Karl May - Waldröschen I. Die Tochter des Granden
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Alimpo ging und ahnte nicht daß es Leute gab, vor denen diese Riegel nicht sicher waren.
Um dieselbe Stunde kam Condesa Rosa ganz atemlos vor freudiger Überraschung zum Grafen, bei dem sich Sternau befand.
»Mein Vater, ich habe dir eine rechte frohe Kunde zu bringen«, sagte sie. »Soeben empfing ich einen Brief, den ich dir vorlesen muß.« – »So lies, wenn es Señor Sternau erlaubt«, sagte er freundlich lächelnd. »Oh, Señor erlaubt es. Höre also!« antwortete sie und las folgende Zeilen:
»Meine teure Rosita!
Gleich nach meinem gestrigen Brief muß ich dir diese Zeilen senden. Vater ist als Konsul nach Mexiko designiert. Er muß schleunigst hinüber, und ich begleite ihn natürlich. Vorher aber muß ich dich noch einmal sehen. Ich komme nach Rodriganda und werde übermorgen da eintreffen. Kannst du, so hole mich in Pons ab, wo ich eine halbe Stunde ruhen werde. Vermelde dem gnädigen Grafen meinen Respekt und sei herzlich gegrüßt von deiner Amy Lindsay.
Ist das nicht eine große und angenehme Überraschung, mein Vater?« fragte die Vorleserin. – »Allerdings, mein Kind«, antwortete er. Und sich an den Arzt wendend, sagte en »Miß Amy Lindsay ist nämlich die Tochter von Sir Henry Lindsay, Graf von Nothingwell, der längere Jahre in Madrid lebte, wo sich die Damen kennenlernten.« – »Erlaubst du, daß ich morgen früh nach Pons fahre, um sie abzuholen?« fragte Rosa den Grafen. – »Gern!« antwortete dieser. »Habe ich recht gehört, so ist morgen Jahrmarkt in Pons. Es wird gut sein, den Kastellan mitzunehmen, mein Kind.« – »Das wird ein sehr mutiger Kavalier und Beschützer sein«, lachte sie.
Gern hätte Sternau seine Begleitung angeboten, doch einesteils hätte das nicht mit dem gesellschaftlichen Verhältnis im Einklang gestanden, und andernteils konnte er seinen Patienten nicht verlassen; darum blieben seine Worte, die ihm bereits auf den Lippen schwebten, unausgesprochen.
Kurze Zeit später, als alles sich zur Ruhe begeben hatte, schlichen sich zwei Männer hinab nach dem Gewölbe, in das man den Gefangenen eingesperrt hatte. Es waren der Graf Alfonzo und der Notar Cortejo. Vor der Tür des Gewölbes standen zwei Diener, denen die Aufgabe zugefallen war, den Räuber zu bewachen. Unten angekommen, blieb der Notar zurück, während der Graf einen lauten Schritt annahm, so daß die Wächter sein Kommen hörten. Sie saßen mürrisch am Boden und hatten eine Laterne brennen. Als sie ihren jungen Herrn erkannten, erhoben sie sich ehrfurchtsvoll.
»Hier hinter dieser Tür steckt der Kerl?« fragte Alfonzo. – »Ja«, antwortete der eine. – »Ich hoffe, daß ihr gute Wache haltet! Laßt ihr ihn entkommen, so dürft ihr auf keine Nachsicht rechnen! Gebt einmal die Laterne her!«
Er tat, als ob er sich seine verlöschte Zigarette anbrennen wolle, griff jedoch absichtlich nicht richtig zu und stieß dem Diener die Laterne aus der Hand, so daß diese zur Erde fiel und zerbrach.
»Ungeschickter!« zürnte er. »Hebe die Laterne auf, ich werde Licht machen.«
Dabei aber bückte er sich schnell zu Boden und hob die Laterne unbemerkt auf. Während die Diener nun vergeblich umhertasteten und er laut mit ihnen zankte, schlich der Notar herbei, öffnete geräuschlos die Tür des Gewölbes und trat hinein. Graf Alfonzo stellte sich so, daß die Diener nichts bemerken konnten, und als er einige Augenblicke später die Hand des Notars auf seiner Schulter fühlte, zum Zeichen, daß ihr Vorhaben gelungen sei, setzte er die Laterne leise auf den Boden nieder und trat zurück.
»Nun, soll ich vielleicht selbst mit suchen helfen?« zürnte er. – »Hier ist sie, Don Alfonzo«, meinte da der eine der Leute. »Aber das Öl ist verschüttet.« – »So holt anderes. Bis dahin brennt der Docht wohl noch.«
Alfonzo zog ein Zündholz hervor und steckte das Lämpchen in Brand. Dann öffnete er die Tür des Gewölbes, deren Riegel der Notar leise wieder vorgeschoben hatte, und leuchtete hinein. Das geschah jedoch in der Weise, daß die Diener keinen Blick in das Innere werfen konnten.
