Karl May - Waldröschen I. Die Tochter des Granden

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Waldröschen I. Die Tochter des Granden: краткое содержание, описание и аннотация

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Er bückte sich nieder, und die beiden Gärtner halfen ihm, von den Gefallenen die Kapuzen zu entfernen. Es stellte sich heraus, daß man die vier Männer nicht kannte. Drei von ihnen waren wirklich tot. Zweien waren die Schüsse aus unmittelbarer Nähe gerade durch das Herz gedrungen, und dem dritten war durch den Kolbenschlag der Schädel vollständig zerschmettert worden. Rosa wandte sich schaudernd von diesem Anblick ab.

»Welch ein Hieb!« meinte Alimpo. »Wie mit einem Dampfhammer! Señor, Ihr habt mehr Körperstärke als zehn andere Männer zusammen.« – »Hat jemand eine Schnur oder dem ähnliches bei sich?« fragte Sternau, der soeben den vierten untersuchte. »Dieser ist wirklich nur besinnungslos. Wir müssen ihn binden. Er wird uns sagen, wer er ist und weshalb mich seine Gefährten töten wollten.« – »Ja, das wird er sagen müssen«, beteuerte Alimpo; »sonst, ja sonst zerreiße ich ihn! Ja, Señor, ich bin ein grimmiger Mensch, wenn ich einmal in Wut gerate!«

Sternau lächelte und fragte:

»Seid Ihr denn schon einmal in Wut gewesen, Señor Alimpo?« – »Nein, noch niemals; aber ich ahne, daß ich dann ganz schrecklich bin, ungefähr so wie ein Tiger oder ein Krokodil oder gar wie eine – Fledermaus.«

Dem guten Juan Alimpo schienen die Fledermäuse also die allergrimmigsten Tiere zu sein. Übrigens zog er jetzt eine Schnur aus der Tasche und band dem Besinnungslosen die Hände so fest auf dem Rücken zusammen, daß dieser sie sicher nicht zu rühren vermochte, falls er wieder zum Bewußtsein kam.

»So, der ist gebunden«, meinte er. »Was befehlt Ihr noch, Señor?« – »Ich werde jetzt mit der gnädigen Condesa zum Schloß gehen, um Euch Leute zu senden«, antwortete Sternau. »Dieser eine wird sofort, nachdem er erwacht ist, in ein sicheres Gewahrsam gebracht, die anderen aber müssen wir liegenlassen, bis der Alkalde kommt, um den Tatbestand aufzunehmen.« – »Ein sicheres Gewahrsam haben wir, Señor, ein Gewahrsam, aus dem er mir nicht entkommen soll!« – »Schön! Das ist sehr notwendig! Aber nehmt Euch jetzt hier noch sehr in acht! Es sind Mörder entkommen. Wir wissen nicht, wie viele es ihrer sind, und es ist also möglich, daß sie zurückkehren, um den Gefesselten zu befreien.« – »Wiederkommen? Befreien?« fragte der Kastellan erschrocken. »Und da soll ich hier bleiben?« – »Ja.« – »Aber, wenn sie nun gar stechen oder schießen, Señor? Das ist sehr gefährlich! Oh, wenn das meine Elvira wüßte!« – »Ich halte Euch für einen sehr mutigen Mann, Señor Juan Alimpo!« sagte Sternau lächelnd. – »Mutig? Oh, das ist noch nichts!« antwortete der Kleine. »Ich bin nicht nur mutig, sondern sogar tapfer und verwegen, ja, über alle Maßen verwegen, und zwar ganz besonders in Gefahren! Aber ein Stich ist eine böse Sache, und ein Schuß kann noch viel schlimmer sein!« – »Nun gut! Ich werde Euch meine Büchse laden und zurücklassen, und außerdem sind ja die Messer dieser Toten da. Das ist genug, sich zu verteidigen.«

Sternau lud die Büchse und reichte sie dem Kastellan hin, dieser aber trat drei Schritt zurück und sagte mit einer abwehrenden Gebärde:

»Mir nicht, Señor! Ich mag das Gewehr nicht! Wenn man es falsch hält, und es geht los, so kann man sich ganz leicht selbst treffen. Gebt es diesen beiden Gärtnern! Es sind zwei Läufe geladen, und da kann jeder von den beiden einen Schuß tun, wenn wir überfallen werden, ich aber will die Messer dieser vier Besiegten nehmen. Damit kann ich unter Umständen vier Feinde stechen und vollständig töten.«

Es geschah so, wie Alimpo verlangte, worauf Sternau der Gräfin von neuem den Arm bot und sie dem Schloß entgegenführte. Dort angekommen, bat er sie, den Grafen Emanuel aufzusuchen und dafür zu sorgen, daß ihn die Kunde von dem Überfall nicht unvorbereitet finde und vielleicht in eine schädliche Aufregung versetze. Dann sorgte er dafür, daß sofort eine Anzahl Schloßarbeiter nach dem Tatort gingen, und erst jetzt begab er sich nach seinem Zimmer, um sich zu verbinden.

