Karl May - Waldröschen IX. Erkämpftes Glück. Teil 2
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Cortejo schüttelte höchst unbefangen den Kopf und antwortete:
»Gemunkelt? O nein. Laut gesprochen hat man sogar!« – »Wer?« – »Doktor Sternau zum Beispiel. Das war der Grund, weshalb ich diesen Mann so lieb gewann.« – »Ah, gesprochen hat er? Darf ich fragen was?« – »Natürlich! Er erklärte öffentlich, daß die aufgefundene Leiche nicht diejenige des Grafen sei.« – »Was sagen Sie dazu?« – »Ich gebe ihm recht.« – »Aus welchem Grund?« – »Ich habe nur den einen Grund, daß Sternau ein großer Arzt und ein außerordentlicher Mann war. Die Aussage seiner Kollegen hat für mich kein Gewicht. Sie waren sämtlich obskure Mediziner, auf deren Ansichten ich nichts gebe.« – »Hatte diese Aussage Sternaus Erfolg?« – »Leider keinen. Die aufgefundene Leiche wurde als Graf Emanuel de Rodriganda beerdigt.« – »Er ist es doch wohl auch gewesen?« – »Es gibt Leute, die dies bezweifeln.« – »So sollte der eigentliche Graf noch leben?« – »Ja.« – »Aber wo?« – »Das ist ja eben das Geheimnis. Ich habe von meinem Leben nicht sehr viele Jahre mehr zu erwarten, aber die Hälfte würde ich hingeben, wenn ich dieses Rätsel lösen könnte!«
Der Kapitän blickte sinnend vor sich nieder. Dann nickte er langsam mit dem Kopf und sagte in seiner bedächtigen Weise:
»Es ist doch eigentümlich, daß Condesa Rosa ebenso wahnsinnig wurde wie ihr Vater.« – »Vielleicht liegt das Übel in der Familie«, meinte Landola, zum ersten Male das Wort ergreifend. – »O nein«, entgegnete Cortejo. »Ich kannte die Grafen, und meine Vorfahren kannten die Ahnen derselben. Es ist nie ein Fall von Wahnsinn vorgekommen. Man sprach von Gift.« – »Ah! Wirklich?« fragte der Kapitän. – »Ja.« – »Wer sollte wohl … hm!« – »Ich traue diesem Cortejo nicht.« – »Ist er denn ein so großer Bösewicht?« – »Ich sagte bereits, daß ich ihn zu allem fähig halte.« – »Sodann starb der mexikanische Graf so plötzlich.« – »Ja«, meinte Cortejo, »man sagte wohl, der Schlag hab ihn getroffen. Ich habe keine Lust, es zu glauben.« – »Warum nicht?« – »Es läßt sich das schwer sagen, Señor. Man macht zwar seine Kombinationen, behält sie aber für sich.« – »Sie sind ein vorsichtiger Mann. Aber wie verträgt es sich mit dieser Vorsicht, gewisse Verdachte auszusprechen und doch der Sachwalter des Grafen Alfonzo zu sein?«
Cortejo lächelte verständnisinnig und antwortete:
»Sie meinen, daß Graf Alfonzo mit diesem Verdacht in Beziehung zu bringen sei?« – »Vielleicht.« – »Sie mögen richtig vermuten. Aber ich will Ihnen Ihre Frage beantworten. Ich habe mir zur Aufgabe gemacht, die Geheimnisse des Schlosses Rodriganda zu ergründen und kann sie nur lösen, wenn ich mit dem Schloß in Beziehung bleibe, deshalb bin ich willig gewesen, der Sachwalter des jungen Grafen zu sein, wie ich derjenige des guten Grafen Emanuel war.«
Der Kapitän rückte unruhig auf seinem Sessel hin und her. Dem guten, aufrichtigen Mann drückte das, was er wußte, fast das Herz ab. Aber er beherrschte sich noch und fragte nur:
»Gibt es dieser Geheimnisse so viele?« – »Gewiß. Ich könnte Ihnen eine ganze Reihe nennen!« – »Wirklich?« – »Ja. Da ist zum Beispiel die Zigeunerin Zarba.« – »Kennen Sie auch diese?« – »Oh, sehr gut. Ich kannte sie bereits als Mädchen.« – »Sie soll sehr schön gewesen sein.« – »Man sagt sogar, daß sie Cortejos Geliebte gewesen sei.« – »Davon weiß ich nichts«, meinte der Kapitän. —
Aber Cortejo fuhr fort, den Kapitän noch sorgloser machend: »Ein ferneres Geheimnis ist der Husarenleutnant Alfred de Lautreville.« – »Hatte er nicht einen anderen Namen?« – »Ja. Er nannte sich auch Mariano.« – »Inwiefern ist dieser ein Rätsel?« – »Infolge seiner Ähnlichkeit mit Graf Emanuel.« – »Ah! Während Graf Alfonzo Cortejo auffallend ähnlich sieht?« – »Ja.« – »Wie wäre dies Rätsel zu lösen?« fragte der Kapitän. – »Hm. Ich glaube, der Lösung auf der Spur zu sein.« – »Wirklich?« – »Ja. Meiner Ansicht nach liegt sie in Mexiko.« – »Inwiefern?« – »Weil da die meisten der Beteiligten verschwunden sind.« – »Das ist wahr. Aber es lebt vielleicht keiner mehr von ihnen.« – »Das ist möglich. Aber sollte nicht diese oder jene Person eine mündliche oder schriftliche Überlieferung überkommen haben?«
Da konnte sich der Kapitän denn doch nicht mehr halten.
