Friedrich Gerstäcker - Nach Amerika! Ein Volksbuch. Fünfter Band
Здесь есть возможность читать онлайн «Friedrich Gerstäcker - Nach Amerika! Ein Volksbuch. Fünfter Band» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: foreign_antique, foreign_prose, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Nach Amerika! Ein Volksbuch. Fünfter Band
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:3 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 60
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Nach Amerika! Ein Volksbuch. Fünfter Band: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Nach Amerika! Ein Volksbuch. Fünfter Band»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Nach Amerika! Ein Volksbuch. Fünfter Band — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Nach Amerika! Ein Volksbuch. Fünfter Band», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
»Ich war in Little Rock und bin dort Zeuge gewesen wie Olnitzki wieder auf alte Weise wüthet und tobt. – Das was er zum Verkauf mit in die Stadt genommen ist lange verspielt und vertrunken, und als ich den Ort verließ war er schon mehr schuldig, wie er in drei Jahren im Stande ist abzuverdienen. Ich weiß zugleich« – und wieder stockte er, als ob er sich scheue das Wort auszusprechen, aber einmal im Zuge hielt er nicht länger damit zurück – »ich weiß zugleich daß seine Frau daheim am Nothwendigsten Mangel leidet – daß sie, mit Ihrer Hülfe jetzt den Mais auf der eigenen abgenutzten Stahlmühle mahlen muß, nur um zu leben – weiß daß sie gezwungen wurde die wenigen Hühner selbst, die ihr noch geblieben, zu schlachten, weil der Mann zu bequem war hinaus nach Fleisch zu gehn – weiß daß er ihr wieder das Leben schwer macht wie noch nie, und daß Menschennatur so etwas auf die Länge der Zeit nicht aushalten kann. Sie aber, die Sie von über dem Wasser drüben herüber gekommen sind, müßten uns hier, die wir uns zu den Nachbarn rechnen, für schlimmer halten als Panther und Wolf sind, wenn wir Ihnen nicht wenigstens unsere Hülfe, unseren Schutz anböten, falls Sie beides haben wollten und gebrauchen sollten. Wir können und dürfen uns nicht um das bekümmern was in der eigenen Hütte eines der Unseren vorgeht, findet aber eine Frau daß sie bei ihrem Mann nicht mehr existiren kann, ja daß vielleicht ihr Leben bedroht ist am eigenen Heerd, und sie will zu Einem von uns kommen – die nächste Hütte die beste nur. Miß Seebald, und Jack Owen wohnt nur kleine Strecke von hier entfernt – will sie und ihre Schwester das theilen was er und seine Familie haben, dann beim ewigen Gott sollte eine ganze Armee von Polen nicht im Stande sein ihr auch nur ein Haar weiter zu krümmen, ein rauhes Wort zu sagen. Dem Einzelnen gegenüber genügt der einzelne Mann, und rief er das Gesetz zu Hülfe – nichtsnutzige Advokaten und Landhaye – dann haben die Burschen von Arkansas wohl schon früher zusammengestanden, das zu schützen was sie für ihr Recht, was sie für rechtlich hielten.«
Wildes jubelndes Geschrei und Pferdegestampf unterbrach ihn hier und als Beide überrascht dorthin schauten, woher die fremden lustigen Töne schallten, sahen sie durch eine kleine Lichtung die da der Wald macht, Olnitzki, von einem anderen Reiter gefolgt, auf schäumendem Pferde, die Arme wild dabei um den Kopf werfend, heransprengen, und gleich darauf hinter dem Dickicht, das die mit dem Haus in Verbindung stehende Fenz umwucherte, verschwinden.
»Allmächtiger Gott, wie wird das enden,« rief Amalie, die Hände in Todesangst faltend – »in welchem Zustand kehrt der Mann zurück.«
»Der alte Teufel ist wieder ausgebrochen in ihm,« sagte Jack Owen finster, »und ich müßte mich sehr irren, oder Blut allein kann das auf's Neue enden.«
»Meiner Schwester Blut!« rief Amalie verzweifelnd aus.