Auf der Freitreppe begegnete ihm die fromme Schwester Clarissa, die einen Spaziergang unternehmen zu wollen schien. Als sie das Tuch um seinen Arm erblickte, fragte sie sogleich:

»Señor, was sehe ich! Ihr tragt ein Tuch um den Arm, und Eure Kleidung ist blutig! Um Gott, was ist geschehen?«

Sternau wunderte sich ein wenig, daß die Dame, die von ihm nicht die geringste Notiz genommen hatte und stets an ihm vorübergerauscht war, ohne ihn bemerken zu wollen, ihn jetzt anredete. Doch antwortete er in höflichem Ton:

»Ich bin verwundet, Señora.« – »Verwundet? Mein Gott! Ist das möglich? Wer ist es, der Euch verwundet hat, Señor?« – »Man kennt die Leute nicht Es war ein Mordanfall.« – »Heilige Lauretta, ist man seines Lebens hier auf Rodriganda nicht mehr sicher? Aber«, fügte sie mit einem forschenden Seitenblick hinzu, »Ihr sagtet daß man sie nicht kenne. So sind also diese Mörder auch außer Euch von jemand gesehen worden?« – »Von dem Kastellan und zwei Gärtnern.« – »Und dann sind sie geflohen?« – »Einer oder einige sind entkommen, drei habe ich getötet, und der vierte ist unser Gefangener. Der Kastellan wird ihn sogleich bringen.«

Das Gesicht der frommen Dame wurde leichenblaß. Sie konnte sich vor Schreck kaum halten und sagte mit zitternder Stimme:

»Verzeiht, Señor, diese Nachricht erschreckt mit so, daß mir ganz schwach und übel wird! Ein Mordanfall! Möge Gott die Tat an das Tageslicht ziehen und die Anstifter derselben bestrafen! Ich fühle mich so angegriffen, daß ich meinen Spaziergang, den ich beabsichtigte, gar nicht unternehmen kann.« – »Darf ich Ihnen meinen Arm anbieten, Señora, um Sie nach Ihren Gemächern zu geleiten?« fragte er.

Sie nickte und stützte sich auf ihn, was sie unter anderen Umständen sicherlich nicht getan hätte. Aber die Angst, entdeckt zu werden, raubte ihr wirklich alle Kräfte, so daß sie schwer am Arm des Arztes hing.

Dieser geleitete sie bis an ihre Tür und verabschiedete sich von ihr durch eine tiefe Verneigung. Er war froh, von ihr fort zu können, denn es gab in ihm etwas, was sich gegen diese alte, fromme Dame sträubte. Schwester Clarissa trat in ihr Zimmer und sank dort ganz kraftlos in einen Diwan. Bald aber klingelte sie nach ihrem Mädchen und befahl demselben, Señor Gasparino Cortejo sofort zu ihr zu bescheiden.

Es dauerte nicht lange, so trat derselbe ein, außerordentlich verwundert über die Eile, die seine Verbündete hatte, ihn bei sich zu sehen.

»Ihr schickt nach mir, Clarissa. Was gibt es so Eiliges?« fragte er. – »Ein Unglück, ein sehr großes Unglück, Señor!« rief sie. – »Welches Unglück?« – »Oh, ich bin so schwach, daß ich es kaum erzählen kann!« jammerte sie. – »Bah!« meinte er ruhig. »Ihr könnt sprechen, und folglich wird es Euch auch möglich sein, zu erzählen, was Euch so außerordentlich übermannt.« – »Aber, es ist zu schrecklich! Es kann um uns geschehen sein, Señor!« – »Alle Teufel, jammert nicht, sondern redet! Ihr erschreckt mich ganz unnütz mit Eurer Fassungslosigkeit. Ist ein Unglück geschehen, nun, heraus damit!« – »So hört! Dieser Doktor Sternau ist im Park überfallen worden.«

Über die raubvogelartigen Züge des Notars glitt ein befriedigtes Lächeln. Er wähnte, daß sein Anschlag glücklich ausgeführt worden sei, und sagte daher in einem verweisenden Ton:

»Nun, was ist da weiter? Ich sehe darin kein Unglück! Wer hat zu Euch von diesem Überfall gesprochen?« – »Das ist es ja eben! Hätte ich es von einer anderen Person erfahren, so hätte ich in aller Ruhe meine Hände gefaltet und Gottes Gerechtigkeit gepriesen, so aber…« – »Nun, was denn aber? Redet doch, zum Teufel!« – »Er, dieser Doktor Sternau, hat es mir selbst erzählt.«

Der Notar fuhr erschrocken zurück.

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