes Fahrwasser schien uns in der Frühe des 18. Januar zu begünstigen, als wir unsere gewundene Straße gegen Norden verfolgten; doch schon nach einer Reise von drei Meilen traf uns abermals ein Unfall, der einen Aufenthalt von mehreren Stunden verursachte. Die eiserne Ruderstange war nämlich gebrochen, und das Ausnehmen und Einhängen derselben raubte fast ebensoviel Zeit wie die Schmiedearbeit. Glücklicherweise befanden wir uns in der Nähe eines kleinen ausgewaschenen Tals, wo gutes Brennholz im Überfluß vorhanden war; unsere Leute konnten daher, während der Schmied das sprühende Eisen auf dem Amboß zusammenfügte, mit leichter Mühe einen Holzvorrat an Bord bringen, der für den ganzen Tag ausreichte.

Ich vertiefte mich bald in die Verfolgung zweier Hirsche, die langsam das Tal verließen und in eine der vielen Wasserrinnen einbogen; sie waren nicht scheu, doch auch bei der größten Vorsicht gelang es mir nicht, auf dem mit losen Kieseln übersäten Boden geräuschlos fortzuschreiten. Die Tiere — obgleich sie nicht flüchtig waren — hielten sich daher immer aus dem Bereich meiner Büchse und lockten mich durch ihr scheinbar zutrauliches Wesen immer tiefer in das Labyrinth der zahlreichen Schluchten. Ich gab endlich meine Jagd als fruchtlos auf und wandte mich wieder dem Fluß zu, wo ich dem fühlbaren Mangel an frischem Fleisch wenigstens durch einige Rebhühner etwas abzuhelfen suchte.

Um die Mittagszeit war das Steuerruder wieder in brauchbarem Zustand, und wir brachten bis zum Abend die Zahl der an diesem Tag zurückgelegten Meilen auf 1 ½. Auf der ganzen Strecke hatten wir uns fortwährend in der Mitte zwischen zwei parallellaufenden Gebirgsketten fortbewegt; die Richtung derselben war anscheinend von Norden nach Süden, doch ließ sich dies nicht so genau bestimmen, da ihre Basen zu weit vom Colorado entfernt waren. Ihr äußerer Charakter unterschied sich fast gar nicht voneinander, und so wurden ihnen denn nach der Verschiedenheit ihrer Ausdehnung die Namen »Long Range« und »Short Range« beigelegt.

Seit einigen Tagen erblickten wir zum erstenmal wieder Indianer am Ufer. Nach Mariandos Aussage gehörten diese zu dem Stamm der Yumas, und ihre Anwesenheit mit Weib und Kind deutete auf kulturfähigen Boden, der sich hinter der dichten Cottonwood-Waldung des Ufers befinden mußte. Jedenfalls war er nur von geringem Umfang, denn selbst an den lichten Stellen des Gehölzes vermochten wir keinen Blick auf ihn zu erhaschen. Wir waren dem Ufer nahe genug, um das große Erstaunen der Eingeborenen beobachten zu können, das sie über unser Dampfboot kundgaben; und es schien ihnen unbegreiflich zu bleiben, daß ein so großes Kanu wie das unsrige, imstande sei, ohne gezogen zu werden, stromaufwärts zu fahren. Die Kraft der Belebung des Eisens — denn das Eisen lebte ja sichtlich — schrieben sie übrigens allein dem Kapitän Robinson zu, weil derselbe nach ihrer Ansicht der einzige war, der unmittelbar mit der eisernen Ruderstange und dadurch auch mit der Maschine in Verbindung stand, während alle übrigen an Bord müßig umhersaßen oder -lagen.

Ein riesenhafter Yuma, der auf einem Vorsprung unsere Ankunft erwartete, schien mit den Eigenschaften des »feuerfressenden Kanus« vertraut zu sein, denn furchtlos ließ er durch Maruatscha und danach durch Mariando die Bitte an Lieutenant Ives stellen, ihn eine oder zwei Tagereisen weit mitzunehmen. Natürlich wurde seinem Wunsch entsprochen, und zwar um so mehr, als es von größter Wichtigkeit für uns war, ein freundliches Verhältnis mit den Eingeborenen aufrechtzuerhalten; wir konnten durch dergleichen kleine Gefälligkeiten in der Meinung der zu Mißtrauen so leicht hinneigenden Wilden nur gewinnen.

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