Gustav Weil - Tausend Und Eine Nacht

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»Die Tugenden haben eine hohe Stufe erreicht, als du ihr Vater genannt wardst; und ist je ein anderer ihr Vater genannt worden, so lehnte er es ab. Du, dessen Angesicht mit seinem Glanz die dunkelste Nacht des Schicksals verwischt, dessen Angesicht immer leuchtend strahlte, wenn auch das Antlitz der Zeit immerfort drohend aussieht, deine Güte hat uns so reich beschenkt, daß du uns geworden, was die Wolken dem trockenen Lande, du hast deine Güter durch Geschenke so lange verschleudert, bis du deinen Zweck: den höchsten Ruhm, erreichest!«

Als der Arzt Duban mit diesen Versen zu Ende war, erhob sich der König, um ihn zu umarmen und neben sich sitzen zu lassen. Dann unterhielt er sich mit ihm und machte ihm kostbare Geschenke; denn als der König früh ins Bad gegangen war, fühlte er sich schon ganz geheilt und sein Körper war wie reines Silber geworden. Hocherfreut ging er daher in den Staatsrat, wohin auch der Arzt Duban kam, dem er viel Ehren erwies und den er zu seinem Tisch— und Hausgenossen machte, denn er sagte ihm: »Ein Mann wie du, der Arzt aller Ärzte und ihr Lehrer, verdient, daß er Königen diene und in ihrer Gesellschaft lebe.«

Nachdem der König der Griechen den Arzt so reich belohnt und sich über seine Kunst und Geschicklichkeit höchst verwundert hatte, sprach er: »Dieser Mann verdient alle Ehrenbezeugungen, er soll stets in meiner Umgebung sein, denn er hat ohne Medizin mich geheilt, nachdem alle Ärzte mit allen ihren Medikamenten mich aufgegeben; er soll nun mein vertrauter Freund werden.« Hierauf brachte der König die ganze Nacht sehr heiter zu und hörte nicht auf, den Arzt zu loben. Des Morgens bestieg er den königlichen Thron und als die Veziere und Großen des Reichs versammelt waren, ließ der König den Arzt rufen, behielt ihn bei sich bis Nacht und ließ ihm wieder 1000 Dinare geben; der Arzt ging nach Hause zu seiner Frau und lobte den König der Griechen.

Am folgenden Morgen bestieg der König wieder den Thron, und es kamen wie gewöhnlich die Veziere und Großen und wünschten ihm Glück und Heil. Nun hatte aber der König einen ebenso schmutzigen, als geizigen und neidischen Vezier; als dieser sah, wie gut der Arzt mit dem König stand und wie sehr er beschenkt und geehrt wurde, befürchtete er, daß der König ihn absetzen möchte, um dem Arzt seine Stelle zu geben; er beneidete ihn daher und hegte böse Gedanken gegen ihn. Als nun dieser Vezier vor den König trat und ihm Ruhm und Glück wünschte, fügte er die Worte hinzu: »O, erhabener König, tugendhafter Fürst, ich bin durch deine Wohltaten und deinen Segen groß geworden, darum muß ich dir einen wichtigen Rat geben, denn wenn ich ihn dir verschwiege, so müßte ich ein Bastard sein, der Gutes mit Bösem vergilt; wenn du es befiehlst, so werde ich dir ihn offenbaren.« Der König erwiderte: »Sprich, was hast du mir für einen Rat zu geben?« Und der Vezier antwortete: »O König! wer nicht die Folgen einer Sache voraussieht, der findet am Schicksal keinen Freund; ich habe bemerkt, daß der König nicht auf dem guten Pfade geht, denn er hat seinem Feinde Gutes getan, der den Untergang seiner Regierung wünscht und seine Wohltaten mißbraucht. Ja, du hast dich ihm so sehr genähert, daß ich für dich deshalb sehr besorgt bin.« »Wen meinst du?« sagte der König. »Wenn du schläfst, so erwache!« antwortete hierauf der Vezier, »denn ich meine den Arzt Duban, der vom Lande Suman kam.« Da fragte der König: »Und der wäre mein Feind? Der ist ja mein aufrichtigster Freund, ich achte ihn mehr, als alle Menschen, denn er hat mich geheilt, nachdem alle Ärzte an meiner Krankheit verzweifelten. Man findet in unserer Zeit seinesgleichen nicht wieder, weder im Orient, noch im Occident, nicht in der Nähe und nicht in der Ferne, und du wagst es, so etwas von ihm zu sagen? Ich werde ihm von heute an ein Monatsgehalt von 1000 Dinaren mit allen seinem Range gebührenden Ehren festsetzen, und wenn ich sogar meine Schätze und mein Königreich mit ihm teilte, so wäre es nur wenig im Verhältnis zu seinen Verdiensten; ich glaube, du sagst dies nur aus Neid, und ich fürchte, ich könnte, wenn ich deinen Rat befolge, es bereuen, wie der König Sindbad es bereute, seinen Falken getötet zu haben.«

»Um Verzeihung, o König der Zeit«, sprach der Vezier, »was ist das für eine Geschichte?« »Folgende«, erwiderte hierauf der König.

