Karl May - Waldröschen I. Die Tochter des Granden
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Waldröschen I. Die Tochter des Granden: краткое содержание, описание и аннотация
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Da raschelte es vor ihr in den Büschen. Sie blickte auf und stand vor Sternau, der aus dem Dickicht getreten war, um sie zu begrüßen.
Sie streckte, wie in froher Überraschung, die Arme aus, zog sie aber sogleich wieder zurück, während eine tiefe, glühende Röte ihre Wangen färbte.
»Señor«, sagte sie, als ob sie sich entschuldigen wolle. »Ihr Erscheinen war so plötzlich – ich hatte Sie nicht erwartet!« – »Verzeihung, Doña Rosa!« antwortete er. »Ich kam durch den Wald und erblickte Sie. Da hielt ich es für meine Schuldigkeit, Ihnen zu zeigen, daß Sie nicht allein sind.« – »Der Notar hat nach Ihnen gefragt.« – »Ich ahnte es. Ich habe mich verspätet und werde mich nun beeilen.« – »Wollen Sie mich mitnehmen?« fragte sie, abermals errötend. – »Gern!«
Er warf die Büchse über den Rücken und bot ihr seinen Arm. Sie legte ihre Hand auf denselben, und so schritten sie dem Park und dem Schloß zu.
»Wissen Sie, daß die drei Ärzte abreisen werden?« fragte sie, in dem Bemühen, ein unverfängliches Gespräch zu beginnen. – »Ah!« antwortete er. »Das ist mir nicht lieb. Ich hege keine Feindseligkeit gegen sie und habe sehr gewünscht, ihnen zeigen zu können, daß Don Emanuel gesund und sehen wird.« – »Glauben Sie wirklich, daß der Vater das Licht der Augen wiedererhält?« – »Ich bin beinahe überzeugt davon!« – »Und diese Männer haben es noch heute bestritten. O Señor, geben Sie dem Vater die Gesundheit und das Augenlicht zurück, und mein Herz wird niemals aufhören, Ihnen zu danken!« – »Vertrauen Sie auf Gottes Hilfe. Er wird mich leiten, das Richtige zu treffen!« – »Er wird mich … o mein Gott, was ist das?«
Diese letzten Worte rief die Condesa im höchsten Schreck aus, denn gleich vor ihnen zerteilten sich die Büsche, und zwischen ihnen kam ein in eine schwarze Kapuze gehüllter Kopf zum Vorschein, dessen dunkle Blicke wild aus den runden Augenöffnungen der Verhüllung hervorglühten.
Gleich darauf erklangen die Worte »Drauf! Tötet ihn!«, und im nächsten Augenblick warfen sich mehrere Gestalten, die aus den Büschen brachen und ebenso verhüllt waren wie die anderen, mit gezückten Messern auf Sternau.
Dieser befand sich glücklicherweise nicht zum ersten Mal in einer solchen Lage. Während seiner Wanderungen durch fremde Erdteile hatte er mit den wilden Indianern Nordamerikas, den Beduinen der Wüste, den Malaien des ostindischen Archipels und mit den Papuas Neuhollands gekämpft. Er hatte sich dabei jene Geistesgegenwart angeeignet, die kein Erschrecken kennt, keinen Augenblick zaudert und in jeder Lage sofort das Richtige ergreift
»Holla, das gilt mir!« rief er.
Bei diesen Worten ließ er den Arm seiner Begleiterin fahren und sprang mit Blitzesschnelle einige Schritte seitwärts. Ebenso rasch hatte er die Büchse heruntergerissen und angelegt; zwei Schüsse krachten, und zwei der Vermummten stürzten zu Boden. Im Nu drehte er nun die Büchse um, und ihr Kolben sauste auf den Kopf des dritten der Angreifer nieder, so daß dieser lautlos zusammenbrach. In demselben Augenblick erhielt er von dem vierten einen Stich in den Oberarm, aber mit einer raschen Wendung packte er den Mann bei der Gurgel, ließ die Büchse fallen, da diese zu einem Hieb jetzt zu lang war, und schlug dem Gegner die geballte Faust mit solcher Kraft an die Schläfe, daß derselbe besinnungslos niedersank. Als er sich nach dem nächsten Angreifer umsah, war dieser entflohen.
Nun konnte er sich zu Rosa wenden. Der Schreck hatte ihr die Bewegung geraubt. Sie lehnte an einem Baum, dessen Stamm sie umschlungen hielt. Ihr Antlitz hatte die Blässe des Todes, und ihre Augen waren geschlossen, als trauten sie sich nicht, den Kampf des Geliebten gegen eine solche Überzahl mit anzusehen.
Dieser Kampf hatte kaum mehr als eine Minute in Anspruch genommen. Einen solchen Gegner hatten die Briganten doch nicht vermutet, er wog ein volles Dutzend solcher Leute auf, wie sie waren.
