Karl May - Waldröschen I. Die Tochter des Granden
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»Doktor Sternau? Nicht möglich!« meinte er mit unsicherer Stimme. – »Nicht möglich, sagt Ihr? Oh, es ist nicht nur möglich, sondern sogar wirklich, Señor. Ich war von der Nachricht so erschrocken und betroffen, daß ich es mir gefallen lassen mußte, von diesem verhaßten Menschen nach meinem Zimmer geführt zu werden.« – »Alle Teufel«, knirschte der Notar. »So ist er entkommen?« – »Er war nur leicht am Arm verwundet.« – »O diese Schufte! Ich werde sie lehren müssen, ein Messer richtig zu führen.« – »Ihr werdet es leider nicht lehren können, denn drei von ihnen hat er getötet, und der vierte ist gefangen.« – »Teufel!« fluchte der Advokat durch die Zähne. »Das ist schlimm! Die Toten können nicht reden, aber dieser Gefangene, der kann gefährlich werden.« – »Kann er etwas verraten?« – »Das versteht sich! Diese Burschen haben mich ja gesehen, sie kennen mich, denn ich habe mit ihnen sprechen müssen.« – »O wehe! Señor, Ihr seid unvorsichtig gewesen.« – »Laßt das Schreien und Klagen! Ich habe keine Lust, in dieser fatalen Lage noch Vorwürfe anzuhören. Es muß ein Ausweg gefunden werden.« – »Ja, ja! Es gibt einen solchen, aber auch nur einen einzigen!« rief sie schnell und von neuem belebt. »Man muß diesen Gefangenen befreien.« – »Das geht. Aber man wird da bis zur geeigneten Stunde warten müssen, und es fragt sich, ob der Mann bis dahin schweigen kann. Da die gerichtliche Kommission, die zur Aufnahme des Sachverhalts eintreffen muß, erst morgen hier sein kann und auch erst dann den Gefangenen mitnehmen wird, so bleibt er für die Nacht jedenfalls im Schloß eingesperrt. Da wird es leicht sein, ihm die Freiheit zu geben. Aber bis dahin kann er bereits alles verraten haben.« – »So muß ihm ein Wink gegeben werden.« – »Ja, richtig! Diese Geschichte hat mich ganz kopflos gemacht. Es ist ja gar nichts Gewagtes dabei, wenn ich in den Park gehe, um mir den Ort des Überfalls anzusehen. Beim Teufel! Dieser Deutsche ist mir heute entkommen, zum zweiten Mal jedoch soll es ihm nicht gelingen. Er gegen so viele! Der Kerl muß eine wahre Elefantenstärke besitzen. Aber daraus lernt man, daß ihm nur mit List beizukommen ist.« – »Und wie wollt Ihr es beginnen, um den verhaßten Deutschen endlich zu beseitigen?« fragte die fromme Dame eifrig. – »Über das ›Wie?‹ bin ich mit mir noch nicht zu Rate gegangen«, erwiderte der Bundesgenosse Clarissas. – »Sterben muß dieser Doktor Sternau, wenn wir unseren Plan nicht aufgeben wollen«, bemerkte die Dame entschieden. – »In keinem Fall dürfen wir unser Vorhaben außer acht lassen«, pflichtete der Notar bei, »darum werde ich jedes Mittel für recht halten, das uns zum Ziel führt.«
Clarissa nickte zustimmend, und der Notar fuhr fort:
»Ich gehe jetzt, um den Platz zu besichtigen, wo das Treffen stattgefunden hat.«
Damit eilte er nach dem Park, wo sich bereits ein großer Teil der Schloßbewohner versammelt hatte, herbeigeführt von einem Ereignis, wie es in Rodriganda noch nicht vorgekommen war.
