Karl May - In den Schluchten des Balkan

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»Hascha! Scheni! – Gott bewahre! Abscheulich!«

Er nickte mit dem Kopfe und erklärte:

»Ja, wir sind arm, sehr arm. Ich bin ein alter Rosenhüter und muß die Blätter des Maises in den Tabak schneiden.«

»Und doch ist euer Rosenöl so teuer!«

»Sus ol – sei still! Wir wären wohl nicht so arm; aber die Babi humajun, die Babi humajun [22] Die hohe Pforte. ! Die steht stets offen für das, was hineinfließen soll. Die Paschas und Minister können wohl Dschebeli rauchen. Wenn ich ihn doch nur einmal riechen dürfte, nur riechen!«

»Hast du denn eine Tabakspfeife?«

»O Allah! Ich werde doch wohl einen Tschibuk haben!«

»Nun, so komm einmal her!«

Ich nahm mein Bast-Etui aus der Satteltasche und öffnete es. Der Alte war so zutraulich gegen mich; ich mußte ihm eine Freude machen. Seine Augen waren mit Begierde auf das Etui gerichtet.

»Ein Dscheb tütünün [23] Tabakstasche. !« sagte er. »Nicht wahr, es ist Tabak darin?«

»Ja. Du hast mir zwei deiner köstlichen Rosen geschenkt; ich werde dir dafür von meinem Tabak geben.«

»O Effendi, wie gütig du bist!«

Ich hatte zwei oder drei Briefcouverts bei mir. Ich füllte eins davon mit Tabak und gab es ihm. Er hielt es an die Nase, roch daran, zog die Brauen hoch empor und sagte:

»Das ist kein Maistabak!«

»Nein, sondern es ist Dschebeli.«

»Dschebeli!« rief er aus. »Effendi, sagst du mir auch die Wahrheit?«

»Ja. Ich täusche dich nicht.«

»So bist du nicht ein Effendi, sondern ein Pascha oder gar ein Minister. Nicht?«

»Nein, mein Freund. Der Dschebeli wird nicht nur an der hohen Pforte geraucht. Ich war da, wo er wächst.«

»Du Glücklicher! Aber ein hoher Herr bist du doch!«

»Nein. Ich bin ein armer Schriftsteller; aber die hohe Pforte hat mir doch ein wenig Dschebeli gelassen.«

»Und von dem Wenigen gibst du mir! Allah segne dich! Aus welchem Lande bist du?«

»Aus Nemtsche memleketi.«

»Ist es das, welches wir auch Alemanja nennen?«

»Ja.«

»Ich habe noch keinen Nemtsche gesehen. Sind die eurigen alle so gut wie du?«

»Ich hoffe, daß sie so sind, wie du und ich.«

»Und was tust du hier im Osmanly memleketi? Wo willst du hin?«

»Nach Mastanly.«

»Da bist du doch vom Wege ab. Du mußt nach Geren, um von da zunächst nach Derekiöj zu kommen.«

»Ich bin mit Absicht von diesem Wege abgewichen. Ich will in möglichst gerader Linie nach Mastanly reiten.«

»Das ist für einen Fremden schwer, sehr schwer.«

»Kannst du mir nicht vielleicht den Weg beschreiben?«

»Ich werde es versuchen. Da blicke einmal gegen Südwest hinüber. Wo jetzt die Sonne auf die Höhen fällt, das sind die Berge von Mastanly. Nun weißt du die Richtung. Du kommst durch viele Dörfer, auch durch Koschikawak. Dort mußt du über den Burgasfluß, und dann liegt Mastanly grad im Westen. Deutlicher kann ich es dir nicht sagen. Morgen abend wirst du dort sein.«

Das war spaßhaft. Ich fragte lächelnd:

»Du bist wohl kein Reiter?«

»Nein.«

»Nun, ich will heute auf alle Fälle bis Koschikawak kommen.«

»Unmöglich! Kannst du hexen?«

»Nein; aber mein Pferd läuft wie der Wind.«

»Ich habe gehört, daß es so schnelle Pferde geben soll. Du willst also diese Nacht in Koschikawak bleiben?«

»Wahrscheinlich.«

»Das freut mich sehr. Du sollst nicht ein Gasthaus aufsuchen, denn am Eingang des Ortes wohnt mein Bruder, Schimin, der Schmied, welcher dich mit Freuden aufnehmen wird.«

Vielleicht konnte dieses Anerbieten von Nutzen sein. Darum antwortete ich:

»Ich danke dir! Ich werde deinen Bruder wenigstens im Vorüberreiten von dir grüßen.«

»Nein, nicht so! Du mußt wirklich bei ihm bleiben. Du hast mir von deinem – w‘Allah! Welch ein Duft! Wie aus der Kaaba der heiligen Stadt Mekka!«

Er hatte nämlich, während wir sprachen, eine kurze Pfeife hervorgezogen und sie gestopft. Jetzt sog er den ersten Rauch durch das Rohr und brach dabei in den Ausruf des Entzückens aus.