»Gehen Sie zum Haus zurück,« sagte da Jack Owen, der eine Weile in tiefem Nachdenken gestanden, zu dem Mädchen, »den Mann den er da bei sich hat kenn' ich; es giebt vielleicht keinen größeren Hallunken in den Vereinigten Staaten als ihn, und doch ist es ein halber Landsmann von Ihnen, wenigstens von deutschen Eltern irgendwo in Kentucky oder Tennessee geboren. Etwas Gutes hat den Gesellen auch nicht hergeführt, denn der Boden hier brannte ihm einmal, vor drei Jahren etwa, unter den Füßen, wo nicht viel fehlte daß ihn die Bürger, dem Gesetz zum Trotz das ihn freisprach, wegen Pferdediebstahl und falschem Spiel gehangen hätten. Seit der Zeit hat er diesen Theil von Arkansas wenigstens gemieden, und erst seit zwei Monaten etwa tauchte er plötzlich wieder auf, ritt erst hindurch, bei alten Bekannten vorsprechend, wahrscheinlich zu sehen welchen Eindruck sein Erscheinen hier wieder machen würde, und trieb sich dann, als er fand daß man die alten Geschichten vergessen, oder sich wenigstens scheute sie wieder aufzurühren, zwischen hier und dem Indianischen Gebiet umher. Er heißt – obgleich er sich schon unter verschiedenen Namen im Lande gezeigt haben soll, Soldegg, und ich möchte Sie von vorn herein vor ihm warnen.«
»Aber was kann ich thun?« sagte Amalie in Todesangst – »in solcher Stimmung mit Olnitzki zu sprechen ist nicht möglich, selbst wenn er den Begleiter nicht bei sich hätte.«
»Sie dürfen Ihre Schwester jetzt vor allen Dingen nicht mit den beiden Unholden allein lassen,« sagte Jack – »ich selber will hinüber in die Gründorn Flat gehen, nach einer Kuh zu sehen, die seit acht Tagen nicht zum Melken zu Hause gekommen, und wegen der mich meine Frau schon lange gequält. Ist das geschehen, nehm ich den Rückweg an Ihrem Haus vorbei, und finde dann schon eine Entschuldigung vorzusprechen, zu sehen wie sich Olnitzki beträgt und was der andere Bursche bei ihm will. Der vermuthet überhaupt wohl kaum wie genau ich ihn kenne, und daß ich von seinen Streichen in Illinois, Indiana und Missouri weiß, und wird sich desto rücksichtsloser gehen lassen. Brauchen Sie dann meine Hülfe, so sagen sie es frei heraus, und Jack Owen ist der Mann sein Wort zu halten.«
»Guter Gott, ich habe die Schwester schon lange gebeten den Schritt zu thun, und mit mir nach Deutschland zurückzukehren,« sagte Fräulein von Seebald, die Hände in Gram und Sorge faltend – »aber sie weißt mich auf ihre Pflicht, die sie zwänge bei dem Gatten auszuhalten.«
»Das sieht ihr ähnlich,« sagte Jack, »und soviel mehr Ehre gebührt ihr dafür; ich wäre auch der letzte der ihr zum Gegentheil rathen würde, so lange sie eben aushalten kann; erst wenn die Zeit eintritt, und Gott gebe daß es nie geschieht, dann sollen Sie nicht sagen, daß Sie Niemand in der fremden Welt gefunden hätten der sich Ihrer annehme, und Sie gegen Willkür, gegen die das Gesetz Sie nicht schirmen konnte, schützte,« und ohne weiter eine Antwort abzuwarten warf der Jäger seine Büchse über die Schulter, rief durch ein eigenthümliches leises Zischen seinen Hund, und schritt rasch in den Wald hinein; Amalie aber eilte mit schwerem ängstlich klopfenden Herzen zum Haus zurück, von dem ihr schon, als sie noch nicht einmal die Fenz erreicht, wildes Lachen und lautes Jauchzen entgegenschallte. Sie zögerte auch in der That einen Augenblick die Schwelle zu betreten, aber es war auch nur ein Moment, und ihr Herz mit der rechten Hand fast krampfhaft haltend, daß sein Klopfen nicht die Angst verrathe die in ihm zuckte, durcheilte sie die kurze Strecke, die sie noch von der Thüre trennte.
»Hallo Schwägerin!« rief ihr Olnitzki hier, der sie zuerst bemerkte und mit all seinen Kleidern und den beschmutzten Stiefeln halb liegend halb sitzend auf ihrem Bett lehnte, in englischer Sprache entgegen, »nun ist die Familie voll, und wir können kochen und braten – Allons Ihr Weiber, die Töpfe zum Feuer und hier nun aufgetischt; wir haben Hunger wie die Bären, und Durst – heh Soldegg? – Durst wie die Fische. Nun? – was giebts?« – unterbrach er sich aber plötzlich, als er das starre Staunen bemerkte, das Amalie noch auf der Schwelle fesselte, und ihren Blick stier und erschreckt auf seinem Gast haften ließ – »kennen sich die Herrschaften etwa schon? – Mr. Soldegg, Madam, Mr. Soldegg, meine schöne Schwägerin, Amalie von Seebald, die uns das Vergnügen gemacht hat uns hier in unserer ländlichen Einsamkeit zu besuchen.« Er brachte die letzten Worte nur mit schwerer Zunge heraus, richtete sich aber doch gleich selber erstaunt in die Höh, als Amalie, kaum ihren Augen trauend rief »Herr Henkel!« und Soldegg, mit einer lächelnden Verbeugung gegen die Dame, und ihr die Hand entgegenstreckend freundlich sagte:
»Ah Fräulein von Seebald; das ist allerdings ein unerwartetes Vergnügen, auf das ich nicht gerechnet hatte; beim Himmel, die Passagiere der Haidschnucke sind von einem neckischen Geist, wie es scheint, in den wenigen Monaten schon über die ganzen Vereinigten Staaten hinausgestreut, denn überall trifft man sie an, und hat die Freude alte Bekanntschaften zu erneuern!«
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Nach Amerika! Ein Volksbuch. Fünfter Band»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Nach Amerika! Ein Volksbuch. Fünfter Band» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Nach Amerika! Ein Volksbuch. Fünfter Band» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.