Collins Suzanne - Toedliche Spiele

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Als ich abgetrocknet und mit Lotion eingerieben bin, entdecke ich, dass am Schrank Kleider für mich hängen. Eine enge schwarze Hose, eine langärmlige burgunderrote Tunika und Lederschuhe. Ich binde meine Haare hinten zu einem Zopf zusammen. Es ist das erste Mal seit dem Morgen der Ernte, dass ich mir ähnlich sehe. Keine schicken Frisuren und Kleider, kein Flammenumhang. Nur ich. In dieser Aufmachung könnte ich gleich in den Wald gehen. Ich werde ruhig.

Haymitch hat keine genaue Zeit genannt, wann wir uns zum Frühstück einfinden sollen, und niemand hat mich heute Morgen geweckt, aber ich bin hungrig, und deshalb gehe ich in den Speisesaal, wo es hoffentlich etwas zu essen gibt. Ich werde nicht enttäuscht. Der Tisch ist zwar leer, aber auf einem langen Bord daneben stehen mindestens zwanzig Gerichte. Ein junger Mann, ein Avox, steht bei den Brotbelägen in Position. Als ich frage, ob ich mir selbst nehmen darf, nickt er. Ich belade mir einen Teller mit Eiern, Würstchen, Pfannkuchen, die dick mit Orangenmarmelade bestrichen sind, und blasslila Melonenscheiben. Während ich mich vollstopfe, schaue ich zu, wie die Sonne über dem Kapitol aufgeht. Ich nehme einen zweiten Teller, diesmal Rindfleischragout mit Getreide. Zum Schluss lade ich mir einen Teller mit Brötchen auf und setze mich an den Tisch, breche Stückchen ab und tunke sie in heiße Schokolade, wie Peeta im Zug.

Meine Gedanken wandern zu meiner Mutter und Prim. Sie sind jetzt bestimmt schon aufgestanden. Meine Mutter macht den Frühstücksbrei. Prim melkt ihre Ziege und geht dann in die Schule. Vorgestern Morgen noch war ich zu Hause. Kann das stimmen? Ja, nur zwei Tage. Und wie leer fühlt sich das Haus jetzt an, sogar aus der Entfernung. Was haben sie gestern Abend zu meinem feurigen Eröffnungsauftritt bei den Spielen gesagt? Hat er ihnen Hoffnung gegeben oder hat es ihren Schrecken noch verstärkt, die vierundzwanzig Tribute versammelt zu sehen und zu wissen, dass nur einer von ihnen überleben darf?

Haymitch und Peeta kommen herein, wünschen mir einen guten Morgen, nehmen sich zu essen. Es ärgert mich, dass Peeta exakt das Gleiche anhat wie ich. Darüber muss ich mit Cinna sprechen. Dieses Zwillingsgehabe wird uns um die Ohren fliegen, sobald die Spiele beginnen. Natürlich wissen sie das selbst. Dann fällt mir ein, was Haymitch gesagt hat: Ich soll genau das tun, was die Stylisten sagen. Bei einem anderen als Cinna könnte ich mich darüber vielleicht hinwegsetzen. Aber nach dem Triumph von gestern Abend kann ich seine Entscheidungen kaum kritisieren.

Ich bin nervös wegen des Trainings. In den nächsten drei Tagen werden die Tribute gemeinsam üben. Am letzten Nachmittag erhalten alle die Gelegenheit, vor den Spielmachern ein Einzeltraining zu absolvieren. Bei der Vorstellung, den anderen Tributen Auge in Auge zu begegnen, wird mir mulmig. Ich drehe das Brötchen, das ich gerade aus dem Korb genommen habe, wieder und wieder in der Hand, aber der Appetit ist mir vergangen.

Als Haymitch diverse Portionen Ragout verspeist hat, schiebt er seinen Teller mit einem Seufzer von sich. Er zieht einen Flachmann aus der Tasche, nimmt einen großen Schluck und stützt einen Ellbogen auf den Tisch. »So, kommen wir zum Geschäftlichen. Training. Erstens: Wenn ihr wollt, trainiere ich euch getrennt. Entscheidet euch jetzt.«

»Warum sollten Sie uns getrennt trainieren?«, frage ich.

»Weil ihr zum Beispiel irgendwelche verborgenen Talente habt, von denen der andere nichts erfahren soll«, sagt Haymitch.

Ich tausche einen Blick mit Peeta. »Ich habe keine verborgenen Talente«, sagt er. »Und was deins ist, weiß ich schon, nicht wahr? Schließlich habe ich genug Eichhörnchen von dir gegessen.«

Ich habe nie darüber nachgedacht, dass Peeta die Eichhörnchen gegessen haben könnte, die ich erlegt habe. Irgendwie habe ich mir immer vorgestellt, der Bäcker würde sie sich heimlich selbst in der Pfanne braten. Nicht aus Gier. Sondern weil Stadtfamilien gewöhnlich das teure Metzgerfleisch essen. Rind und Huhn und Pferd.