»Sie glauben, daß es solche Überlieferungen gibt?« fragte er. – »Ja.« – »Und Personen, die sie besitzen?« – »Ja.« – »Sie suchen solche Papiere?« – »Ja doch! Ich würde viel dafür bieten, um eine einzige zu treffen.« – »Nun, so will ich Ihnen sagen, daß Sie heute am Ziel sind.«
Cortejo machte ein sehr erstauntes Gesicht.
»Verstehe ich recht?« fragte er. – »Ja. Sie sind am Ziel. Sie haben eine solche Person gefunden.« – »In wem?« – »In mir.« – »In Ihnen?« rief der Heuchler mit gut gespielter Freude. »Wäre das möglich? Ich bewunderte allerdings schon Ihre außerordentliche Kenntnis der Verhältnisse von Rodriganda.« – »Sagen Sie mir aufrichtig«, meinte der Kapitän, »Sie sind ein Freund des Grafen Emanuel gewesen?« – »Ja. Ich glaube, er lebt noch, aber sein Bruder, Don Ferdinando ist ermordet worden. Sternau, Mariano und andere sind verschwunden; vielleicht sind sie ermordet. Ich habe mir die Aufgabe gestellt, Licht in diese Sache zu bringen. Ich will wissen, ob Alfonzo der richtige Graf ist. Ich muß das erfahren, und wenn ich Zeit meines Lebens suchen sollte. Und wehe den Schuldigen, wenn ich endlich Klarheit erlange! Ich zerschmettere und zermalme sie mit dem unnachsichtigsten Paragraphen des Gesetzes!«
Er hatte sich erhoben und mit so vortrefflich imitierter Begeisterung gesprochen, daß der Kapitän sich vollständig hingerissen fühlte. Auch er sprang auf, streckte Cortejo beide Hände entgegen und rief:
»Wohlan, so will ich aufrichtig mit Ihnen sein! Wissen Sie, wer der Eigentümer dieses Dampfers ist?« – »Nein.« – »Ich werde es Ihnen sagen.« – »Oh, bitte.« – »Graf Ferdinando de Rodriganda.« – »Unmöglich!« – »Warum unmöglich?« – »Der Graf ist ja tot!« – »Nein, er lebt!« – »Was sagen Sie? Er lebt? Graf Ferdinando lebt?« – »Ja.« – »Ist‘s wahr? Können Sie es beschwören?« – »Ja, mit allen Eiden der Welt.« – »Um Gottes willen, sagen Sie, wo er ist! Schnell, schnell!«
Frage und Antwort zwischen beiden Männern war Schlag auf Schlag gekommen. Wagner war begeistert, und Cortejo spielte seine Rolle vortrefflich.
»Nur Geduld!« sagte der Kapitän, obgleich er selbst vor Ungeduld verging. »Ich habe Ihnen noch ganz andere Dinge zu sagen. Wissen Sie, wer außer dem Grafen noch lebt?« – »Nein. Reden Sie!« – »Sternau.« – »Gott! Wäre dies wahr!« – »Ja. Und Mariano auch.« – »Sie scherzen, Señor Capitano!« – »Nein. Ich würde mir in so ernster Angelegenheit niemals einen Scherz erlauben.« – »So dürfte ich also hoffen, die zu finden, welche ich suche?« – »Ja, sie leben. Ich habe mit ihnen gesprochen und habe mit ihnen zusammen gelebt, monatelang.« – »Wo?« – »Auf den Planken dieses Dampfers!« – »Wäre es die Möglichkeit?« – »Es ist die Wirklichkeit.« – »So erzählen Sie, Señor. Erzählen Sie! Oder vielmehr, erlauben Sie mir zu fragen, und haben Sie die Güte, mir zu antworten.« – »Herzlich gern. Fragen Sie!« – »Ich kenne die Schicksale Sternaus bis zu seiner Rückkehr nach Deutschland. Warum ging er nach Mexiko?« – »Um einen gewissen Landola zu suchen. Der Name wird Ihnen unbekannt sein. Nicht wahr?« – »Allerdings. Wer war dieser Mann?« – »Er hieß Henrico Landola, Seekapitän. Eigentlich aber war er der berüchtigte Grandeprise, Kapitän des Seeräuberschiffes ›Le Lion‹, von dem Sie vielleicht gehört haben werden.« – »Oh, viel, sehr viel!« rief Cortejo.
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