Collins Suzanne - Toedliche Spiele

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»Denk dran, was Haymitch gesagt hat - dass du Gewichte werfen sollst.« Die Worte kommen ohne Erlaubnis aus meinem Mund.

»Danke. Ich werde dran denken«, sagt er. »Und du … gut zielen.«

Ich nicke. Ich weiß nicht, warum ich überhaupt etwas gesagt habe. Obwohl, falls ich ausscheide, dann soll wenigstens Peeta gewinnen. Es wäre besser für unseren Distrikt, für meine Mutter und Prim.

Nach etwa fünfzehn Minuten wird mein Name aufgerufen. Ich streiche mein Haar glatt, straffe die Schultern und gehe in die Turnhalle. Sofort merke ich, dass es nicht gut für mich aussieht. Sie sind schon zu lange hier, die Spielmacher. Haben dreiundzwanzig andere Vorführungen hinter sich. Und die meisten haben zu viel Wein getrunken. Sie wollen nur noch nach Hause.

Mir bleibt nichts anderes übrig, als alles so zu machen wie geplant. Ich gehe zum Bogenschießstand. Ah, die Waffen! Seit Tagen hat es mich gejuckt, sie in die Hände zu bekommen! Bogen aus Holz und Kunststoff und Metall und Materialien, die ich nicht kenne. Pfeile mit akkurat zugeschnittenen Federn. Ich wähle einen Bogen aus, spanne ihn probehalber und werfe mir den dazugehörigen Köcher mit Pfeilen über die Schulter. Es gibt einen Schießstand, aber er ist viel zu klein. Gewöhnliche Zielscheiben und menschliche Umrisse. Ich gehe in die Mitte der Turnhalle und wähle mein erstes Ziel aus. Die Puppe für den Messerkampf. Schon als ich die Sehne zurückziehe, merke ich, dass etwas nicht stimmt. Die Sehne ist straffer als die, die ich zu Hause benutze. Der Pfeil ist weniger biegsam. Ich verfehle die Puppe um mehrere Zentimeter und verliere das bisschen Aufmerksamkeit, das mir zuteilgeworden ist. Einen Augenblick lang fühle ich mich gedemütigt, dann gehe ich zurück zu den Zielscheiben am Bogenschießstand. Ich schieße Pfeil auf Pfeil ab, bis ich ein Gefühl für die neuen Waffen habe.

Dann gehe ich wieder in die Mitte der Turnhalle, nehme meine alte Position ein und durchbohre die Puppe auf Höhe des Herzens. Anschließend durchtrenne ich das Seil, an dem der Sandsack fürs Boxen hängt. Der Sack fällt zu Boden und platzt auf. Sofort lasse ich mich vorwärts über die Schulter abrollen, lande auf einem Knie und schieße einen Pfeil in eine der Hängelampen hoch über dem Hallenboden. Ein Funkenschauer stiebt aus der Fassung.

Exzellenter Schuss. Ich wende mich den Spielmachern zu. Ein paar nicken beifällig, aber die meisten sind auf ein Spanferkel fixiert, das soeben aufgetragen wurde.

Plötzlich werde ich stinkwütend. Weil sie nicht einmal den Anstand besitzen, mir Aufmerksamkeit zu schenken, wo doch mein Leben auf dem Spiel steht. Weil mir ein totes Schwein die Schau stiehlt. Mein Herz beginnt zu hämmern, ich spüre, wie mein Gesicht brennt. Ohne nachzudenken, ziehe ich einen Pfeil aus dem Köcher und feuere ihn geradewegs auf den Tisch der Spielmacher ab. Ich höre Warnrufe, die Leute weichen zurück. Der Pfeil durchbohrt den Apfel im Maul des Schweins und nagelt ihn an die dahinterliegende Wand. Ungläubig starren sie mich an.

»Danke für Ihre Aufmerksamkeit«, sage ich. Dann wende ich mich ab und gehe geradewegs zum Ausgang, ohne auf ihre Erlaubnis zu warten.

8

Während ich auf den Aufzug zusteuere, werfe ich Bogen und Köcher rechts und links von mir. Ich eile an den glotzenden Avoxen vorbei, die die Aufzüge bewachen, und haue mit der Faust auf Knopf Nummer 12. Die Türen gleiten zu und ich sause nach oben. Ich schaffe es gerade noch bis zu meinem Stockwerk, bevor mir die Tränen über die Wangen laufen. Ich höre, wie die anderen im Salon nach mir rufen, aber ich fliehe durch den Flur in mein Zimmer, verriegele die Tür und werfe mich aufs Bett. Dann schluchze ich richtig los.

