Friedrich Gerstäcker - Nach Amerika! Ein Volksbuch. Sechster Band
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Der Advokat, ein gewisser Kowley, reiste ohne Weiteres nach Oaklandgrove hinüber, sein Eigenthum in Besitz zu nehmen, fand sich aber hierin getäuscht, erfuhr daß Olnitzkis Frau, die Einzige die nach den Begriffen der Nachbarn etwas zu sagen habe, Farm und Vieh einer Waise geschenkt habe, die der von Olnitzki erschossene Riley hinterlassen, die Nachbarn es übernommen hätten die Farm für diese zu bewirthschaften, bis sie den Besitz selber antreten könne, und daß keine Klaue und kein Huf von diesem Eigenthum ihre »range« verlassen solle, in andere Hände überzugehen.
Mr. Kowley sah sich genöthigt unverrichteter Sache nach Little Rock zurückzureiten; aber keineswegs gesonnen sich »in seinem guten Recht« durch eine Bande gesetzloser Squatter, wie er sie nannte, stören zu lassen, machte er die Sache in Little Rock anhängig, und ein ordentlicher Proceß entstand, von dessen Kosten sich die Squatter schon durch das sie schützende Gesetz 1 1 In Arkansas kann und darf kein Ansiedler wegen irgend welcher Schulden gepfändet werden, wenn er nicht mehr hat, als ihm das Gesetz an Eigenthum gestattet und für seine Existenz für nöthig hält. Seine Wohnung, sein Bett, seine Büchse, sein Ackergeräth, sein Pferd und zwei Kühe dürfen nicht angerührt werden, und so gerecht und wohlthätig das Gesetz auch sein mag, läßt sich denken daß es manchmal gemißbraucht wird, indem der Farmer sein »überzähliges Vieh« nur auf kurze Zeit zu verleugnen und einem andern Nachbar zuzusprechen braucht.
freihielten, der aber doch, nachdem er sich über Jahr und Tag hingezogen, gegen die Squatter entschieden und ein Termin zu gleicher Zeit anberaumt wurde, an dem die früher dem Polen Olnitzki gehörende und käuflich an Mr. John Kowley übergegangene Farm, mit den dazu gehörigen und in dem Verkaufsbrief einzeln aufgeführten Pferden, Rindern und Schweinen, öffentlich und an den Meistbietenden verkauft werden sollte.
Der Termin war heute, und zwei, gerade in jenem County befindliche Geistliche, sogenannte circuit riders , die von ihren Consistorien ausgeschickt werden die noch wenig bevölkerten Distrikte, in denen keine Kirchen sind, zu durchziehn und dort zu predigen, hatten sich entschlossen für den nächsten Tag eine schon längst beabsichtigte »Betversammlung im freien Walde« anzusagen, da der Gerichtstermin ja ohnedieß eine Menge Menschen herbeiziehen mußte. Ob gerade diese Gelegenheit eine sonst passende war kümmerte sie wenig, sobald nur viel Menschen dort zusammen kamen und die Beisteuer zu ihren milden Zwecken – Kirchenbau, Missionswesen, Bibelvertheilung und Erhaltung der Geistlichen – recht reichlich ausfiel.
Jack Owens sonst so freundliches Gesicht nahm aber einen recht ernsten, finsteren Ausdruck an, als er den freien Platz betrat auf dem die Fremden versammelt waren, und unter diesen eine ziemlich große Zahl städtisch gekleideter Advokaten und Kaufleute von Little Rock, die theils Neugierde, theils wirkliche Lust zu kaufen hier heraus in den Wald getrieben, erkannte. Schweigend, und von seinem Begleiter dicht gefolgt, seine Büchse über der Schulter, seinen großen Hund hinter sich, ohne zu grüßen, ohne umzusehen, schritt er zwischen der Schaar durch und auf das Haus zu, in dessen Thür ein junges, bildhübsches vielleicht vierzehnjähriges Mädchen stand, und ihm freudig und herzlich beide Hände entgegenstreckte.
