Gerdt Bassewitz - Peterchens Mondfahrt - Ein Märchenspiel

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Peterchens Mondfahrt: Ein Märchenspiel: краткое содержание, описание и аннотация

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Vor vielen hundert Jahren war es, als der erste Maikäfer Sumsemann sich gerade verheiratet hatte und des Sonntags abends im Wald mit seiner Frau spazieren flog. Sie hatten viel gegessen und ruhten sich ein wenig auf einem Birkenzweiglein aus, und da sie sehr mit sich selbst beschäftigt waren, denn sie waren jung verheiratet, merkten sie nicht, wie ein böser schwarzer Mann, ein Holzdieb, kam; der schwang plötzlich seine Axt und hieb die Birke um; und so schrecklich schlug er zu, daß er dem Urgroßvater Sumsemann ein Beinchen mit abschlug. – Fürchterlich war es! – Und sie fielen auf den Rücken und wurden ohnmächtig vor Angst. Nach einiger Zeit aber kamen sie zu sich von einem hellen Schein, der um sie leuchtete. Da stand eine schöne Fee vor ihnen im Walde und sagte: »Der böse Mann ist bestraft für seinen Waldfrevel am Sonntag. Ich bin die Fee der Nacht und habe es vom Monde aus gesehen. Zur Strafe ist er nun mit dem Holz, das er umgeschlagen hat, auf den höchsten Mondberg verbannt. Dort muß er bleiben in alle Ewigkeit, Bäume abhauen und Ruten schleppen.«

Aber der Urgroßvater schrie und sagte: »Wo ist mein Beinchen, wo ist mein Beinchen, wo ist mein kleines sechstes Beinchen?« Da erschrak die Fee. »Ach,« sagte sie, »das tut mir sehr leid; es ist wohl an der Birke hängen geblieben und nun mit auf den Mond gekommen.« »O, o, mein Beinchen, mein kleines sechstes Beinchen!« schrie mein Urgroßvater, und seine kleine Frau weinte schrecklich, denn sie wußte, daß nun alle ihre Kinder nur fünf Beinchen haben würden – und das war schlimm.

Und als die Fee den großen Jammer sah, hatte sie Mitleid und sagte: »Ein Mensch ist zwar sehr viel mehr als ein Maikäfer, und deshalb kann ich die Strafe für den bösen Menschen nicht aufheben; aber ich will erlauben, daß gute Menschen, wenn ihr sie findet, euch das Beinchen wiederbringen können. Wenn ihr zwei Kinder findet, die niemals ein Tierchen quälten, dann dürft ihr auf den Mond mit ihnen und das Beinchen wieder holen.«

Da waren sie etwas getröstet. Aber sie fanden keine Kinder, und ihre Kinder und Enkel auch nicht, so viel sie auch suchten. Immer wurden die Sumsemänner, die Fünfbeinigen, totgeschlagen, wenn sie des Nachts in die Stuben kamen, um die Kinder zu bitten; oft von den rohen und unverständigen Dienstmädchen, oft auch von den Kindern selbst. Ach, das ist schrecklich, das ist der Fluch der Familie! Und nun bin ich der Letzte des berühmten Geschlechtes und wäre doch auch fast totgeschlagen worden vorhin vom Peterchen. (Er wischt sich mit dem Blatt die Tränen.)

Peterchen
(zu Tränen gerührt)

Ach, lieber Maikäfer, das tut mir jetzt so leid; aber ich habe noch niemals ein Tierchen gequält, ganz gewiß nicht.

Anneliese

Nein, und ich auch nicht; und nun weine nicht, lieber Maikäfer, wir meinen es sehr gut mit dir. (Sie streichelt ihn.)

Peterchen
(streichelt ihn auch.)

Ja, und wir würden dir dein Beinchen schon wieder besorgen, aber, weißt du, auf dem Mond? Der ist sehr weit, und da muß man fliegen können, und das können wir leider nicht.

Anneliese

Nein, das können wir nicht; dann fallen wir ’runter vom Mond und gehen kaputt.

Maikäfer
(plötzlich lebendig)

O, wenn ihr wollt, wenn ihr wollt, dann geht das alles, ihr lieben Kinderchen. – Fliegen? Pah, das ist gar nicht so schlimm, wenn man weiß, wie es gemacht wird. Das bring’ ich euch sehr schnell bei.

