Karl May - Waldröschen IV. Matavese, der Fürst des Felsens. Teil 2

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Waldröschen IV. Matavese, der Fürst des Felsens. Teil 2: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Büffelhautmann blickte Sternau von der Seite an und sagte:

»Ihr nehmt zwölf auf Euch, Señor?« – »Ja, unter Umständen noch mehr«, antwortete Sternau ernsthaft. – »Da sind wohl elf zu viel, he?« – »Ganz wie Ihr denkt. Wenn es auf mich ankäme, so würde ich mir diese Leute einmal betrachten. Aber es ist doch wohl nicht geraten, sich unnötig in Gefahr zu begeben.« – »Ich denke das auch«, nickte der Fremde ironisch. – »Wohin geht nun Euer Weg?« fragte Sternau. – »Zur Hazienda. Soll ich Euch führen?« – »Wenn es Euch Vergnügen macht, ja.« – »So kommt.«

Der Fremde bestieg sein Pferd und setzte sich damit an die Spitze der kleinen Truppe. Er hing ganz nach Indianerart vornüber auf dem Pferd, um jede Spur sogleich bemerken zu können, und Sternau sah es seinem ganzen Habitus an, daß es ein Mann sei, auf den man sich verlassen könne.

Gegen Abend, als man ein Nachtlager brauchte, zeigte sich der Mann im Auffinden einer passenden Stelle und in Vorsichtsmaßregeln so erfahren und gewandt, daß Sternau erkannte, es mit keinem gewöhnlichen Menschen zu tun zu haben. Er nahm von den Speisen der drei, er rauchte auch eine Zigarette, aber als man ihm einen Schluck Rum anbot, wies er diesen zurück.

Ein Feuer wurde der Unsicherheit des Weges wegen nicht angemacht, und so wurde das kurze Abendgespräch im Dunkeln geführt.

»Kennt Ihr die Leute auf der Hazienda?« fragte Sternau den Führer. – »Ja, gewiß«, antwortete dieser. – »Wer ist dort zu treffen?« – »Zunächst Señor Arbellez, der Haziendero, sodann Señorita Emma, seine Tochter, sodann Señora Hermoyes und endlich ein Jäger, der am Kopf krank ist. Dann gibt es noch Gesinde und vierzig Vaqueros und Ciboleros.« – »Zu den Ciboleros gehört wohl auch Ihr?« – »Nein, Señor. Ich bin ein freier Mixteka.«

Da horchte Sternau auf.

»Ein Mixteka seid Ihr?« fragte er. – »Ja.« – »Oh, da müßt Ihr doch auch Mokaschimotak, den großen Häuptling Büffelstirn, kennen?« – »Ich kenne ihn«, entgegnete der Gefragte ruhig. – »Wo ist er jetzt zu finden?« – »Bald hier, bald dort, wie der große Geist ihn treibt Wo habt Ihr von ihm gehört?« – »Sein Name ist allüberall; ich habe ihn sogar drüben über dem großen Meer nennen hören.« – »Wenn er das erfährt, so freut er sich. Wie soll ich Euch nennen, Señores, wenn ich mit Euch spreche?« – »Ich heiße Sternau, dieser Señor heißt Mariano und der andere Helmers. Und wie nennen wir Euch, Señor?« – »Ich bin ein Mixteka; nennt mich so.«

Das war das ganze Abendgespräch, dann ging man zur Ruhe, während welcher die Nachtwache unter die vier verteilt wurde. Am anderen Morgen wurde in der Frühe aufgebrochen, und bereits vor der Mittagszeit sah man die Hazienda vor sich liegen. Da hielt der Mixteka an und zeigte mit der Hand nach der Besitzung.

»Das ist die Hacienda del Erina, Señores«, sagte er. »Nun könnt Ihr sie nicht mehr verfehlen.« – »Wollt Ihr nicht mit?« fragte Sternau. – »Nein. Mein Weg ist der Wald. Lebt wohl!«

Der Mixteka gab seinem Pferd die Hacken und sprengte links ab davon. Die drei aber ritten der Ummauerung entgegen und hielten vor dem Tor an. Als Sternau klopfte, erschien ein Vaquero und fragte nach ihrem Begehr.

»Ist Señor Arbellez zu Hause?« – »Ja.« – »Sagt ihm, daß Gäste aus Mexiko zu ihm wollen.« – »Seid Ihr allein, oder kommen noch mehrere?« – »Wir sind allein.« – »So will ich Euch vertrauen und öffnen.«

Der Vaquero schob den Riegel zurück und ließ die Reiter in den Hof. Hier sprangen sie von ihren Pferden, die der Vaquero übernahm, um sie zu tränken. Als sie den Eingang des Hauses erreichten, kam ihnen der Haziendero bereits entgegen. Sein Blick ruhte mit staunendem Erschrecken auf der hohen Gestalt Sternaus.

