Friedrich Gerstäcker - Nach Amerika! Ein Volksbuch. Sechster Band

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Nach Amerika! Ein Volksbuch. Sechster Band: краткое содержание, описание и аннотация

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»Nun siehst Du wohl, Schatz« lachte der Jäger, »daß Du reicher bist wie Du Dich machst? das ist vollkommen genug.«

»Ein Viertel Dollar, sagte ich Mr. Owen.«

»Jawohl, und noch dazu in Silber.«

»Aber was soll ich damit anfangen?«

»Nun die Farm und das Vieh kaufen – ganz Arkansas kannst Du freilich nicht dafür bekommen.«

Das Mädchen wandte sich langsam ab eine aufsteigende Thräne zu unterdrücken, denn der Scherz that ihr weh; Jack aber, der sie nicht kränken wollte, stand auf, ging zu ihr, legte seine Hand auf ihre Schulter und sagte freundlich —

»Es ist kein Scherz, Jenny, Du mußt gewiß mit bieten, ja noch mehr, Du mußt den Anfang machen. Fürchtest Du Dich wenn ich dabei bin?«

»Nein Mr. Owen« sagte das Mädchen herzlich – »aber ich begreife nur nicht – «

»Wirst das schon Alles noch erfahren – welche Zeit haben wir jetzt?«

»Bald elf Uhr, nach der Sonne.«

»Alle Wetter, dann ist auch nicht mehr viel zu versäumen, um elf beginnt die Auktion – wenn ich Dich rufe komm zu mir hinaus. Und Sie, Mr. Mowlbare können heut etwas Neues sehn in Arkansas, aber« – setzte er ernster und fast wie drohend hinzu – »wenn ich Ihnen zum Besten rathen soll, so bieten Sie nicht mit.«

»Danke herzlich« sagte Maulbeere verbindlich – »spüre für jetzt noch nicht die mindeste Lust mich in Arkansas niederzulassen – aber hinaus darf man doch kommen?«

»Gewiß, gewiß« lachte Jack wieder, »und werden treffliche Gesellschaft da finden;« und seine Büchse schulternd, während er dem Mädchen freundlich zunickte, verließ er rasch das Haus.

Draußen kamen indessen Fremde auf Fremde, sammelten sich um die verschiedenen Feuer, wo sie einen Bekannten trafen, oder besahen auch wohl die aus dem Nachlaß von den Nachbarn selber herbeigebrachten Pferde, die dort ausgehobbelt – d. h. mit zusammengebundenen Vorderfüßen – an hingeworfenen Maiskolben knapperten, und munter den immer und immer wieder neuankommenden Reitern entgegenwieherten.

Um den Sheriff, der von Little Rock selber herübergekommen war den Verkauf zu leiten, hatte sich dabei eine ziemliche Anzahl von »Stadtleuten« versammelt; der Platz ging jedenfalls für ein Spottgeld weg, denn der jetzige Eigenthümer Mr. Kowley, wollte ihn um jeden Preis los sein, und die Pferde allein, wackere prächtige Thiere, hatten einen guten Werth.

Jack ging wieder zwischen den Gruppen durch, ohne sie auch nur eines Blicks zu würdigen, und hie und da flüsterte man wohl leise hinter ihm her, daß das der Mann sei, der den frühern Eigenthümer dieses Platzes erschossen. Vor eine Jury damals gestellt war er aber, da es in Selbstvertheidigung geschehen, frei gesprochen worden; Olnitzki hatte zuerst nach ihm geschossen, und der Wille allein wäre genügend gewesen, selbst ohne die, noch damals nicht geheilte Narbe von dessen Kugel. Die Leute von Little Rock hielten sich aber fern von dem Mann; sie wollten mit den Squattern dieses Distrikts, die den Ruf eines wilden unzähmbaren Volkes hatten, so wenig als möglich in Berührung kommen, und waren vollkommen zufrieden Niemand weiter von der Schaar zu sehn, wenn sie sich auch eigentlich darüber wunderten.

»Gentlemen!« redete da der Sheriff die Versammlung an, »es wird etwa elf Uhr sein, und ich glaube wir können die Auktion beginnen, damit die Herren, die noch gesonnen sind heute nach Little Rock zurückzukehren, Zeit dazu behalten. Wir sind doch wahrscheinlich Alle versammelt, die an dem Kaufe Theil nehmen wollen und ich werde anfangen.«

Jack Owen stand etwa zwanzig Schritt von ihm entfernt, als er diese Worte an die ihm Nächsten richtete, und nahm jetzt, ohne eine Sylbe darauf zu erwiedern, seine Büchse von der Schulter. Zugleich spannte er den Hahn, zielte einen Augenblick nach dem Wipfel einer der nächsten Eichen, und bei dem Krachen des Schusses stürzte ein Rothkehlchen, das sich dort oben im Gefühle völliger Sicherheit niedergelassen, gänzlich von einander geschossen herunter zu Boden.