7. Kapitel
Es geschah ganz so, wie Señor Gasparino Cortejo zu seiner Verbündeten gesagt hatte. Während die drei Leichen im Park unter Bewachung liegenblieben, wurde der Gefangene in das Schloß geschafft. Es war derselbe, dem der Notar seine Verhaltungsmaßregeln erteilt hatte. Sie begegneten einander kurz vor dem Schloß. Es gelang Cortejo, unbeobachtet von anderen, seine Finger auf den Mund zu legen, so daß der Brigant es bemerkte. Dieser nickte als Antwort leicht vor sich hin, während ein Lächeln der Freude über sein finsteres Gesicht huschte. Dieser Mann konnte es sich denken, daß Cortejo ihn nicht verlassen werde, wenn nur er selbst sich der Hilfe würdig erweise.
Der Graf geriet bei der Kunde, daß sein Gast und Arzt hatte ermordet werden sollen, in eine ganz ungewöhnliche Aufregung, und es gelang Rosa nur schwer, ihn zu beruhigen, doch befahl er, daß die Untersuchung mit aller Strenge geführt werden solle.
Die drei Ärzte reisten noch am Abend ab. Sie ahnten, wer der Auftraggeber der Mörder sei, und glaubten nach dem Mißerfolg nun für die erste Zeit keine Chancen mehr zu haben.
Sternau hatte seine Vermutung, daß seine Wunde nicht bedeutend sei, bestätigt gefunden. Er sah sich von ihr nicht im mindesten behindert und konnte sich also ohne Unterbrechung dem Grafen widmen. Er war bei allen Bediensteten des Grafen trotz der Kürze seiner Anwesenheit im Schloß bereits außerordentlich beliebt, und darum war man gespannt, zu hören, wer ihm nach dem Leben getrachtet habe. Leider verweigerte der Gefangene jedwede Auskunft. Er verschwieg hartnäckig, wer er sei und wer ihn veranlaßt habe, Sternau zu überfallen. Man mußte sich also auf den späteren Verlauf der Untersuchung vertrösten.
Am eingehendsten wurde das Ereignis in der Wohnung des Kastellans besprochen. Es dürfte gewiß ein ungewöhnlicher Genuß sein, den beiden braven Eheleuten zuzuhören.
»Also, liebe Elvira, ich werde dir es genau erklären«, sagte Alimpo. – »Ja bitte, sehr genau, lieber Alimpo«, erwiderte Elvira.
Der Kastellan nahm einen Borstenbesen in die Hand, blickte sich ernsthaft und forschend in der Stube um und meinte dann:
»Also fünf werden es gewesen sein. Denke dir, der erste sei dort der Uhrkasten, der zweite der Kleiderschrank, der dritte der Blumentisch, der vierte die Astrallampe hier und der fünfte der Koffer dort in der Ecke. Verstanden?« – »Sehr gut, lieber Alimpo.« – »Schön! Also die fünf Mörder haben wir. Wir brauchen also nur noch den Doktor Sternau, den sie ermorden wollen, und die gnädige Condesa. Señor Sternau bin ich, und Condesa Rosa bist du, meine gute Elvira. Verstanden?« – »Gut! Die gnädige Condesa Rosa bin ich!«
Bei diesen Worten richtete sich die dicke Kastellanin möglichst empor und gab sich Mühe, sich in eine gräfliche Positur zu werfen.
»Nun gehe ich, Doktor Sternau, auf die Jagd«, fuhr der Kastellan fort, »und komme jetzt wieder zurück, indem ich die Doppelbüchse auf der Schulter habe.«
Bei diesen Worten legte er den Borstenbesen über die Schulter und erklärte weiten
»Da treffe ich im Park dich, meine liebe Elvira, nämlich unsere gnädige Gräfin Rosa. Ich mache ihr natürlich eine Verbeugung und sie mir auch.«
Bei dieser Erklärung machte er seiner Frau ein sehr tiefes und ehrfurchtsvolles Kompliment, und sie versuchte, ihren starken Körper ebenfalls zu einer Verneigung zu zwingen. Dann fuhr er fort:
»Indem wir uns verneigen, werde ich von fünf Mördern angefallen. Der erste, also der Uhrkasten, kommt auf mich zugesprungen, ich aber reiße mein Gewehr von der Schulter und schieße ihn mit dem einen Lauf tot – puff!«
Bei diesen Worten nahm er den Besen von der Schulter, legte ihn an, zielte und schoß mit dem Mund. Darauf erklärte er weiter:
»Jetzt kommt der zweite, also der Kleiderschrank, mit dem Messer auf mich zu. Ich aber schieße ihn nieder – puff. Nun kommt der dritte, der Blumentisch, auf mich zu. Ich habe keinen Schuß mehr und muß ihn also mit dem Kolben erschlagen.«
Er drehte den Besen um und versetzte dem Tisch einen Hieb.