Jetzt habe ich es geschafft! Jetzt habe ich alles verdorben! Falls ich je den Hauch einer Chance gehabt haben sollte, so ist er dahin, seit ich diesen Pfeil auf die Spielmacher abgeschossen habe. Was werden sie jetzt mit mir machen? Mich verhaften? Mich exekutieren? Mir die Zunge herausschneiden und mich in einen Avox verwandeln, damit ich die zukünftigen Tribute von Panem bedienen kann? Was habe ich mir bloß dabei gedacht, auf die Spielmacher zu schießen? Wobei ich das natürlich nicht getan habe; ich habe auf diesen Apfel geschossen, weil ich so wütend darüber war, dass sie mich ignoriert haben. Ich hab nicht versucht, einen von ihnen zu töten. Sonst wären sie jetzt nämlich tot!

Aber was soll’s? Ich hätte die Spiele sowieso nicht gewonnen. Wen interessiert es, was sie mit mir machen. Was mir wirklich Angst macht, ist der Gedanke daran, was sie meiner Mutter und Prim antun könnten; dass meine Familie leiden muss, weil ich so unbeherrscht war. Werden sie ihnen die wenige Habe wegnehmen oder meine Mutter ins Gefängnis stecken und Prim ins Gemeindeheim geben oder werden sie beide töten? Das würden sie doch nicht tun, oder? Aber warum nicht? Was kümmert es sie?

Ich hätte dableiben und mich entschuldigen sollen. Oder lachen, als ob es nichts als ein Spaß gewesen wäre. Dann hätten sie vielleicht Milde walten lassen. Stattdessen bin ich auf völlig respektlose Art davongestapft.

Haymitch und Effie klopfen an meine Tür. Ich brülle, sie sollen weggehen, und irgendwann tun sie es. Mindestens eine Stunde lang heule ich mich aus. Dann liege ich zusammengerollt auf dem Bett, streichle die Seidenlaken und betrachte den Sonnenuntergang über der Glitzerwelt des Kapitols.

Zuerst rechne ich jeden Moment damit, dass Wachen kommen und mich holen. Je mehr Zeit vergeht, desto unwahrscheinlicher wird es. Ich beruhige mich. Immerhin brauchen sie ein Mädchen als Tribut aus Distrikt 12, nicht wahr? Wenn die Spielmacher mich bestrafen wollen, dann können sie es öffentlich tun. Warten, bis ich in der Arena bin, und ausgehungerte Raubtiere auf mich hetzen. Und ich wette, dass ich dann weder Pfeil noch Bogen habe, um mich zu verteidigen.

Aber vorher werden sie mir so wenige Punkte geben, dass kein vernünftiger Mensch mich sponsern würde. Das wird heute Abend geschehen. Da das letzte Training nicht öffentlich ist, bewerten die Spielmacher jeden Spieler mit einer Punktzahl. So hat das Publikum einen Anhaltspunkt für die Wetten, die über die gesamte Dauer der Spiele fortgesetzt werden. Eine Zahl zwischen eins und zwölf, wobei eins miserabel und zwölf unerreichbar hoch ist, gibt die Chancen eines Tributs an.

Eine gute Bewertung ist keine Garantie für den Sieg des betreffenden Spielers. Man kann daran nur das Potenzial ablesen, das ein Tribut beim Training gezeigt hat. Oft gehen Tribute mit hoher Punktzahl aufgrund der Eigenheiten der Arena fast sofort unter. Vor ein paar Jahren hat ein Junge die Spiele gewonnen, der nur drei Punkte bekommen hatte. Die Bewertungen können aber ausschlaggebend sein, was die Chancen auf Sponsoring angeht. Ich hatte gehofft, meine Schießkünste könnten mir eine Sechs oder Sieben einbringen, obwohl ich nicht besonders kräftig bin. Jetzt bin ich sicher, dass ich die niedrigste Bewertung von allen vierundzwanzig bekomme. Wenn niemand mich sponsert, gehen meine Überlebenschancen gegen null.

Als Effie an die Tür klopft und mich zum Abendessen ruft, beschließe ich, dass ich ruhig hingehen kann. Die Bewertungen werden heute Abend im Fernsehen ausgestrahlt. Ich kann sowieso nicht ewig verbergen, was geschehen ist. Ich gehe ins Bad und wasche mir das Gesicht, aber danach ist es immer noch rot und fleckig.

Alle warten am Tisch, sogar Cinna und Portia. Mir wäre es lieber, die Stylisten wären nicht aufgetaucht, denn aus irgendeinem Grund widerstrebt es mir, sie zu enttäuschen. Es ist, als hätte ich ihre hervorragende Leistung bei der Eröffnungsfeier gedankenlos zunichtegemacht. Während ich meine Fischsuppe mit kleinen Schlucken löffele, schaue ich niemanden an. Der Salzgeschmack erinnert mich an meine Tränen.

Die Erwachsenen reden über den Wetterbericht und ich werfe Peeta einen Blick zu. Er zieht die Augenbrauen hoch. Fragend. Was ist passiert? Ich schüttele nur leicht den Kopf. Als der Hauptgang serviert wird, höre ich Haymitch sagen: »Okay, Schluss mit dem Small Talk. Wie schlecht wart ihr heute?«

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