Karl May - Waldröschen IV. Matavese, der Fürst des Felsens. Teil 2

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Waldröschen IV. Matavese, der Fürst des Felsens. Teil 2: краткое содержание, описание и аннотация

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Da ertönte ein heller Jubelschrei. Emma Arbellez hatte ihn ausgestoßen. Sie kam auf Sternau zugeflogen, faßte seine beiden Hände und fragte:

»Sagen Sie die Wahrheit, Señor?« – »Ja.« – »Gewiß? Sind Sie Arzt?« – »Ich bin Arzt und hoffe das Beste. Sobald ich die näheren Umstände weiß, unter denen er erkrankte, werde ich Ihnen mit Gewißheit sagen können, ob ich Hilfe bringen kann.« – »Oh, so lassen Sie sich erzählen …« – »Gemach, Señorita!« unterbrach Sternau sie. »Das möchten wir uns denn doch bis zu einem ruhigeren Augenblick aufsparen. Zunächst haben wir noch anderes zu besprechen, das ebenso wichtig und nötig ist«

Sie ließ sich nur ungern zurückweisen und führte den Irren hinaus.

»Es muß eine sehr wichtige Angelegenheit sein, die Sie hierhergeführt hat«, sagte der Haziendero in einer Art von Vorahnung. – »Eine sehr, sehr wichtige«, bestätigte Sternau. – »Meine Hazienda war Ihr einziges Ziel?« – »Ja.« – »Und Sie haben sie ohne Führer gefunden?« – »So ziemlich. Erst gestern trafen wir einen Mann, der uns bis hierher begleitete. Es war ein Indianer, vom Stamm der Mixtekas.« – »Der Mixtekas? Das ist Büffelstirn gewesen.« – »Büffelstirn ist es gewesen, Büffelstirn?« fragte Sternau überrascht. »Er trug doch gar nicht die Abzeichen eines Häuptlings!« – »Das tut er nie. Er kleidet sich nur in Büffelhaut und trägt als Waffe eine Büchse und sein Messer.« – »So war er es. Ich bin mit Büffelstirn geritten, ohne es zu wissen. Er hat es uns verschwiegen, er ist ein echter, richtiger Mann. Wird man ihn wiedersehen?« – »Er ist jetzt täglich in der Gegend. Sie bleiben doch auf einige Zeit hier?« – »Das werden die Umstände bestimmen. Wann haben Sie Zeit, zu hören, was uns hierhergeführt hat?« – »Sogleich oder auch später, je nachdem Sie es wünschen. Ist die Sache kurz und muß sie sogleich erledigt sein?« – »Nein. Sie bedarf einer längeren Zeit und will überhaupt sehr achtsam behandelt sein. Es handelt sich um ein Familiengeheimnis, zu dessen Aufklärung wir Ihre Hilfe und diejenige von Maria Hermoyes brauchen.« – »Ich stehe zur Verfügung, bitte aber zunächst um die Erlaubnis, Ihnen Ihre Zimmer anweisen zu dürfen.«

Karja, die Indianerin, trat ein. Sie hatte nach den Zimmern gesehen und kam nun, um die Herren zu führen. Sternau erhielt dasjenige, das Graf Alfonzo gewöhnlich bewohnt hatte. Er reinigte sich vom Schmutz der Reise und ging dann auf einen Augenblick hinunter in den Garten. Dort sah er die schöne Tochter des Hazienderos sitzen, neben ihr den Irren, der sich höchst gleichgültig von ihr liebkosen ließ. Sie erhob sich, um dem Gast Platz zu machen.

Er setzte sich so, daß er den Kranken beobachten konnte, und begann nun mit der Señorita ein Gespräch, im Verlauf dessen sie ihm die Abenteuer in der Höhle des Königsschatzes und also auch den Grund von der Erkrankung ihres Bräutigams mitteilte. Er hörte aufmerksam zu, denn ihre Erzählung erregte noch mehr als bloß sein ärztliches Interesse.

»Also der berühmte Bärenherz war auch dabei«, sagte er darauf. »Hat sich dieser Apachenhäuptling seitdem wieder sehen lassen?« – »Nein.« – »Und all, all dieses Unheil nur um eines einzigen Menschen, um dieses Alfonzo Rodriganda willen. Man wird ihm das Handwerk legen und ihn seine Missetat sühnen lassen.« – »Oh, Señor, wird auch hier bei meinem armen Antonio eine Sühne, eine Hilfe möglich sein? Sein Bruder hat mir bereits erzählt, während Sie auf Ihrem Zimmer waren, daß Sie ein großer und berühmter Arzt sind und daß Sie sogar Ihre eigene Gemahlin vom Wahnsinn gerettet haben.« – »Der größte Arzt ist Gott; ich hoffe, daß er auch hier helfen wird. Ist Ihr Patient geduldig und gefügig?« – »Sehr.« – »Wird er mit mir gehen?« – »Sofort.« – »So werde ich ihn mit mir nehmen, um ihn sogleich zu untersuchen. Ich führe meine Bestecks stets bei mir und hoffe, daß ich alles habe, was ich brauche.«