Die Kinder
(erstaunt)

Ja? –

Maikäfer

Ganz gewiß, wir können es hier gleich lernen.

Peterchen

Na, das ist aber mal herrlich – fliegen? – famos!

Anneliese, jetzt surren wir durch die Luft!

Anneliese
(klatscht in die Händchen)

Mitten durch! –

(Der Maikäfer nimmt seine Geige.)
Maikäfer

Also, nun paßt mal auf, ich spiele eine ganz bestimmte Melodie, und nur zu dieser Melodie könnt ihr fliegen. Ich werd’s euch jetzt vormachen.

(Er setzt die Geige an und macht zu der Melodie »Maikäfer, fliege« ein paar seltsame, groteske Sprungschritte im Kreise um den Tisch. Dazu singt er:)

Rechtes Bein – linkes Bein,
Rechtes Bein – linkes Bein,
Rechtes Bein – linkes Bein,
Und dann kommt das Flügelein,
Summ – Summ – Summ!

(Er entfaltet die Flügel, das Summen ertönt, und so fliegt er, weiter geigend, zwei- bis dreimal um den Tisch herum. Die Kinder jubeln laut auf und klatschen in die Hände.)

Maikäfer
(läßt sich zur Erde)

So, nun sollt ihr’s versuchen. Stellt euch mal hintereinander auf. Erst Peterchen, dann Anneliese. Und nun geht es um den Tisch herum. –

(Er stellt sich mitten auf den Tisch.)

Aufgepaßt!

(Er setzt die Geige an)

Rechtes Bein – linkes Bein,
Rechtes Bein – linkes Bein,
Rechtes Bein – usw…

(Die Kinder hüpfen in ihren Nachthemdchen komisch possierlich und sehr ernsthaft um den Tisch. Der Maikäfer singt und spielt.)

Und dann kommt das Flügelein,
Summ – Summ – Summ!

(Bei »Summ« fliegen die Kinder in die Höhe und einmal in possierlicher Haltung um den Tisch. Kaum haben sie sich von der Erde erhoben, so lachen sie laut auf, klatschen in die Hände und fallen – bums – auf die Nase. Sie stehen sehr erstaunt auf.)

Maikäfer

Ja, klatschen dürft ihr nicht; dann geht’s nicht; das ist eine äußerst ernsthafte Angelegenheit.

Peterchen

Na, ich bin schön hingepurzelt!

Anneliese

Und ich bin auch hingepurzelt.

Maikäfer

Also, da versuchen wir die Geschichte noch einmal. – Aufgepaßt!

(Die Kinder stellen sich auf.)
Maikäfer
(spielt und singt)

Rechtes Bein – linkes Bein,
Rechtes Bein – usw…

(Sie fliegen bei »Summ« wieder auf, breiten diesmal die Ärmchen aus und segeln so sehr schön zweimal um den Tisch. Beim zweiten Male aber hält es Anneliese nicht mehr aus.)

Anneliese
(klatscht in die Händchen und ruft)

O, jetzt kann ich es aber!

(Bums, da liegen sie beide wieder auf der Nase.)
Maikäfer

Ja, siehst du, kleine Anneliese, da liegt ihr schon wieder. In die Händchen klatschen dürft ihr nicht; dann geht’s gleich pardauz!

Peterchen
(reibt sich das Bein – vorwurfsvoll)

Das war mal ’nen ordentliches Pardauz.

Anneliese
(ganz klein)

Ach, es war so schön, Herr Sumsemann; und da klatschten meine Händchen ganz von selbst. Aber ich will’s jetzt nicht wieder tun. – Nochmal, Herr Sumsemann, bitte, ja? –

Maikäfer
(setzt sich in Positur)

Also los. Aufgepaßt!

(Er spielt und singt)

Rechtes Bein – linkes Bein,
Rechtes Bein – usw.

(Die Kinder fliegen jetzt mehrere Male um den Tisch und lachen zuletzt aus vollem Halse vor Freude, ohne jedoch die ausgestreckten Ärmchen zu bewegen. Der Maikäfer läßt sein Spiel leise verklingen, und sie gleiten sanft zur Erde.)

Maikäfer

So, nun könnt ihr’s.

Peterchen
(jubelnd)

Ach, das war mal famos! Es hat richtig gebrumst bei mir, wie ich geflogen bin.

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