»Ein famoser Schuß!« riefen Einige der Stadtleute, die nicht recht wußten was sie aus dieser plötzlichen Schießübung mitten zwischen sich machen sollten – »ein vortrefflicher Schuß!« Der Sheriff nur wandte sich mit eben keinem freundlichen Blick gegen den Schützen um, sagte aber Nichts und Jack, ohne die geringste Notiz von irgend Jemand Anderem zu nehmen, stieß seine Büchse vor sich auf den Boden nieder, reinigte sie, und lud sie wieder.

Da brachen rings die Büsche, Rosse wieherten, Hunde schlugen an; überall raschelte und knackte es im Wald, und der Boden zitterte unter den schmetternden Hufen einer heranstürmenden Anzahl Pferde, nach denen sich die hier um die Feuer Versammelten kaum überrascht, ja erschreckt umsehen konnten, als auch schon einige dreißig kräftige wilde Gestalten, fast Alle in lederne oder wollene Jagdhemden und ausgefranzte Leggins gekleidet, ihre langen Büchsen über der linken Schulter, ihre Messer an der Seite, die Zügel ihrer Thiere locker in der rechten Hand, Einzelne im bloßen Kopf mit flatternden Haaren wie Indianer, Andere mit alten Filz- oder Strohhüten auf, über umliegende und dort umhergestreute Stämme wegsetzend, herankamen, und dicht um die Feuer her ihre schnaubenden Thiere parirten. So rasch und plötzlich und so mit einem Mal von allen Seiten war die Schaar der Backwoodsmen, sämmtlich Nachbarn hier und Squatter dieser Niederungen, herangekommen, daß der Schuß des Einen von ihnen jedenfalls das Signal für Alle gewesen sein mußte, die schon lange darauf harrend im Hinterhalt gelegen. Aber Keiner von ihnen kümmerte sich um den Anderen, und handelten sie nach einem Entschluß, so war der jedenfalls schon früher verabredet und besprochen, und bedurfte keines weitern Worts noch Winkes. Aber Alle warfen sich jetzt von den Pferden, hingen die Zügel der scharrenden, stampfenden Thiere an den nächsten schwingenden Zweig der ihnen zur Hand war, und traten dann, ihre Büchsen auf den Schultern und trotzig genug sich dabei im Kreise umsehend, mitten zwischen die Käufer hinein, so daß sie diese von allen Seiten umgaben und umstanden. Unter ihnen waren der alte Rosemore, Bill Jones, Sam Houston und überhaupt das ganze »settlement« oder die Nachbarschaft – Keiner fehlte.

Wenn Jemand in der ganzen Versammlung, so hatte aber der Sheriff von Little Rock diese »Demonstration«, für was er sie nicht ganz mit Unrecht hielt, in Zorn und Unwillen angesehn, ohne freilich dagegen einschreiten oder auch nur etwas dawider äußern zu können. Daß die Leute mit ihren Waffen kamen verstand sich von selbst, ein Backwoodsman geht nie ohne diese, nicht hundert Schritt von seiner Hütte ab, vielweniger eine Strecke durch den Wald, sei die Gelegenheit welche sie wolle, und das stille ernste Benehmen der Männer ließ ebenfalls auf keine Störung schließen; nichtsdestoweniger gefiel ihm das plötzliche Ankommen der Leute nicht, das auch auf die übrigen Käufer, die schon wußten daß der Verkauf nicht mit dem Willen der »Nachbarn« geschah, einen fatalen Eindruck gemacht. Dem Gesetz durften sie aber nicht mit Gewalt entgegentreten, und so oft sie dasselbe auch in ihre eigne Hand schon genommen, hüteten sie sich doch jedenfalls den Sheriff in seinem Amt zu hindern. So also auf einen der zahlreichen dort umherstehenden, kurz abgehauenen Baumstümpfe tretend, die Versammlung besser übersehn zu können, zeigte er dieser mit kurzen Worten an daß der Verkauf der Farm jetzt beginnen solle, die er, Zeit und Mühe zu ersparen, und nach dem bestimmt ausgesprochenen Willen des jetzigen Eigenthümers, Mr. Kowley aus Little Rock, gleich mit dem dazu gehörenden Vieh, Pferden, Rindern und Schweinen in einem Gebot an den Meistbietenden losschlagen würden, wonach es dann dem Käufer überlassen bleibe, wenn er es für gut finden sollte, Pferde oder Vieh wieder besonders zu versteigern.

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