Karl May - Waldröschen IX. Erkämpftes Glück. Teil 2

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Waldröschen IX. Erkämpftes Glück. Teil 2: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Kapitän hatte keine Ahnung, daß der Korsar an seinem Tisch neben ihm saß und mit Cortejo einen Blick wechselte. Er fuhrt fort:

»Die eigentlichen Macher sind die beiden Cortejos …« – »Ganz so, wie ich dachte.« – »Ihr Komplize und vornehmster Helfershelfer aber ist dieser verdammte Landola, den ich zu Brei zermalmen würde, wenn ich einmal das große Glück hätte, ihn in meine Hände zu bekommen.« – »Es gehört ihm auch nichts Besseres«, fiel Landola ein.

Der Kapitän fuhr fort:

»Kennen Sie vielleicht eine gewisse Schwester Clarissa, die sich zuweilen in Rodriganda aufhält?« – »Ja«, antwortete Cortejo. – »Nun, sie war die Geliebte von Gasparino Cortejo.« – »Was Sie sagen!« – »Ja. Sie gebar ihm einen Sohn.« – »Sollte man das denken!« – »Oh, man sollte noch vieles andere nicht denken! Die Eltern wollten diesen Sohn zum Grafen von Rodriganda machen, darum verwechselten sie ihn mit dem echten Sohn Don Emanuels.« – »Es ist kaum zu glauben!« – »Aber doch wahr.« – »Wie ging die Verwechslung vor sich?« – »Der kleine Rodriganda sollte zu seinem Oheim nach Mexiko geschafft werden. Er wurde aber gegen den kleinen Cortejo umgetauscht und einem Briganten übergeben, der ihn töten sollte. Der Räuber aber war mitleidiger als Cortejo. Er ließ das Kind leben und gut erziehen. Es wurde Mariano genannt und kam später als Husarenleutnant de Lautreville nach Rodriganda.«

Das war alles so wahr und klar, daß Cortejo am liebsten einen fürchterlichen Fluch ausgestoßen hätte; er beherrschte sich aber und rief:

»Santa Madonna! So ist dieser Mariano der echte Rodriganda?« – »Ja.« – »Und Alfonzo der falsche?« – »Ja.« – »Das kann bewiesen werden?« – »Zur völligsten Evidenz!« – »Welch ein Glück! Was geschah mit dem falschen Rodriganda?« – »Er wurde von Don Ferdinando erzogen, ohne daß dieser ahnte, daß er eine Schlange an seinem Busen trage.« – »Welch ein Verhängnis!« – »Als der falsche Alfonzo groß war, rief man ihn nach Rodriganda und machte seinen Vater verrückt, ebenso wie seine Schwester Rosa. Sternau heilte letztere; sie wurde seine Frau. Graf Emanuel starb scheinbar; aber die Zigeunerin Zarba wird ihn versteckt haben, so daß er sich wiederfindet.« – »Das gebe Gott!« sagte Cortejo. Im Innern aber dachte er: »Hole der Teufel diese Zarba mitsamt dem Grafen!«

Der Kapitän fuhr fort:

»Mariano sollte auf die Seite geräumt werden, wurde aber gerettet und kam mit Sternau nach Mexiko. Vorher aber war bereits ein zweites Verbrechen begangen worden; nämlich Graf Ferdinando starb.« – »Ah! Jetzt kommt es!« – »Er hatte Gift bekommen und war nicht tot, sondern nur starrkrämpfig. Er hörte und sah alles. Er wurde begraben, aber wieder aus dem Sarg genommen und in einem Korb nach der Küste geschafft, wo ihn Landola an Bord nahm und nach Harrar als Sklave verkaufte.« – »Welch eine Teufelei! Wie erging es ihm dort?« – »Sehr schlimm, bis er einen Menschen traf, der ihn kannte.«

Da wurde Cortejo doppelt aufmerksam. Er fragte schnell:

»Er hat in Harrar einen Bekannten getroffen? In diesem Land, das sonst keines Europäers Fuß betritt?« – Ja.« – »Wer war dieser Mann?« – »Ein gewisser Bernardo Mendosa, Gärtner aus Manresa, der sehr oft in Rodriganda gewesen war.«

Die beiden Männer erbleichten unter der Schminke, doch ließ Cortejo sich nichts merken; er fragte:

»Wie kam denn dieser Mann nach Harrar?« – »So wie der Graf. Er hatte Geheimnisse Cortejos erlauscht und wurde von diesem Landola übergeben, der ihn in Ostafrika verkaufte.« – »Wie wunderbar sind die Wege der Vorsehung!« sagte Cortejo, indem er die Hände faltete. – »Oh, es kommt noch wunderbarer!« – »Das ist fast unmöglich!« – »Sie werden es gleich hören. Eines Tages brachte ein Händler eine schöne, weiße Sklavin. Sie gefiel dem Sultan von Harrar, und er wollte sie kaufen. Da sie aber die Sprache des Landes nicht verstand und einer weißen Nation angehörte, so wurde der Graf geholt. Man wollte sehen, ob er ihre Sprache verstehe, damit er den Dolmetscher machen könne.« – »Verstand er sie?« fragte Cortejo, vor Neugierde fast zitternd.

