Gustav Weil - Tausend Und Eine Nacht
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Der Träger, der schon von der Schönheit und Liebenswürdigkeit der Einkäuferin ganz entzückt war, verlor nun vollends seinen Verstand und ließ beinahe seinen Korb fallen, als eine Frau die Türe öffnete, welche die erste noch an Schönheit übertraf. Ihr Wuchs war schlank, der Busen rund geformt, die Stirne leuchtend wie der Mond; sie hatte Augen wie ein Reh, Wangen wie Rosen, Lippen wie Korallen, Zähne wie Perlen und einen Hals wie der einer Gazelle, einen Mund wie Salomos Siegelring.Die Muselmänner fabeln viel von Salomos Ring, dem er viele Wunder zu verdanken hatte, und der ihm einmal, als er ein Bad genommen, von einer höllischen Furie geraubt ward, die ihn ins Meer warf. Salomo war ganz trostlos und bestieg so lange den Thron nicht, bis er den Ring in einem Fische, den man auf seine Tafel gebracht, wieder gefunden hatte. Der Träger war ganz in Verwirrung, bis die Pförtnerin zur Wirtschafterin sagte: »Was wartet ihr so lange vor der Tür, kommt herein, wir wollen dem armen Manne seinen Korb abnehmen.« Jetzt traten sie in einen prächtigen Saal mit vielen Teppichen belegt, von Schränken und kleinen Kabinetten umgeben, deren Türen schöne Vorhänge verbargen. Mitten im Saale war ein großer Wasserbehälter mit einem kleinen Nachen. Ein Thron von Ambra, getragen von vier Säulen aus Cypressenholz, befand sich am Ende des Saales. Er war mit rotem Atlas überzogen und mit Perlen, so groß wie Haselnüsse, und mit Edelsteinen geschmückt. Auf diesem Thron saß ein Weib mit verzaubernden Augen, von rundgewölbten Augenbrauen eingefaßt, ihr Atem füllte den ganzen Saal mit Ambraduft, süß wie Zucker war ihr Lächeln, ihre Stirne glich der leuchtenden Sonne, wie ein Dichter sagt:
»Man glaubte, ihr Lächeln enthülle schön gereihte Perlen, Hagelkörner oder Ukanth, die Haare, die ihre Stirne umflattern, gleichen der Nacht, die Stirne aber beschämt den Glanz des Sonnenaufgangs.«
Als sie den Träger nebst der Pförtnerin und Wirtschafterin erblickte, erhob sie sich vom Thron und ging ihnen langsamen Schrittes entgegen; die drei Frauen halfen nun dem Träger seinen Korb abnehmen, leerten ihn und ordneten alles, was darin war, legten die Blumen und wohlriechenden Wasser auf die eine, die Früchte und übrigen Speisen auf die andere Seite und gaben hierauf dem Träger seinen Lohn.
Als der Träger das Geld genommen, blieb er eine Weile stehen und bewunderte die drei Frauen, bei denen er keinen Mann erblickte und die doch so einen großen Einkauf an Wein, Fleisch, Früchten, Süßigkeiten, Blumen und Wachslichtern gemacht. Da nun eine der Frauen bemerkte, daß er noch nicht weggegangen, sagte sie zu ihm: »Was tust du noch hier? findest du etwa deinen Lohn zu gering, so soll meine Schwester dir noch einen Dinar geben.« Da erwiderte der Träger: »Gott bewahre, daß ich mehr Lohn wünschen sollte, ich war nur über euch in Gedanken vertieft, denn ich konnte nicht begreifen, wie ihr Frauen ohne Männer so leben möget; ihr wißt doch, daß ein fröhliches Mahl aus vier Tischgenossen bestehen muß, ihr seid aber nur drei, und so wie eine Gesellschaft von Männern ohne Frauen nicht angenehm ist, so wenig kann es eine Frauengesellschaft ohne Männer sein. Zu einer guten Musik gehören vier Instrumente: eine Harfe, eine Laute, eine Flöte und eine Zither; zu einem schönen Strauß viererlei Blumen: Rosen, Myrten, Levkojen und Lilien; zu einem fröhlichen Leben: Wein, Gesundheit, Geld und ein geliebter Gegenstand; da ihr also nur drei seid, so bedürft ihr eines vierten und dieser muß ein Mann sein.« Den Frauen gefiel des Trägers Rede, doch antworteten sie: »Wir müssen als Mädchen ganz zurückgezogen leben, wir wollen nichts mit Männern zu tun haben, denn wir fürchten, verraten zu werden. Weißt du, wie ein Dichter sagte: »Vertraue niemanden ein Geheimnis an, denn hast du einmal etwas einem anderen anvertraut, so hast du dein Geheimnis verloren: hat deine Brust nicht Raum genug, um ein Geheimnis zu bewahren, so ist gewiß die eines Vertrauten auch zu eng dafür.« Als der Träger dies hörte, sagte er: »Ihr habt einen erfahrenen, vernünftigen und gebildeten Mann vor euch, ich weiß das Schöne zu offenbaren und das Unanständige zu verheimlichen, ich habe sowohl Prosaisten als Dichter gelesen und gleiche dem, welcher sagte: »Nur edle Menschen wissen ein Geheimnis zu bewahren, bei diesen aber bleibt es auch wohl verborgen; bei mir hat ein Geheimnis ein eigenes Häuschen mit einem Schlosse, die Tür ist fest zu und der Schlüssel verloren.« Als die Mädchen dieses hörten, sprachen sie: »Du weißt, daß wir diesen Abend vielen Aufwand gemacht, kannst du nun wohl für deinen Teil uns einigermaßen entschädigen und auch etwas beitragen, so darfst du unser Gast sein. Eine Bekanntschaft, die nichts nützt, ist kein Brosämchen wert«, setzte hierauf die Hausherrin hinzu; »hast du etwas, so bist du selbst auch etwas, hast du nichts, so gehe auch mit nichts fort.« Da sagte aber die Wirtschafterin zu ihren Schwestern: »Ich will gern seinen Teil bezahlen, laßt ihn bei uns bleiben, denn er hat mich sehr gut bedient, kein anderer hätte mich so befriedigen können.« Der Lastträger freute sich darüber, küßte die Erde vor dem wohlwollenden Mädchen, dankte ihr vielmal und gestand, daß er nichts besitze, als den eben erhaltenen Lohn, den er gern wieder zurückgeben wolle, nicht um als Gast, sondern nur um als Diener bei ihnen bleiben zu dürfen.