»Oh Gott segne Euch Mr. Owen« rief ihm das etwas bleich und angegriffen aussehende Kind entgegen – »wie froh, wie glücklich bin ich daß Sie endlich angekommen sind; ich hatte schon solche Angst Sie – Sie würden – «
»Doch nicht fortbleiben heute, Jenny?« lachte der Jäger, gutmüthig ihre zarten Wangen und das goldene Haar aus ihrer Stirn streichend – »nein mein Kind, wir verlassen Dich nicht, darauf darfst Du bauen; dieß ist deine Heimath und soll es bleiben und wenn wir Alle unsere Heerden verkaufen müßten, sie Dir zu erhalten – wohin es aber nicht kommen wird. Wie geht's Deiner Großmutter, Herz?«
»Schlecht Mr. Owen, recht schlecht – die vielen Menschen da draußen machen ihr Angst – sie hat stärkeres Fieber heute gehabt, und ist vor einer halben Stunde etwa nur erst eingeschlafen.«
»Hier hab' ich Dir 'was zu leben mitgebracht, Jenny« sagte der Jäger, dem Kinde lächelnd das Kinn emporhebend – »ein junger Truthahn, aber feist wie Butter; die ißt Du ja so gern. Doch dem Mann da, – ein Fremder der sich verirrt und die Nacht im Walde zugebracht hat – mußt Du etwas zu essen machen und einen Platz an Deinem Feuer gönnen bis er sich getrocknet hat, wenn er sich nicht lieber draußen in die Sonne legt. Hast Du etwas für ihn?« —
»Für Sie und ihn, Mr. Owen, der Kaffee ist fertig und steht am Feuer, ebenso das Brod, und der Speck ist in wenigen Minuten gebraten.«
»Bravo mein Herz, dann können wir gleich zulangen; ich habe überdieß schon den ganzen Morgen durch den Wald gepirscht, solch einen Vogel für Dich zu suchen, und Dir dabei gleich den Scheerenschleifer gefangen, der die Nacht irgendwo im Wald aufgebäumt war aus Furcht vor Panthern und wilden Bestien. Kommen Sie herein, Mister, wie ist gleich ihr Name? – Mowlbare – wunderliches Wort das, aber ich denke Sie halten's wohl mit dem alten Sprichwort was wir hier im Walde haben – einerlei wie man uns ruft, nur nicht zu spät zum Essen!«
Maulbeere ließ sich nicht zweimal nöthigen – seinen Karren draußen vor der Thür stehn lassend, nahm er den alten aufgeweichten Filz vom Kopf, strich sich die nassen struppigen Haare aus der Stirn, und machte Miene sich ohne Weiteres an den schon gedeckten Tisch zu setzen, auf den die Kleine eben die breitfüßige blecherne und dampfende Kaffeekanne stellte.
»Wenn Sie sich erst waschen wollen, so steht draußen der Eimer und das Becken« sagte Jack, dem es vielleicht so vorkam, als ob ein wenig Seifenwasser der Physiognomie und den Händen des Fremden eben nicht schaden könne.
»Danke« sagte aber der Scheerenschleifer in aller Ruhe – »ich bin die Nacht gerade genug gewaschen, und habe mir das Wasser verleidet – Kaffee ist mir lieber.«
»Helft Euch selber dann« sagte Jenny freundlich, dem wunderlichen Fremden einen Stuhl zum Tisch rückend – »Ihr seid herzlich willkommen zu Allem was wir haben.«
Die beiden Männer setzten sich und aßen, und eine Weile wurde weiter Nichts gehört, als das Klappern der Messer, Gabeln und Tassen, von denen noch einige aus Olnitzkis Nachlaß übrig geblieben waren und über die sich Maulbeere allerdings den Kopf zerbrach, wie solch reich vergoldetes, weit anderen Verhältnissen angehörendes Geschirr hierher seinen Weg gefunden haben konnte. Er würde freilich noch weit mehr erstaunt gewesen sein, wenn er erfahren hätte daß die nämliche allerdings henkellose und oben ausgebrochene Tasse aus der er trank, mit ihm auf ein und demselben Schiffe von Deutschland erst herübergekommen wäre. Die Lebensmittel, besonders der heiße Kaffee nahmen jedoch seine Aufmerksamkeit viel zu sehr in Anspruch, sich für jetzt um irgend etwas anderes zu bekümmern, und wieder und wieder mußte Jenny die Tasse füllen.
»Jenny« sagte da Jack nach langer Pause, in der seine Blicke ernst und sinnend über den kleinen Raum geschweift waren – denn das vergoldete Geschirr hatte bei ihm ganz andere Erinnerungen wach gerufen, »wenn das Haus nachher zum Verkauf angekündigt ist, wirst Du mit bieten müssen, Herz.«
»Ich, Mr. Owen?« sagte das arme Kind, wehmüthig lächelnd, »Du lieber Gott, mit was sollt ich wohl bieten; Sie wissen ja recht gut daß wir Nichts haben auf der weiten Welt.«
»Hast Du gar kein Geld, Jenny?« sagte Jack, sie halb erstaunt aber recht freundlich anschauend – »gar Nichts, nicht ein ganz klein wenig?«
»Ein ganz klein wenig, oh ja« lächelte das Mädchen gutmüthig – »einen Viertel Dollar in Silber, den mir Großmutter schon vor langer langer Zeit gegeben.«
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