Auch Landola konnte eine Bewegung der Ungeduld nicht verbergen.

»Ja; er verstand sie nur zu gut«, antwortete der Kapitän. »Er fragte, sie antwortete und nannte ihn sogar beim Namen.« – »Welch ein Wunder!« rief Cortejo. – Ja, ein Wunder möchte man es nennen, denn diese Sklavin war … ach, raten Sie doch einmal, Señores!« – »Dies zu erraten, ist vollständig unmöglich!« – »Nun, da Sie die Verhältnisse der Rodrigandas so gut kennen, ist Ihnen auch eine Hazienda bekannt, die den Namen del Erina führt.« – Ja«, antwortete Cortejo. – »Kennen Sie den Namen des Besitzers?« – »Er heißt, glaube ich, Pedro Arbellez.« – »Ja. Dieser Arbellez hat eine Tochter …« – »Señorita Emma?« – »Ja. Auch diese kennen Sie? Nun, sie war jene Sklavin.«

Da fuhr Cortejo empor und starrte den Sprecher an.

»Emma Arbellez?« fragte er. – »Ja.« – »Das ist die reinste Unmöglichkeit, denn dieses Mädchen wurde …«

Fast hätte er sich verraten. Nur ein vom Kapitän unbemerkter Fußtritt brachte ihn wieder zu sich. Glücklicherweise fiel Wagner rasch ein:

»Sie glauben es nicht?« – »Nein.« – »Nun, das kann ich Ihnen allerdings nicht übelnehmen, denn Sie wissen noch nicht, wie die Señorita dorthin gekommen ist.« – »Ich bin außerordentlich begierig, es zu erfahren.« – »Nun, so hören Sie.«

Wagner erzählte nun den beiden den ganzen Vorgang, der dem Leser bereits bekannt ist.

Als Wagner bei der glücklichen Auffindung der einsamen Insel angelangt war, da rief Landola:

»Alle Teufel! Da sind Sie ein ganzer Seemann.« – »Warum?« – »Aus den Angaben eines Mädchens, das auf einem elenden Floß umhergetrieben wurde, die Lage eines kleinen Inselchens im großen Weltmeer zu bestimmen, das ist viel, das ist sogar stark!!« – »Nein, das ist unmöglich«, antwortete Wagner. »Die Ehre gebührt Sternau, der ohne Instrumente die Höhe und Breite der Insel bestimmt hatte. Emma hatte sich die Grade zufälligerweise gemerkt.« – »Ach so!« meinte Landola. »Aber doch immerhin ein Meisterstück von diesem Sternau.« – »Das ist wahr. Wir kamen nach Ostindien, wo wir von einem kleinen Teil des Schatzes, den der Graf dem Sultan geraubt hatte, den Dampfer kauften. Einen anderen Teil des Schatzes verwandte der Graf zum Ankauf englischer Staatspapiere, und nur die wertvolleren Steine behielt er für sich. Wir dampften ab, fanden die Insel, nahmen die Unglücklichen auf und gingen nach Mexiko.« – »Warum dahin?« – »Weil die Mehrzahl der Betreffenden dort ihre Interessen zunächst zu verfolgen hatten, und weil sich da diejenigen befanden, die von unserer Rache getroffen werden sollten.« – »Wo landeten Sie?« – »In Guaymas. Hier erhielt ich Ordre, um Kap Hoorn zu gehen und in Verakruz einzutreffen, um Sternau und die anderen in ihre Heimat zu bringen.« – »Wann werden sie in Verakruz erscheinen?« – »Es ist kein Zeitpunkt festgestellt.« – »So müssen Sie warten?« – »Ich werde einen Boten nach Mexiko schicken. Im Palais des Grafen Rodriganda wird Don Ferdinando schon zu finden sein.« – »Ah! Wirklich?« – »Ja. Wo nicht, so sende ich nach der Hacienda del Erina. Dort erfahre ich Sicheres. Nun, Señores, bin ich fertig. Ich habe mich kurz gefaßt und könnte Ihnen weit mehr erzählen. Doch meine Zeit ist zu Ende.«

Der Kapitän blickte auf die Uhr und erhob sich.

»Wir danken Ihnen von Herzen!« meinte Cortejo. »Das Gehörte hat auf mich einen so tiefen Eindruck gemacht, daß ich mich fast nicht zu fassen weiß. Gönnen Sie uns Zeit, diesen Eindruck sich vertiefen zu lassen, dann werden wir Ihnen mitteilen, was wir zu tun gedenken.« – »Recht so, Señores! Suchen Sie Ihre Kojen auf und beschlafen Sie das Gehörte. Morgen können wir weiter darüber reden. Bis dahin aber gute Nacht!« – »Gute Nacht, Señor!«

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