»Jetzt kommt der vierte, nämlich die Astrallampe. Ich habe keinen Schuß mehr, und die Lampe ist mir bereits so nahe, daß ich mit dem Kolben gar nicht ausholen kann, ich muß ihr also mit der Faust so eins versetzen, daß sie in Ohnmacht fällt, ungefähr so…«
Alimpo faßte die Lampe mit der Linken, holte mit der Rechten aus und schlug zu – klirr prasselten die Scherben zur Erde nieder. Der gute Kastellan war durch seine Phantasie verleitet worden, aus dem Gebiet des Figürlichen auf dasjenige des Wirklichen überzugehen.
»Aber, lieber Alimpo«, meinte die Kastellanin, »was machst du denn da für Dummheiten?« – »Sei still, meine gute Elvira«, antwortete er. »Du bist jetzt die gnädige Condesa Rosa, und die hat über diese Lampe gar nichts zu sagen. Ich mußte ja den vierten erschlagen, weil er mich mit dem Messer in den Arm gestochen hat.« – »Recht hast du eigentlich«, gab sie zu, »aber schade ist es dennoch um die schöne Lampe. Und weil du sie für unseren lieben Señor Sternau erschlagen hast, so mag es für dieses Mal hingehen.« – »Ja, Elvira, nur für ihn habe ich sie erschlagen. Und für ihn würde ich noch ganz andere Dinge erschlagen. Ich hatte ja im Park mich bereits mit vier Messern bewaffnet, um die Kerle zu erstechen.« – »Du?« fragte sie ganz erstaunt. – »Ja, ich, dein Alimpo!« antwortete er stolz. – »Heilige Madonna! Vier Messer! Wen wolltest du denn erstechen?« – »Die entflohenen Mörder, wenn sie zurückgekommen wären.« – »Mein Gott!« rief sie, die Hände zusammenschlagend. »Mensch! Mann! Alimpo! Du bist ja der reine Wüterich. Du dürstest nach Blut! Höre, ich darf dich nicht mehr aus den Augen lassen, denn dein Temperament wird mir zu tapfer und verwegen.« – »Ja, das braucht man auch!« antwortete er, indem er sich mit einer sehr martialischen Gebärde die beiden Bartflocken strich, die gerade unter der Nase über seinen Mund herabhingen. Die Spitzen des Schnurrbarts trug er abrasiert. »Gehe einmal hinauf in die Rüstkammer, liebe Elvira, und hole mir das Schwert des alten Ritters Arbicault de Rodriganda herunter.« – »Das Schwert? Das große, ungeheure Schwert?« fragte sie erstaunt. »Warum denn?« – »Weil ich heute nacht den Gefangenen zu bewachen habe.« – »Bist du toll?« rief sie. »Den Gefangenen willst du bewachen? An seine Tür willst du dich stellen, mit dem Schwert in der Hand? Wenn er nun ausbricht! Willst du denn geradezu in den Tod gehen? Willst du dich denn mit aller Gewalt für die anderen aufopfern, mein guter Alimpo?« – »Nein, das fällt mir nicht ein. Aber hole nur das Schwert herab! Ich werde den Gefangenen unten im Gewölbe mit dem Schwert hier in meiner Stube bewachen. Bricht er ja aus, so sieht er mich nicht Und kommt er ja in die Stube, so wird er das Schwert erblicken und entfliehen, wenn er nicht ganz und gar blutdürstig ist. Übrigens werde ich jetzt in Begleitung der Knechte einmal hinabgehen, um nachzusehen, ob die Riegel fest vorgeschoben sind.«
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