»Sie können uns zusammen trainieren«, teile ich Haymitch mit. Peeta nickt.

»In Ordnung, dann erzählt mir mal, was ihr so alles draufhabt«, sagt Haymitch.

»Ich kann gar nichts«, sagt Peeta. »Abgesehen von Brotbacken.«

»Tut mir leid, aber das zählt nicht. Katniss, du kannst mit einem Messer umgehen, das weiß ich bereits«, sagt Haymitch.

»Nicht besonders gut. Aber ich kann jagen«, sage ich. »Mit Pfeil und Bogen.«

»Und bist du eine gute Jägerin?«, fragt Haymitch.

Darüber muss ich nachdenken. Ich habe vier Jahre lang dafür gesorgt, dass Essen auf den Tisch kam. Das ist nicht wenig. Ich bin nicht so gut wie mein Vater, aber er hatte auch mehr Übung. Ich treffe genauer als Gale, aber hier hatte ich mehr Übung. Er ist genial im Umgang mit Fallen und Schlingen. »Ganz passabel.«

»Sie ist hervorragend«, sagt Peeta. »Mein Vater kauft ihre Eichhörnchen. Er sagt immer, dass die Pfeile nie den Körper durchbohren. Sie trifft jedes Mal ins Auge. Bei den Kaninchen, die sie dem Metzger verkauft, ist es das Gleiche. Sie kann sogar Rehe erlegen.«

Peetas Einschätzung meiner Fähigkeiten kommt völlig unerwartet. Erstens, dass er das überhaupt bemerkt hat. Zweitens, dass er mich so lobt. »Was soll das?«, frage ich ihn misstrauisch.

»Das frage ich dich! Wenn er dir helfen soll, dann muss er wissen, was du kannst. Stell dein Licht nicht unter den Scheffel«, sagt Peeta.

Ich weiß nicht, warum, aber das passt mir nicht. »Und was ist mit dir? Ich habe dich auf dem Markt gesehen. Du kannst zentnerschwere Mehlsäcke heben«, fahre ich ihn an. »Sag ihm das. Das ist nicht nichts.«

»Ja, und ganz bestimmt stehen haufenweise Mehlsäcke in der Arena, mit denen ich die Leute bewerfen kann. Das ist etwas völlig anderes, als wenn man mit einer Waffe umgehen kann, das weißt du genau«, blafft er zurück.

»Er kann ringen«, erzähle ich Haymitch. »Im letzten Jahr wurde er Zweiter beim Schulringen, hinter seinem Bruder.«

»Und wozu kann man das gebrauchen? Hast du schon mal gesehen, wie jemand einen anderen totgerungen hat?«, fragt Peeta angewidert.

»Es kommt fast immer zum Handgemenge. Du musst dir nur ein Messer beschaffen, dann hast du wenigstens eine Chance. Wenn ich überrumpelt werde, bin ich tot!« Meine Stimme wird wütend.

»Aber das wird nicht passieren! Du wirst irgendwo hoch oben in einem Baum leben, rohe Eichhörnchen essen und die Leute mit Pfeilen ins Visier nehmen. Weißt du was? Als meine Mutter sich von mir verabschieden kam, sagte sie, wie um mich aufzumuntern, dass Distrikt 12 vielleicht endlich mal wieder einen Gewinner stellen wird. Erst später begriff ich, dass sie nicht mich gemeint hat - sie meinte dich!«, platzt Peeta heraus.

»Nein, sie meinte dich«, sage ich abwehrend.

»Sie hat gesagt: >Die wird Überleben! Die!< «, sagt Peeta.

Ich verstumme. Hat seine Mutter das wirklich über mich gesagt? Hat sie mich über ihrem Sohn eingestuft? Ich sehe die Kränkung in Peetas Blick und weiß, dass er nicht lügt.

Plötzlich bin ich wieder hinter der Bäckerei und kann die Kälte des Regens spüren, der über meinen Rücken rinnt, das Loch in meinem Bauch. Als ich wieder etwas sage, klinge ich wie eine Elfjährige: »Aber nur, weil jemand mir geholfen hat.«

Peetas Blick geht schnell zu dem Brötchen in meinen Händen und ich weiß, dass er sich auch an jenen Tag erinnert. Aber er zuckt nur die Achseln. »Die Leute werden dir in der Arena helfen. Sie werden sich überschlagen, um dich zu sponsern.«

»Nicht mehr als dich«, sage ich.

Peeta verdreht die Augen in Haymitchs Richtung. »Sie hat keine Ahnung, was für eine Ausstrahlung sie haben kann.« Sein Finger fährt an der Holzmaserung des Tisches entlang, während er meinem Blick ausweicht.

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