»Mundet er dir?« fragte ich.

»Munden? Munden? Er geht durch die Nase wie das Sonnenlicht durch die Röte des Morgens. So schwebt die Seele des Gerechten in die sieben Himmel ein. Effendi, warte, ich werde dir etwas holen!«

Er schien nicht nur ent-, sondern verzückt zu sein. Er rannte, so schnell seine alten Beine es ihm erlaubten, davon, kam aber sehr bald wieder zwischen den Rosensträuchern zum Vorschein.

»Effendi, rate einmal, was ich hier in meiner Hand halte!« sagte er, noch bevor er den Zaun erreicht hatte.

»Ich sehe nichts.«

»O, es ist klein, aber fast auch so viel wert wie dein Dschebeli. Willst du es sehen?«

»Zeige es mir!«

»Hier! Was ist es?«

Er hielt mir ein kleines, wohlverschlossenes Fläschchen entgegen und fragte abermals:

»Was ist in diesem Fläschchen? Sage es, Effendi!«

»Wird es wohl Rosenwasser sein?«

Ich konnte ihm, dem armen Hüter, doch nur dieses zutrauen; er aber antwortete in gekränktem Tone:

»Rosenwasser? O, Effendi, willst du mich beleidigen? Rosenöl ist es, echtes Rosenöl, so wie du in deinem Leben noch keins gesehen hast!«

»Von wem ist es?«

»Von wem? Von mir!«

»Du bist doch nur der Hüter dieses Gartens!«

»Ja, das bin ich, nur der Hüter; du hast recht, aber mein Herr erlaubte mir, die eine Ecke des Gartens zu bepflanzen. Ich suchte mir die beste Sorte aus und habe gespart seit langer, langer Zeit. Zwei solcher Fläschchen habe ich zusammengebracht. Das eine wollte ich heute verkaufen; man hat mich darum betrogen. Das andere ist dein. Ich schenke es dir.«

»Mann, was sagst du?«

»Es ist dein.«

»Höre einmal, wie ist dein Name?«

»Jafiz heiße ich.«

»Nun, Jafiz, du bist toll!«

»Warum?«

»Weil du dieses Oel verschenken willst.«

»Oel? Oel? O, sage nicht dieses Wort! Essenz ist‘s, aber kein gewöhnliches Oel. In diesem kleinen Fläschchen wohnen die Seelen von zehntausend Rosen. Willst du es verschmähen, Effendi ?«

»Ich kann es nicht annehmen.«

»Warum nicht?«

»Du bist arm; ich darf dich nicht berauben.«

»Wie kannst du mich berauben, da ich es dir ja schenke? Dein Dschebeli ist ebenso kostbar wie diese Essenz.«

Um nur eine Unze gutes Oel zu gewinnen, bedarf man sechshundert Pfund der besten Rosenblätter. Ich wußte das. Darum sagte ich:

»Und dennoch darf ich dieses Geschenk nicht annehmen.«

»Willst du mich betrüben, Effendi?«

»Nein.«

»Oder beleidigen?«

»Auch nicht.«

»Nun, ich sage dir: wenn du es nicht annimmst, so schütte ich das Oel jetzt auf die Erde!«

Ich sah, daß es ihm Ernst war.

»Halt!« bat ich. »Du hast das Oel destilliert, um es zu verkaufen?«

»Ja.«

»Nun gut; ich kaufe es dir ab.«

Er lächelte mich sehr überlegen an und fragte:

»Wie viel würdest du mir bieten?«

Ich zog so viel, wie ich nach meinen Kräften zu geben vermochte, hervor und hielt es ihm hin.

»Das gebe ich dafür.«

Er nahm es in die Hand, zählte und sagte, indem er unter einem bezeichnenden Lächeln den Kopf auf die Seite legte:

»Effendi, deine Güte ist größer als dein Beutel!«

»Darum bitte ich dich, dein Oel zu behalten. Du bist zu arm, um es mir zu schenken, und ich bin nicht reich genug, es zu kaufen.«

Er lachte und antwortete:

»Ich bin reich genug, es zu verschenken, denn ich habe deinen Tabak, und du bist arm genug, es von mir annehmen zu können. Hier hast du das Geld zurück!«

Diese Freigebigkeit war zu groß, als daß ich sie hätte annehmen können. Ich konnte mir denken, daß das Sümmchen, welches ich ihm gegeben hatte, für ihn denn doch nicht ohne Wert war. Ebenso sah ich, daß er das Fläschchen nicht wieder nehmen werde. Darum wies ich das Geld zurück, indem ich in bestimmtem Tone ihm erklärte:

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