Friedrich Gerstäcker - Eine Gemsjagd in Tyrol

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Von drüben herüber ist das Rudel gekommen, jedenfalls von dem Schuß aus sicherer Ruhe aufgeschreckt. Jetzt aber mag doch irgend ein Geräusch der von unten herauf brechenden Treiber von dem scharfen Gehör der Leitgemse erfaßt sein, oder ihr Blick hat auch wohl die sich da unten regende Gestalt, sei sie noch so weit entfernt, gesehn, ihre Nase die fremde gefährliche Witterung gefangen. Da unten ist's jedenfalls nicht recht geheuer, was es auch sei, und seitwärts an der Wand auf der sie gestanden niedertretend, läuft und rutscht sie halb die fast senkrechte Steinplatte hinab, an der sich, von hier aus wenigstens, nicht der geringste Anhaltpunkt erkennen läßt. Jedenfalls will sie schräg durch den Graben dem anderen Ausläufer zu; ihr aber folgen auch, ohne weiter zu fragen weshalb oder wohin, die andern Gemsen. Zuerst die Geis mit dem Kitz, dann der zweijährige Bock, wahrscheinlich ein Herr Sohn vom vorvorigen Jahr, dann wieder zwei Kitzgeisen und nun ein starker Bock. – Wetter noch einmal, ob der Bursche nicht aussieht wie ein Wildschwein, als er da breitspurig und bequem den halsbrechenden Pfad ohne die mindeste scheinbare Anstrengung hinuntergleitet. Wenn der zum Schuß herüberkäme, der wär' recht. – Jetzt folgen noch ein paar wahrscheinlich gelte Geisen oder schwächere Böcke – es läßt sich von hier aus nicht so deutlich erkennen – dann wieder Kitzgeisen dazwischen, und zum Schluß noch ein alter Bock. Im Ganzen ein Rudel von drei und zwanzig Stück.

Jetzt ist Alles wieder still – die Gemsen haben irgend einen bewaldeten Hang angenommen, und ziehen geräuschlos und gedeckt darin fort.

Es ist aber, selbst für den geübten Gemsjäger, gar nicht etwa so leicht Geis und Bock von einander zu unterscheiden, ja in der Ferne fast ganz unmöglich, wenn nicht die Geis eben ihr Kitz als Legitimation mit sich führt. Die Farbe der Gemsen ist im Sommer lichter als im Winter, und schmutzig isabellfarbenartig nur mit dem dunklen Rückenstreifen. Im rechten Winter werden sie aber ganz schwarz, und alte gelte Geisen die allein kommen, und oftmals gar starke ansehnliche Krickeln tragen, sehn genau so aus wie ein Bock. Nur in der Nähe unterscheidet sie der längere dünnere Hals, wie auch der etwas zierlichere Kopf vom Bock. Ebenso stehn ihre Krickeln mehr parallel zusammen auflaufend, während die Krickeln des Bocks gleich unten von der Wurzel aus etwas stärker sind und sich ein wenig auseinander biegen. Allerdings nur schwache Unterscheidungszeichen in der Ferne.