»Der Mensch schläft, oder er stellt sich nur so!« sagte er, die Tür wieder schließend. »Es ist am besten, man stört ihn nicht.«
Mit diesen Worten drehte er sich langsam um und stieg die Treppe empor.
Unterdessen hatte sich der Notar mit dem Gefangenen fortgeschlichen. Sie gelangten unbemerkt aus dem Schloß und schritten leise und wortlos in das Dunkel der Nacht hinein. Endlich, als sie keine Überraschung mehr zu befürchten hatten, blieb der Advokat stehen und sagte mit harter Stimme:
»Du hast deinen Auftrag ausgezeichnet ausgeführt mein Bursche. Soll ich dir den Preis auszahlen?« – »Verzeihung, Señor!« antwortete der andere. »Man kann auch einmal unglücklich sein in einem Unternehmen.« – »Aber in keinem so wichtigen. Der Capitano scheint mir lauter Feiglinge geschickt zu haben.«
Da trat der Brigant um einen Schritt näher heran und sagte mit flüsternder, aber dennoch sehr scharfer Stimme:
»Wollt Ihr mich beleidigen, Herr?« – »Bah! Wenn so viele gegen einen stehen und ihn doch nicht niedermachen, so sind sie Feiglinge!« – »Oho, Señor! So schlagt ihn doch selbst nieder! Wenn einer mit einem anderen den ganzen Tag zusammenlebt und täglich zehnmal Gelegenheit hat, sich seiner zu entledigen, und sich dennoch an andere wendet, so ist er ein Feigling. Merkt Euch das, Señor! Dir seid weder ein Capitano noch sonst ein Mann, von dem ich ein Wort, das mir nicht paßt, anhören muß. Ihr seid nichts Besseres als ich; wenn ich Euch verrate, so seid Dir verloren, und darum solltet Ihr vorsichtig sein, mich zu beleidigen. Es gibt nicht einen einzigen Feigling unter meinen Kameraden.« – »Warum habt ihr diesen Menschen dann nicht überwältigt?« – »Wer konnte es ahnen, daß er eine solche Stärke besitzt und ein solcher Teufel ist, Señor!« – »Ihr waret ja in der Mehrzahl.« – »Aber wir sollten ihn nur mit dem Messer angreifen, so hattet Ihr uns geboten. Ein guter Schuß war das sicherste, das aber habt Dir nicht gewollt, und so tragt nur Ihr allein die Schuld an dem Mißlingen des Unternehmens.« – »Ach so!« lachte der Notar. »Du wirst mir wohl gar die Bezahlung abverlangen, gerade so, als ob ihr eure Schuldigkeit getan hättet.« – »Allerdings tue ich das! Ihr tragt allein die Schuld, und meine Kameraden sind getötet. Ihr werdet zahlen müssen.« – »Nicht eher, als bis dieser deutsche Doktor tot ist!« – »So versucht es selbst, ihn zu töten – wenn es Euch gelingt!« – »Dazu seid ihr da!« zürnte der Notar. – »Jetzt nicht mehr, Señor! Wir haben nach Eurer Anweisung gehandelt. Daß diese Anweisung schlecht war und uns die Sache verdarb, dafür können wir nicht. Ich fordere das Geld. Gebt Ihr es nicht, so werdet Ihr noch viel mehr bezahlen müssen, denn der Hauptmann wird dann für unsere Toten eine Entschädigung verlangen.« – »Geht zum Teufel, ihr Schurken!« – »Gut, ich gehorche und gehe!« lachte der Räuber höhnisch und war im nächsten Augenblick im Dunkel der Nacht verschwunden.
Das hatte der Advokat nicht erwartet. Er rief so laut, als es die Vorsicht ihm gestattete, erhielt aber keine Antwort. Dies brachte ihn in die größte Verlegenheit. Wie nun, wenn er von den Briganten verraten wurde? Dann war mit ihm selbst auch sein groß angelegter Plan verloren, an dem er seit so vielen Jahren mit allen Kräften gearbeitet hatte.
Er kehrte mit sorgenvollem Herzen nach dem Schloß zurück, wo er sich schlafen legte, aber keine Ruhe fand. Es war nicht das böse Gewissen, das ihn peinigte, denn ein Gewissen hatte dieser Mann nicht, sondern er schlug sich mit wirren Gedanken, wie er jedem ihm drohenden Unheil begegnen könne.
So hatte er noch kein Auge geschlossen, als am anderen Morgen sich im Schloß ein unruhiges Hin- und Herlaufen bemerkbar machte. Cortejo vernahm untermischte Ausrufe, die darauf schließen ließen, daß etwas Ungewöhnliches geschehen sei, und erhob sich. Das war kaum geschehen, so klopfte es an die Tür seines Schlafzimmers, und der Domestike, der ihn zu bedienen hatte, fragte von außen:
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