Balduin Mollhausen - Reisen in die Felsengebirge Nordamerikas
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Aus dem Umstand, daß Lieutenant Ives gezwungen wurde, die Reise des Dampfbootes zu beschleunigen, war ein Nachteil für uns erwachsen, der namentlich gegen das Ende der Expedition auf empfindliche Weise fühlbar für uns wurde. Da nämlich der kleine Dampfer bei weitem nicht imstande war, den in dem Schoner mitgeführten Proviant und die Ausrüstungsgegenstände zu fassen, so hatte Lieutenant Ives zwei große, flache Boote bauen lassen, die dazu bestimmt waren, die ganze Ladung aufzunehmen und demnächst von dem Dampfer stromaufwärts geschleppt zu werden. Infolge der empfangenen Depeschen mußten die beiden Frachtboote mit dem größten Teil ihrer Ladung zurückgelassen werden. Was man nach einer flüchtigen Übersicht für am unentbehrlichsten hielt und was auf dem kleinen Fahrzeug untergebracht werden konnte, wurde natürlich mitgenommen, alles übrige dagegen der Überwachung eines Maricopa-Häuptlings und der spätere Transport sowie die Unterbringung der Dampfschiffahrts-Gesellschaft und dem Kommandeur des Postens übergeben.
Diese Leute nun suchten nach besten Kräften das Eigentum der Expedition zu retten, doch stand es nicht in ihrer Macht, die vom Wasser verdorbenen Gegenstände zu ersetzen oder die Indianer und einzelne Soldaten von der schamlosen Unterschlagung unseres Eigentums abzuhalten. Genug, es gingen uns bei dieser Gelegenheit einige wertvolle Sachen verloren, und wir betrauerten am meisten Gegenstände und Instrumente, die beim Sammeln von Naturalien durch nichts ersetzt werden konnten. Das Dampfboot »Explorer«, dessen Rauchsäule wir schon am 8. Januar in der Ferne zu unterscheiden vermochten, langte endlich am Vormittag des 9. bei Fort Yuma an, und sogleich wurde alles in Bewegung gesetzt, die Ladung, die nicht weiter mitgeführt werden sollte, in einem der Lagerhäuser der Station unterzubringen. Der Aufbruch der Flußexpedition wurde auf den 11. Januar festgesetzt, und da die Ladung der »Explorer« so leicht wie nur möglich sein sollte, so herrschte bei uns allen die größte Geschäftigkeit, von unseren Sachen diejenigen auszusuchen, die wir nicht entbehren zu können glaubten. Kleidung und Schuhzeug beachteten wir am wenigsten, da unsere Abwesenheit von Fort Yuma nicht über sechs Wochen dauern sollte, für welche Zeit auch nur ein Vorrat von Lebensmitteln für die ganze Bemannung berechnet und eingelegt wurde.
Die »Explorer«, ein niedliches kleines Fahrzeug, schien den Zwecken vollkommen zu entsprechen, zu welchen es von Philadelphia bis zu diesem Punkt gebracht worden war. Der Rumpf hatte eine Länge von fünfzig Fuß, eine Breite von zehn Fuß, war vier Fuß hoch und aus starken Eisenplatten sicher zusammengefügt. Ein Verdeck hatte natürlich nicht angebracht werden können, und nur am Hinterteil befand sich ein kleiner Bretterverschlag, der sechs Fuß lang und ebenso breit und hoch war, so daß er höchstens drei mit Schreiben beschäftigten Personen hinlänglichen Raum gewährte. Diesen Bretterverschlag beehrten wir mit den Namen Kajüte. Den größten Teil des Raums in dem Boot nahm der Dampfkessel ein; dieser befand sich ungefähr in der Mitte und stand vollständig frei, nur gehalten von starken eisernen Stützen. Von dem Dampfkessel führten in der Höhe, so daß man bequem unter denselben durchschreiten konnte, zwei Dampfröhren nach den beiden Seiten der Kajüte zu den Maschinen, die das einzige große Rad in Bewegung setzten. Dadurch, daß sich das Rad am Hinterteil oder Stern des Schiffes befand, erhielt das ganze Gebäude eine entfernte Ähnlichkeit mit einer Schubkarre, doch lernte ich sehr bald einsehen, daß diese Bauart von Dampfbooten auf flachen und hindernisreichen Flüssen wie dem Colorado im höchsten Grad den Vorzug verdient. Das Dach der Kajüte stand nach allen Seiten hin drei Fuß vor, wodurch eine bequeme Plattform hergestellt wurde, die in Verbindung mit dem schmalen Radkasten stand, der wiederum als Bank für Leute diente, die sich dort oben aufhielten und arbeiteten. Die Ruderstange, welche die zwei sich gleichzeitig bewegenden Steuerruder zu beiden Seiten des Rades regierte, ragte ebenfalls aus der Plattform hervor; der Steuermann hatte dadurch eine verhältnismäßig bequeme Arbeit und gewann durch seinen hohen Standpunkt einen Überblick über den sich weithin erstreckenden falschen Wasserspiegel, der nur zu viele Hindernisse barg. In den Raum zwischen dem Kessel und der Kajüte teilten sich der Heizer und der Maschinenmeister, und zwischen diesen wurden auf einem schmalen Gang, der über die ganze Breite des Bootes reichte, die Lagerequipage und den Proviant aufgestapelt. Vorn im Boot stand eine leichte Feldhaubitze; also blieb für das Heizungsmaterial nur noch der schmale Raum zu beiden Seiten des Dampfkessels übrig. Im Anfang schien es mir kaum möglich, daß unsere ganze Gesellschaft, die sich auf achtundzwanzig Mann belief, untergebracht werden könnte; doch stellte es sich später heraus, daß das Fahrzeug nicht zu überfüllt war, um zuweilen noch einige neugierige indianische Passagiere mitzunehmen.