Geschichte des persischen Königs mit seinem Falken

»Ein persischer König, welcher ein großer Jagdliebhaber war, hatte einen Falken, der ihm so teuer war, daß er ihn bei Tag und Nacht in seiner Nähe hatte und sogar auf der Hand herumtrug. So oft er auf die Jagd ging, nahm er ihn mit sich und gab ihm aus einer goldenen Schale zu trinken, die er ihm um den Hals hing. Eines Tages trat der Oberstjägermeister zu ihm herein und meldete ihm, es sei alles zur Jagd bereit. Der König machte sich auf, nahm den Falken in die Hand und zog mit seinen Leuten in ein gewisses Tal, wo die Jäger einen Kreis bildeten. Da zeigte sich eine Gazelle innerhalb des Kreises und der König sagte: ich töte denjenigen, an dessen Seite die Gazelle entwischt. Der Kreis zog sich hierauf enger zusammen und siehe da, die Gazelle trat auf den König zu, stellte sich auf die Hinterfüße und legte die Vorderfüße auf die Brust, als wollte sie vor dem König die Erde küssen. Der König neigte sich zur Gazelle hin, diese machte aber einen Sprung über seinen Kopf, und befand sich im Freien. Als der König sich hierauf seinen Leuten zuwandte, bemerkte er, wie sie sich mit ihren Augen Zeichen gaben und nach ihm hinsahen. Er fragte seinen Vezier, was dies bedeute? Dieser antwortete: »Sie geben einander zu verstehen, Wie du den mit Todesstrafe bedroht hast, der die Gazelle entwischen läßt, und nun doch selbst an ihrer Flucht schuld bist.« Da schwur der König bei seinem Haupte, er werde sie verfolgen, bis er sie fange. Alsbald setzte er ihr mit dem Falken nach, der ihr die Augen auspickte und sie blendete. Dann nahm er eine Keule, schlug sie zu Boden, zog ihr die Haut ab und befestigte sie an seinem Sattelknopf. Dies geschah an einem heißen Tage, in einer wasserlosen Wüste, so daß der König und sein Roß an Durst litten. Da erblickte er einen Baum, an welchem eine fette Flüssigkeit wie Wasser herablief. Er sammelte sie in einen Schlauch, den er mit sich führte, und füllte die Schale damit, die der Falke am Hals trug, und stellte sie vor sich hin; da stieß der Falke mit dem Schnabel daran und stürzte sie um. Der König füllte die Schale zum zweitenmal, und stellte sie vor den Falken, weil er glaubte, er sei durstig und habe trinken wollen, aber auch diesmal stieß er mit dem Schnabel daran und stürzte sie um. Der König war aufgebracht gegen den Falken, füllte die Schale zum drittenmal und reichte sie dem Pferd hin, aber der Falke stieß sie mit seinen Flügeln um. Da sprach der König: Gott beschäme dich, du verdammter Vogel, du hast mich, dich selbst und das Pferd vom Trinken abgehalten, und hieb ihm mit dem Schwerte die Flügel ab. Der Falke hob seinen Kopf in die Höhe und deutete nach dem Baum hin, unter welchem der König saß. Dieser blickte hinauf und sah eine Schlange und überzeugte sich, daß die Flüssigkeit das von ihr ausströmende Gift war. Jetzt bereute er es, dem Falken die Flügel abgehauen zu haben, und kehrte wieder auf seinem Pferde mit der Gazelle nach der Stelle zurück, wo er sein Gefolge gelassen hatte, gab die Gazelle dem Koch, setzte sich dann auf den Thron, mit dem Falken auf der Hand, der aber alsbald, einen schmerzlichen Ton von sich gebend, tot zur Erde fiel. Der König ergoß sich in Klagen darüber, daß er den Falken getötet, der ihm das Leben gerettet. Dies ist die Geschichte des persischen Königs. Eine andere Geschichte, die des Ehemanns mit dem Papagei, dient mir auch zur Warnung vor Übereilung.« Der Vezier bat den König, ihm auch diese Geschichte zu erzählen, und jener begann:

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