Balduin Mollhausen - Reisen in die Felsengebirge Nordamerikas
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Der Aufenthalt auf dem Dampfboot wurde durch die rauhen West- und Nordwinde keineswegs angenehm, und obgleich erst seit einigen Tagen unterwegs, blickten wir doch oft sehnsüchtig nach den Ufern hinüber, und nie mehr, als wenn wir auf dem Sand stundenlang festsaßen und der aufmunternde Ruf der beschäftigten Leute mit dem Geräusch der in kurzen Absätzen arbeitenden Maschinen abwechselte und die Kommandoworte des Kapitäns dazwischenschallten: »Turn her back! Stop her! Go ahead! Slow!«Kommandos für den Maschinenmeister: »Laß die Maschine rückwärts arbeiten! Laß sie stillstehen! Vorwärts! Langsam!« Wir kamen indessen immer wieder los und auch von der Stelle, doch konnten wir häufig des Abends von unserem Lager aus noch den Punkt übersehen, den wir am frühen Morgen verlassen hatten.
Am Abend des 16. Januar schlugen wir auf dem linken Ufer unser Nachtlager auf. Ein schmaler Waldstreifen, hauptsächlich aus Weiden und PfeilholzSo genannt, weil die geraden Zweige dieses weidenähnlichen Strauchs von den Eingeborenen zu Pfeilschäften verwendet werden. bestehend, trennte die sandige Ebene, die sich weithin gegen Osten ausdehnte, von dem hohen, sandigen Ufer. Der Colorado hatte die Merkmale seines verschiedenen Wasserstandes deutlich an der nachgiebigen Uferbank zurückgelassen und diese treppenförmig ausgewaschen; ohne Mühe konnten daher die Zelte auf einer Stelle gerichtet werden, die durch den Schutz der Bäume und den trockenen Boden den Vorzug verdiente.
Ich nahm meine Jagdgerätschaften, drängte mich durch den schmalen Saum der dicht verwachsenen Weiden und Ranken und eilte auf die Ebene hinaus, um noch einen Hafen für unsere Küche zu suchen. Ganz verschieden von den Kieswüsten, die ich schon oben beschrieb, fand ich diese mit Artemisien und niedrigen Dornen dicht bedeckt; der Boden schien angeschwemmtes Land zu sein, auf dem die losen und leichteren Bestandteile in kleine Hügel zusammengeweht waren, während die eigentliche Fläche, aus festem Schlamm und fetter Erde bestehend, zahlreiche Risse — die untrüglichen Beweise neuerer Überschwemmungen — zeigte. Auf einigen der Hügel fand ich Topfscherben, doch erkannte ich diese leicht als Überreste einer Art Gefäße, deren sich noch heute die Indianer des Tals des Colorado zum Aufbewahren ihrer Kornvorräte bedienen. Es ist wohl anzunehmen, daß auf derartigen Stellen die Eingeborenen sich nach den Frühjahrsüberschwemmungen
auf einige Zeit niederlassen, um, ähnlich den Bewohnern des Niltals,Wenn ich mich zu diesem Vergleich veranlaßt fühlte, so bezieht sich derselbe eben nur auf die Handlungsweise der verschiedenen Völker; denn die unerschöpfliche Fruchtbarkeit des Nilschlamms gestattet keinen Vergleich mit dem sandigen Absatz des Colorado, der, ungeheuren, größtenteils nackten Felsenregionen entströmend, nur wenig mehr befruchtende Bestandteile mit sich führt, als das aufgelöste Gestein bietet. auf dem frisch befruchteten Boden schnelle und sichere Ernten zu erzielen, wobei die aufgeweichte Erde den die Bequemlichkeit liebenden Kindern der Wildnis bei ihrem Mangel an zweckmäßigen Ackergerätschaften bedeutend zu Hilfe kommt. Der Erfolg meiner Jagd war nur sehr gering, ich erlegte einige Rebhühner, außer diesen einen Spottvogel und einen Neuntöter. Auch Wildspuren erblickte ich, doch rührten diese von Bergschafen her, die nur an den Fluß und wieder zurück ins Gebirge geeilt waren.
Der Morgen des 17. Januar war kalt und unfreundlich, der Himmel trüb, und trüb nahm sich die schattenlose, einfarbige Wüste aus; kräftig arbeitete die kleine »Explorer« stromaufwärts, Meile auf Meile legte sie in dem auffallend guten Fahrwasser zurück und führte uns bald wieder zwischen Felsen, die durch ihre Formen die Aufmerksamkeit eines jeden fesselten. Schwarze Basaltmassen ragten anfänglich
nur in geringer Höhe über den Pappeln und Weiden des Ufers empor, doch schienen sie zu wachsen in dem Maße, als wir uns nördlich bewegten, bis sie sich an die hundertundfünfzig Fuß hoch über den Spiegel des Stroms erhoben.