Die beiden Hauptpersonen der »Explorer« waren der Maschinenmeister Carrol und Kapitän Robinson, denn ihnen allein verdankte das jungfräuliche Fahrzeug, daß es trotz der tausendfachen Hindernisse und Gefahren, von denen es ständig umgeben war, wohlbehalten das Ende der Schiffbarkeit des Colorado erreichte und glücklich wieder zurück nach Fort Yuma gelangte.
Mr. Carrol, ein ganz junger Mensch, war anerkannt tüchtig in seinem Fach, außerdem aber ein guter Gesellschafter. Als eingefleischter Amerikaner war er natürlich voll krasser Vorurteile, wodurch er während der vielen Stunden, die wir auf irgendeiner unerwünschten Sandbank zubrachten, reichen Stoff zur Unterhaltung lieferte. Er bestritt die Möglichkeit, daß unter einer schwarzen Haut eine Seele wohnen könne; er bewies das Naturwidrige einer Verbindung der weißen mit jeder farbigen Rasse und handhabte dabei seine Maschinen sowie seine Flöte, als wenn er mit beiden zusammen auf die Welt gekommen wäre; und wenn das eine oder das andere seinem Schrauben und Hämmern nicht sogleich Folge leistete, so nahm er seine Zuflucht zu derben Verwünschungen, was in seinen Augen eine gute Wirkung zu haben schien, ihm von uns dagegen den Namen »Captain Iron« (»Kapitän Eisen«) eintrug. Er war übrigens in das Stadium gelangt, in dem man sich so gern necken läßt, und stets genügten einige Bemerkungen über die schönen Bewohnerinnen von Philadelphia, um seinen Zorn, den er an leblosen Gegenständen ausließ, zu besänftigen. Philadelphia war nämlich seine Vaterstadt; er hatte von dort aus unsere kleine »Explorer« nie aus den Augen verloren und endlich die Zusammenstellung derselben an der Mündung des Colorado geleitet.
Kapitän Robinson, der schon seit einigen Jahren an der Mündung des Colorado in einer Hütte lebte, war das Bild eines biederen, ruhigen Seemanns. Auf den zahlreichen Reisen, die er als Kapitän auf den Dampfbooten zwischen Fort Yuma und dem Golf zurückgelegt hatte, erwarb er sich eine so genaue Kenntnis des Charakters dieses Flusses, daß es ihm vollkommen gelang, die »Explorer« auf der gefährlichen Straße ohne Unglücksfall hin und zurück zu steuern. Er war beliebt bei der ganzen Gesellschaft, und ich sage nicht zuviel, wenn ich behaupte, daß der glückliche Erfolg der Flußexpedition hauptsächlich der Ruhe, der Umsicht und der Energie des braven Kapitän Robinson zugeschrieben werden muß. Zwei Bootsleute, ein Schmied der zugleich Heizer war, und ein Zimmermann, bildeten die übrige Bemannung des Dampfbootes, das dazu bestimmt war, mit dem Stöhnen einer Dampfmaschine zum ersten Mal das Echo in den geheimnisvollen Schluchten des Colorado zu wecken.
Die beiden letzten Tage in Fort Yuma waren für uns also Tage der Arbeit; niemand wollte sich mit entbehrlichen Sachen beschweren, aber auch nichts zurücklassen, was auf der Reise von Wichtigkeit hätte sein können. Es wurde gepackt, wieder umgepackt, manches zurückgelegt, manches hinzugefügt, und die Dämmerung schlich herbei, ehe man es gewahrte. Den Abend verbrachten wir im fröhlichen, geselligen Zusammensein, bei welcher Gelegenheit etwas mehr wie gewöhnlich getrunken wurde, was ich aber lediglich auf Rechnung der Sandstürme schreibe, die während des Tages den Gaumen förmlich dörrten und die Zunge fast unbrauchbar zur Unterhaltung und noch mehr zum Gesang machten.
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