Sternau ergriff die Hand des Patienten, und dieser folgte ihm mit der allergrößten Bereitwilligkeit. Emma ging unterdessen auf sein Zimmer und sank dort auf ihre Knie, um zu beten. Als sie dann in den Salon kam, waren bereits alle erwartungsvoll versammelt, um den Ausspruch des Arztes zu vernehmen. Dieser aber kam erst später. Er wurde sofort mit Fragen bestürmt

»Ich will Ihnen allen eine frohe Botschaft bringen«, sagte er lächelnd. »Ich werde Señor Helmers wiederherstellen.«

Ein lauter, vielstimmiger Ruf erscholl durch den Raum, dann fuhr Sternau fort:

»Der Schlag ist ein außerordentlich kräftiger gewesen, aber er hat dennoch die Hirnschale nicht zertrümmert; doch unter derselben hat irgendein Blutgefäß seinen Inhalt gerade auf das Organ des Gedächtnisses ergossen, und so kommt es, daß der Patient alles vergessen hat, nur nicht das letzte, was er vom Leben fühlte, nämlich den Schlag. Er weiß, daß er totgeschlagen werden sollte, er hat den Hieb gefühlt und glaubt nun, daß er tot sei. Die sicherste Hilfe ist nur durch die Trepanation möglich. Ich werde die Hirnschale öffnen, um das ausgeflossene Blut zu entfernen, dann hört der Druck desselben auf die Hirnmasse auf, das Organ beginnt seine unterbrochene Tätigkeit, und in demselben Augenblick wird auch das vollständige Gedächtnis wiederkehren.« – »Ist diese Operation lebensgefährlich?« fragte Emma besorgt. – »Schmerzlich, aber nicht lebensgefährlich«, tröstete er. »Wenn die Angehörigen des Patienten mir Vollmacht erteilen, werde ich morgen die Trepanation vornehmen.«

Sie erklärten sich alle einverstanden, und Arbellez fügte lächelnd hinzu:

»Und um das Honorar dürfen Sie nicht bange sein, Señor. Der Patient ist reich, steinreich, er hat aus der Höhle des Königsschatzes ein Geschenk erhalten, das ihn in den Stand setzt, sogar eine Trepanation zu bezahlen.« – »Hoffen wir, daß die Operation ihn so weit herstellt, daß er seinen Schatz genießen kann«, entgegnete Sternau und ging wieder fort um nach seinen Instrumenten zu sehen, die ja morgen sich in einem brauchbaren Zustand befinden mußten.

Am Abend nach dem Nachtmahl fand eine Sitzung statt, in der der eigentliche Zweck der Reise erörtert wurde. Was Arbellez und Marie Hermoyes da erzählten, das bestätigte die Vermutungen, die Sternau bis jetzt gehegt hatte.

Der brave Haziendero bot Mariano sofort seine Hazienda an, und in dem ganzen Hausstand war nicht ein einziger, der nicht überzeugt gewesen wäre, daß Mariano der richtige, wirkliche Graf Alfonzo sei.

Nun nahte der nächste Tag, an dem die Operation stattfinden sollte. Sternau bat Helmers, Mariano und Arbellez, ihm zu assistieren, wies aber sonst jede Störung von sich. Um die Mittagsstunde begaben sich die vier Männer nach dem Zimmer des Patienten. Der Korridor, in dem dasselbe lag, war für jedermann verschlossen. Die ganze Bewohnerschaft des Hauses hielt sich beisammen, und jeder Gedanke und jedes ausgesprochene Wort waren ein Gebet um das Gelingen des großen Unternehmens.

Zuweilen war es, als ob ein schmerzhaftes Wimmern oder ein lauter, schriller Ton durch das Haus ertöne, dann aber war alles wieder ruhig. Endlich nach langer Zeit kam Arbellez herab. Er sah bleich und angegriffen aus.

»Wie steht es?« kam ihm Emma entgegen. – »Señor Sternau hat die besten Hoffnungen. Der Patient liegt in Ohnmacht. Du sollst kommen und bei ihm bleiben.« – »Ich allein?« – »Nein, in meiner Gesellschaft. Wenn er erwacht, darf er nur bekannte Gesichter sehen.«

Sie folgte dem Vater. Droben im Korridor begegnete ihnen Helmers Bruder. Auch er hatte die Farbe des Todes.

Als die beiden leise eintraten, stand Sternau über den Kranken gebeugt, um seine Pulsschläge und Atemzüge zu zählen. Als Emma in die fürchterlich ermatteten und entstellten Züge des Geliebten blickte, hätte sie geradezu aufschreien mögen, aber sie bezwang sich.

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