»Dios mios, was ist das!« sagte er. »Seid Ihr ein Spanier, Señor?« – »Nein, ein Deutscher.« – »So ist es ein Naturspiel. Fast hätte ich Euch für den Herzog von Olsunna gehalten.«

Schon wieder hörte Sternau diesen Namen.

»Habt Ihr ihn gekannt, Señor?« fragte er. – »Ja, ich bin ein Spanier. Aber es ist richtig, Ihr könnt gar nicht der Herzog von Olsunna sein, der viel älter als Ihr ist. Seid willkommen!«

Der Haziendero reichte Sternau die Hand und streckte sie auch Mariano entgegen. Dieser hatte das Gesicht abgekehrt gehalten, weil er nach den Pferden blickte; jetzt drehte er sich herum, und nun der Haziendero in sein Gesicht blickte, zog er die Hand zurück und stieß einen lauten Ruf der Überraschung aus.

»Caramba, was ist das! Graf Emanuel! Doch nein, auch das kann nicht sein, denn Graf Emanuel ist viel älter.«

Er griff sich an die Stirn, diese beiden Ähnlichkeiten machten ihm zu schaffen. Dabei fiel sein Auge auf Helmers, und er schlug die Hände zusammen.

»Valga me Dios, Gott stehe mir bei, bin ich verhext?« rief er. – »Was ist‘s, Vater?« fragte hinter ihm eine klare, süße Mädchenstimme. – »Komm her, mein Kind«, antwortete er. »So etwas ist mir noch nicht geschehen, das ist ja wunderbar! Da kommen drei Señores; der eine sieht dem Herzog von Olsunna, der andere dem Grafen Emanuel und der dritte deinem armen Bräutigam so ähnlich wie ein Ei dem anderen.«

Emma trat hervor und lächelte; aber als sie Helmers erblickte, sagte sie:

»Es ist wahr, Vater, dieser Herr sieht so aus wie mein armer Antonio.« – »Na, das wird sich aufklären«, meinte der Haziendero. »Seid willkommen, Señores, und tretet ein in mein Haus!«

Er streckte nun auch Mariano und Helmers die Hand entgegen und führte die Gäste in den Speisesaal, wo ihnen eine Erfrischung gereicht wurde. Eben hob Helmers das Glas empor, um zu trinken, als er es wieder absetzte. Sein Auge hing an der Tür, die sich geöffnet hatte, um eine bleiche Gestalt einzulassen, die mit irren, nichtssagenden Augen die Angekommenen überflog. Helmers trat ein paar Schritte nach der Tür zu und fixierte den Kranken.

»Ist es möglich!« rief er dann. »Anton, Anton! O mein Gott!«

Der Irre blickte ihn an und schüttelte den Kopf.

»Ich bin tot, ich bin erschlagen worden«, wimmerte er.

Helmers ließ die Arme sinken und fragte:

»Señor Arbellez, wer ist dieser Mann?« – »Es ist der Bräutigam meiner Tochter«, antwortete der Haziendero. »Er heißt Antonio Helmers, und die Jäger nannten ihn Donnerpfeil.« – »Also doch! Bruder, o mein Bruder!«

Mit diesem Ausruf stürzte Helmers auf den Irren zu, schlang die Arme um ihn und drückte ihn an sich. Der Kranke ließ sich liebkosen, blickte gleichgültig in das Angesicht seines Bruders und sagte nur:

»Ich bin erschlagen worden, ich bin tot!« – »Was ist mit ihm, was fehlt ihm?« fragte Helmers den Wirt. – »Er ist wahnsinnig«, antwortete dieser. – »Wahnsinnig? O Herr, mein Gott, welch ein Wiedersehen!«

Der Deutsche drückte die Hand vor die Augen, warf sich in einen Stuhl und weinte. Die anderen standen wortlos und ergriffen dabei, bis Arbellez ihm die Hand auf die Schulter legte und mit leiser Stimme fragte:

»Ist es wahr, daß Ihr der Bruder von Señor Antonio seid?«

Helmers richtete die in Tränen schwimmenden Augen zu dem Frager empor und antwortete:

»Ja, ich bin sein Bruder! O mein Gott, welch ein Wiedersehen!« – »So seid Ihr Seemann?« – »Ja.« – »Er hat uns viel von Euch erzählt.« – »Ich bin tot, ich bin erschlagen«, klagte der Irre dazwischen.

Sternau hatte bisher kein Auge von ihm verwandt, jetzt fragte er:

»Was ist die Ursache seiner Krankheit?« – »Ein Schlag auf den Kopf«, antwortete Arbellez. – »Haben Sie einen Arzt gehabt?« – »Ja, längere Zeit.« – »Hat dieser gesagt, daß keine Hilfe möglich sei?« – »Ja.« – »So ist dieser Arzt ein Pfuscher, ein unverständiger Ignorant. Fassen Sie sich, Helmers. Ihr Bruder ist nicht wahnsinnig, sondern geistig gestört; es ist noch Hilfe möglich.«

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