Während die beiden Schwestern nun in ihn drangen, sich zu setzen, schürzte sich die Wirtschafterin, um freier arbeiten zu können, bereitete die Speisen und Getränke, reinigte allerlei Gold— und Silbergefäße, Tassen, Becher und Gläser, läuterte den Wein und wusch die Gemüse am Ufer des Stroms. Nachdem alles dies geordnet war, brachte sie den Wein und schenkte ihren Schwestern und dem Träger, der zu träumen glaubte, ein. Es trank eine Schwester nach der anderen, der Träger aber sprach folgende Verse, ehe er trank:
»Trinke nur mit rechtschaffenen Leuten, von reiner Abkunft. Der Wein gleicht dem Winde, der gut wird, wenn er vor wohlriechenden Pflanzen vorüberweht, und übel riecht, wenn er über Leichen streift.«
Als er hierauf den Becher geleert, reichte ihm die Pförtnerin einen anderen und wünschte, daß er ihm recht wohl bekommen möge; denn auch dieser gefiel er sehr. Er weigerte sich anfangs und wollte nicht zuerst trinken, doch das Mädchen drang so lang in ihn, bis er den Becher leerte, dann füllte er ihn wieder und reichte ihn dem Mädchen mit folgender Anrede: »Sieh, ich überreiche dir, was deinen Wangen an Annehmlichkeit gleicht, beide verbreiten einen lichten Glanz, wie Feuerbrand.« Sie küßte den Becher lachend und sagte: »Wie willst du mir meine eigenen Wangen reichen?« »Trinke nur«, erwiderte er, »die Farbe des Weins gleicht meinen blutigen Tränen, und meine glühenden Seufzer haben ihm seine Wärme verliehen.« Nun versetzte das Mädchen: »Wenn du aus Liebe zu mir blutige Tränen weinst, so gib mir den Becher.« So blieben sie lange fröhlich beisammen, aßen, tranken, sangen, kosten und umarmten sich, und alle drei Mädchen waren nur mit dem Träger beschäftigt; die eine steckte ihm einen süßen Bissen in den Mund, die andere warf ihn mit Blumen, die dritte streichelte ihm die Wangen, bis sie alle so berauscht waren, daß sie jede Grenze des Anstands und der Sittlichkeit überschritten. Nachdem der Wein ihnen ihre Besinnung geraubt hatte, entkleidete sich die Pförtnerin, um in dem hinter ihrem Hause vorbeifließenden Strom ein Bad zu nehmen; sie blieb lange im Wasser, um alle Teile ihres Körpers rein zu waschen, kam dann wieder zu ihren Schwestern herauf, setzte sich zu dem Träger und war ganz ausgelassen; doch so oft der Träger sich eines unanständigen Ausdrucks bediente, schlugen alle drei Schwestern nach ihm. Nach einer Weile entkleideten sich auch die beiden anderen Schwestern, nahmen ebenfalls ein Bad, und fielen dann mit dem größten Mutwillen über den Träger her. Er durfte alles tun, was er wollte, nur in seinen Worten mußte er bescheiden bleiben. Nun entkleidete sich auch der Träger, um ebenfalls ein Bad zu nehmen. Nachdem auch dieser sich ganz rein gewaschen, kam er wieder zu den drei Schwestern zurück, setzte sich auf der einen Schoß, umarmte die andere, umschlang die dritte und scherzte mit ihnen auf alle mögliche Weise, bis es anfing dunkel zu werden. Da sagten die Mädchen zum Träger »Jetzt ist es Zeit, daß du uns wieder verlässest.« Der arme Träger erwiderte ganz verzweifelnd: »Lieber will ich sterben, als euch verlassen; übrigens ist es schon so spät, daß ich gar nicht wüßte, wohin ich gehen sollte; laßt mich diese Nacht noch bei euch bleiben, morgen früh will ich dann meines Weges ziehen.« Wie früher bat die Wirtschafterin wieder die übrigen, ihn noch diese Nacht bei ihnen zu lassen. »Gott weiß«, sagte sie, »wann wir wieder so angenehme Gesellschaft haben, er ist ja so unterhaltend und witzig, daß wir uns gewiß noch länger mit ihm vertragen werden.« »Wir willigen unter der Bedingung ein«, sagten die Schwestern zu dem Träger, »daß du dich um nichts kümmerst, was sich auch vor dir begeben mag; magst du auch hören und sehen, was du willst, so darfst du, wenn es dir auch noch so auffallend scheint, nicht nach der Ursache fragen.« »Ich werde sein«, erwiderte der Träger, »als hätte ich weder Augen noch Ohren.« Sie führten ihn dann zu einer Tür, über welcher mit goldenen Buchstaben geschrieben war:
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