Links, dicht neben uns flattert etwas – welch prächtiger gewandter Vogel sucht sich da sein Mahl an dem nackten Felsen? – Es ist ein Alpenspecht, der mit den scharfen Klauen einkrallend in den Stein, die Flügel ausgespannt und wie zur Stütze an die Wand gestemmt, den Kopf zurückgebogen, auf und ab, bald rechts bald links hinüberläuft, und blitzschnell mit dem nur leicht gebogenen spitzen Schnabel in Ritz und Spalte fährt, Käfer und kleineres Gewürm daraus hervorzuholen. Und welche Pracht in dem Gefieder. Der ganze kleine Bursch ist in seiner Haupt- und Grundfarbe schön stahlgrau mit schwarzem Kopf und dunklen Streifen auf Schwung- und Deckfedern, aber über die zierlichen Flügel läuft ein rosenrother Streif, in dem Grau verschmelzend, wie an den Schwingen des Weinvogels, jenes zierlichen Nachtfalters, und die kleinen schwarzen Augen schauen so scharf, so klug umher. Ist er so wenig furchtsam daß er den, nur wenige Fuß von ihm kauernden Jäger gar nicht scheut? – Ja, der rührt und regt sich nicht, und sitzt da wie hineingewachsen in die Laatsche. Die erste Bewegung freilich – was war das? – Dort flattert auch schon der Alpenspecht zur Seite. Aber was kümmert uns jetzt der – gerade da drüben in der schmalen Klamm, die seit ab aus dem Walde niederführt, rollte ein Stein; dort unten springt er vor und da – wieder der Stich in's Herz – da drüben auf der nächsten Felsenspitze, auf einem Raum den ich mit der Hand bedecken könnte, steht ein schwarzer etwa drei- oder vierjähriger Bock, den klugen Kopf mit dem weißen Backenstreif nach unten gedreht, wo in diesem Augenblick ebenfalls eine Kitzgeis sichtbar wird.

Wie krampfhaft faßt die Hand den Büchsenkolben, sucht der Zeigefinger der rechten Hand den Drücker, der Daumen den Hahn. Geräuschlos wird er gespannt, langsam durch keine rasche Bewegung den Blick des aufmerksamen Thieres hierherzulenken, hebt sich der Lauf und Korn und Visir zusammen.

»Pest!« murmelt der Jäger leise zwischen den zusammengebissenen Zähnen durch, und er hat Ursache, denn oben auf dem Lauf, gerade vorn auf dem Korn, von dem blitzenden Metallpunkt vielleicht angezogen, schaukelt sich ein kleiner zierlicher gelber Schmetterling, und will nicht wanken und weichen.

Noch steht der Bock da drüben und die Gemse unten interessirt ihn mehr als irgend ein Geräusch oder Luftzug der ihn von oben fortgescheucht. Mit unzerstörbarem Ernst schaut er nieder auf das spielende Kitz und die lauschende Geis.

Langsam und vorsichtig hat der Jäger indeß die Büchse zurückgezogen, bis er mit dem Korn den nächsten Laatschenbüschel erreichen kann. Der Schmetterling weicht den drohenden Stacheln des grünen Busches aus, und flattert thalauf, und wieder richtet sich das Rohr dem heißersehnten Ziele zu.

Da – hat sein Auge irgend einen verrätherischen rückschlagenden Sonnenstrahl von dem blanken Lauf gefaßt? – wirft der gefährdete Bock rasch den Kopf empor, und die klugen Augen haben im Nu den Ort der wirklichen Gefahr erkannt – aber zu spät. Korn und Visir schmelzen gerade auf dem Blatt der wenig mehr als hundert zwanzig Schritt entfernten Beute zusammen; der Finger berührt den Stecher und mit dem Schlag, noch während der Bock sich vorn niederläßt, von seinem spitzen Stand hinabzusetzen, schlägt ihm die Kugel, schon etwas hoch, das Rückgrat über dem Blatt entzwei. Vergebens sucht das Thier sich mit den scharfen Läufen in den abschüssigen Boden einzukrallen, die Steine rollen unter ihm fort; halb fällt er, halb rutscht er nieder. Während ihm das Geröll polternd folgt und über ihn wegspringend dem nächsten Abhang zu fliegt, erreicht er unten den ersten festen Halt – Steinblöcke, die Lawine oder Bergstrom da nieder geschmettert – und sucht noch einmal dort sich aufzurichten. Vergebens; seine Kraft ist gelähmt, sein Lauf in diesen Bergen beendet, und während der rothe Schweiß den Boden um ihn färbt, bricht er stöhnend zusammen.

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Luderstauden heißen dort die Alpenerlbüsche.

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