»Condesa«, sagte Sternau, indem er seine Hand auf den Arm Rosas legte, »Ist Ihnen unwohl?«
Der Klang seiner Stimme brachte sie wieder zu sich. Sie schlug die Augen auf, und als sie ihn vor sich stehen sah, kehrte die Röte des Lebens in ihre Wangen zurück.
»Carlos!« rief sie, beinahe jauchzend.
Der Übergang vom tiefsten Schreck zu einer solchen Freude war zu schnell und gewaltig. Sie dachte an keine Rücksicht, an keine Scheu, sie dachte nur daran, daß er getötet werden sollte und doch noch lebend war, und warf sich an seine Brust, schlang die Arme um ihn und legte mit lautem Schluchzen des Entzückens ihr Köpfchen an sein Herz.
»Rosa!«
Dieses Wort sagte er leise, beinahe unhörbar, aber es klang eine ganze Welt voll Liebe und Glück aus den beiden Silben heraus.
»Rosa, beruhigen Sie sich. Diese Menschen sind zurückgewiesen worden.«
Da fiel ihr Blick auf seinen blutenden Arm; erschrocken fuhr sie zurück und rief:
»Heilige Madonna, Sie bluten! Sie sind verwundet! O mein Gott, was soll ich tun!« – »Tragen Sie keine Sorge«, bat er. »ich fühle, daß es nur eine kleine unbedeutende Fleischwunde ist. Der Stich galt meinem Herzen.« – »Diese bösen, fürchterlichen Menschen!« sagte sie schaudernd, während sie einen furchtsamen Blick auf die am Boden Liegenden warf. »Wer sind sie? Und was haben Sie ihnen getan? Vier Mörder, Carlos, Sie starker, mutiger Mann, Sie sind ein Held!«
Sie lehnte sich abermals an seine Brust, und als sie ihre herrlichen Augen zu ihm erhob, strahlte aus ihnen ein solcher Blick von Liebe, Hingebung und Bewunderung, daß er nicht widerstehen konnte; er beugte sich zu ihr hernieder und legte seine Lippen zu einem langen, innigen Kuß auf ihren Mund.
Da fuhr sie zurück.
»Man kommt!«
Es ertönten wirklich soeben eilige Schritte, die sich vom Schloß her nahten, und gleich darauf kamen drei Männer herbei. Es waren zwei Gehilfen des Gärtners und der kleine Kastellan, Señor Juan Alimpo. Dieser letztere war in den Garten gegangen, um einen Blumenstrauß für das Zimmer Sternaus zu holen. Während des Abschneidens der Blumen hatte man die beiden so kurz aufeinanderfolgenden Schüsse gehört. Das war im Park auffällig; darum vermuteten die drei ein ungewöhnliches, vielleicht gar unglückliches Ereignis und eilten der Gegend zu, in der die Schüsse gefallen waren.
Als der Blick des Kastellans auf die Szene fiel, blieb er erschrocken stehen.
»Gnädige Condesa! Señor Sternau! Was ist geschehen?« rief er. – »Man hat den Señor töten wollen«, antwortete Rosa in noch immer großer Erregung. – »Töten?« fragte der Kleine. »O Gott, wie ist das möglich? Das muß ich meiner Elvira sagen!«
Damit schlug er die Hände zusammen und blickte sich um, als erwarte er, daß seine Elvira in der Nähe sei.
»Aber der Señor hat gesiegt«, fuhr Rosa fort. »Er hat die vier getötet« – »Vier? Oh! Ah!« rief Alimpo erstaunt »Vier Männer auf einmal!« – »Wohl nur drei«, verbesserte Sternau. »Diesen hier traf ich mit der Faust. Er wird nur betäubt sein. Kommt, helft mir, den Leuten die Kapuzen abzunehmen. Wir wollen einmal sehen, ob jemand sie kennt« – »Aber, Señor, wollen Sie sich nicht vor allen Dingen verbinden lassen?« fragte Rosa. – »Das hat Zeit, Dona Rosa«, antwortete er.»Der Stich ist wirklich nicht gefährlich.« – »Einen Stich! Einen richtigen, wirklichen Stich!« rief Alimpo. »Oh, mein Gott, das ist schrecklich. Das Blut läuft ja zur Erde nieder! Ach, wenn doch nur gleich meine Elvira da wäre, sie würde Euch verbinden! Kommt her, Señor, ich will Euch wenigstens einstweilen das Taschentuch um den Arm binden!«
Sternau streckte ihm lächelnd denselben entgegen, und der brave Kastellan band sein Tuch so fest darum, daß das Blut nicht mehr hindurchdringen konnte.
»So, das war das Notwendigste«, meinte er. »Oh, heiliger Sebastiano, ein Mordanfall auf dem Schloß Rodriganda!«
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