Dort befand sich eine Gruppe in so merkwürdige Form zusammengedrängter Hügel, daß wir bei deren Anblick einen Ausruf des Erstaunens nicht zu unterdrücken vermochten. Da lag nämlich auf felsigem Ruhebett, Kopf und Rücken auf bequeme Weise anlehnend, die furchtbare Gestalt eines fest schlummernden Riesen. Sein Haupt bedeckte scheinbar wolliges Haar, die Augen waren dicht geschlossen, und mit dem Zeichen der größten Behaglichkeit neigte sich das Kinn auf die hohe Brust. Er lag auf dem Rücken mit auf der Brust gefalteten Händen, die Knie waren etwas erhoben, und aufwärts zeigten die Spitzen seiner Füße. Ein weites Gewand oder eine Decke schien den trägen Schläfer zu verhüllen, doch konnte man gleichsam durch diese Hülle hindurch den riesenhaften, aber regelmäßigen Bau der Glieder erraten.
So lag der Riese da und schlief, so hatte er dagelegen und geschlafen seit Tausenden und aber Tausenden von Jahren, und so wird er ruhen, bis ein mächtiger Wille ihn dereinst zertrümmert. Voller Verwunderung schaute ich auf das merkwürdige Gebilde von leblosem Stein, und unwillkürlich versank ich in Betrachtungen. »Ist dieser Schläfer das Bild einer am Colorado noch schlummernden Zivilisation? Nein, gewiß nicht, denn die Zivilisation wird auch dort, und zwar mit den Geißeln eines ewig hadernden Menschengeschlechts, geweckt werden, der Riese aber wird ruhig weiterschlafen! Oder ist er vielleicht das Bild der Urbesitzer des Landes, die nationenweise einem ewigen Schlaf in die Arme geschleudert werden und kaum in der Geschichte der Völker einen Platz finden? Ja, was die meisten der jetzigen Bewohner des großen Kontinents für entwürdigend halten, das scheint hier die Natur selbst getan zu haben: sie schaffte in dem ewig schlafenden Riesen ein vielsagendes Denkmal einer bald vollständig untergegangenen Rasse. Auf den Trümmern hingeopferter Nationen entstehen neue Geschlechter, vielfach die Fähigkeiten und Neigungen ihrer Vorgänger entstellend!« So dachte ich, als das Boot sich immer weiter entfernte, das Bild des Schläfers sich verschob und zum formlosen Steinhaufen entstellt wurde.
Eine kurze Strecke hinter dieser Stelle wurde das schwarze Gestein wieder durch rote Felsmassen, vorzugsweise Porphyr, ersetzt, welche sich bis zu einer Höhe von 130 Fuß senkrecht aus dem Wasser erhoben. Dieser Punkt erhielt den Namen »Red Rock Gate«, doch bildeten die Felsen, wie man vielleicht aus dem Namen »Rotes Felsentor« schließen könnte, keineswegs zusammenhängende Mauern, sondern imposante Gruppen standen, durch kurze Zwischenräume getrennt, einander gegenüber, und zwischen diesen hindurch wand sich der schäumende Strom. Dadurch, daß der Fluß sich mit voller Gewalt auf die unerschütterlichen Felsen stürzte, von diesen abprallte und, in entgegengesetzter Richtung weitereilend, auf ähnliche Hindernisse stieß, wurde die Strömung so verstärkt, daß förmliche Stromschnellen entstanden und die Bemannung ans Ufer gesetzt werden mußte, um durch Ziehen an einem vom Boot aus dorthin geleiteten Tau den mit voller Dampfkraft arbeitenden Maschinen zu Hilfe zu kommen.
Gegen Mittag, nachdem wir mehrere Meilen durch ödes Wüstenland gereist waren, brach die Sonne hinter dem grauen Wolkenschleier hervor und überschüttete mit ihrem Glanz eine zackige Gebirgskette, die uns den Weg zu versperren schien. Eine enge Pforte oder Schlucht wurde indessen bald erkennbar, und in derselben, genau in der Mitte des Stroms, stand wie ein riesenhafter Wächter ein von schäumendem Wasser umspülter Felsenturm. Seine Höhe betrug annähernd 80 Fuß, und der schlanke, massive Kegel zeigte eine merkwürdig regelmäßige Zuckerhutform. Auf dem linken Ufer ragten die hohen, nackten Felsen empor, zu denen der Kegel einst gehört zu haben schien, während das rechte Ufer noch auf einer kurzen Strecke das Bild einer Sandwüste zeigte, dann aber auch von steilen Felsen gebildet wurde, welche die wilde Schlucht vervollständigten. Dem Felsenturm wurde der Name »Light House Rock« beigelegt, und ich muß einräumen, daß mich dieser Felsen wirklich an die Leuchttürme, wie ich sie vielfach am Erie- und am Michigansee gesehen habe, lebhaft erinnerte.
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