Collins Suzanne - Toedliche Spiele

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Ich versuche mich auf das Gespräch zu konzentrieren, in dem es jetzt um unsere Interviewkostüme geht, als ein Mädchen eine umwerfend aussehende Torte auf den Tisch stellt und geschickt anzündet. Die Torte lodert auf, dann züngeln die Flammen eine Weile an den Rändern, bis sie schließlich erlöschen. Einen Moment lang bin ich im Zweifel. »Wodurch brennt das? Alkohol?«, frage ich und schaue zu dem Mädchen auf. »Das möchte ich auf gar keinen Fa… He! Dich kenne ich doch!«

Ich kann dem Gesicht des Mädchens weder einen Namen noch eine Zeit zuordnen. Aber ich bin mir sicher. Das dunkelrote Haar, die markanten Gesichtszüge, die porzellanweiße Haut. Doch schon als ich die Worte ausspreche, habe ich Angst und Schuldgefühle, und obwohl ich nicht weiß, was es ist, spüre ich, dass ich eine schlechte Erinnerung mit ihr verbinde. Das Entsetzen, das über ihr Gesicht huscht, vergrößert meine Verwirrung und mein Unbehagen nur noch mehr. Sie schüttelt den Kopf und geht eilig davon.

Als ich ihr nachsehe, schauen die vier Erwachsenen mich an wie Falken.

»Mach dich nicht lächerlich, Katniss. Woher solltest du einen Avox kennen?«, blafft Effie mich an. »Allein der Gedanke.«

»Was ist ein Avox?«, frage ich dümmlich.

»Jemand, der ein Verbrechen begangen hat. Sie haben ihr die Zunge herausgeschnitten, deshalb kann sie nicht reden«, sagt Haymitch. »Wahrscheinlich ist sie irgendeine Verräterin. Ziemlich unwahrscheinlich, dass du sie kennst.«

»Und selbst wenn, du darfst mit keinem von ihnen sprechen, außer um Befehle zu erteilen«, sagt Effie. »Aber natürlich kennst du sie gar nicht.«

Doch, ich kenne sie. Und jetzt, da Haymitch das Wort Verräterin erwähnt hat, weiß ich auch, woher. Aber die allgemeine Missbilligung ist so deutlich, dass ich es niemals zugeben könnte. »Nein, ich glaube nicht, ich habe nur …«, stammele ich und der Wein macht es nicht besser.

Peeta schnippt mit den Fingern. »Delly Cartwright. Genau. Mir kam sie nämlich auch bekannt vor. Bis mir klar wurde, dass sie Delly aufs Haar gleicht.«

Delly Cartwright ist ein blassgesichtiges, pummeliges Mädchen mit gelblichem Haar, die unserer Kellnerin etwa so ähnlich sieht wie ein Käfer einem Schmetterling. Außerdem ist sie vielleicht der freundlichste Mensch auf der Welt - in der Schule lächelt sie dauernd alle an, sogar mich. Das rothaarige Mädchen habe ich noch nie lächeln gesehen. Aber ich nehme Peetas Vorlage dankbar auf. »Natürlich, an Delly hat sie mich erinnert. Wahrscheinlich wegen der Haare«, sage ich.

»Und auch wegen der Augen«, sagt Peeta.

Die Spannung am Tisch löst sich auf. »Nun ja. Wenn’s nur das ist«, sagt Cinna. »Und die Torte enthält tatsächlich Schnaps, aber der Alkohol ist verbrannt. Ich habe sie extra zu Ehren eures feurigen Debüts bestellt.«

Wir essen die Torte und begeben uns dann in einen Salon, um im Fernsehen die Wiederholung der Eröffnungsfeier anzuschauen. Einige der anderen Paare sehen ganz hübsch aus, aber keines von ihnen kann uns das Wasser reichen. Sogar uns selbst entfährt ein Laut des Staunens bei unserer Ausfahrt aus dem Trainingscenter.

»Wer hatte die Idee mit dem Händchenhalten?«, fragt Haymitch.

»Cinna«, sagt Portia.

»Genau der richtige Touch Rebellion«, sagt Haymitch. »Sehr hübsch.«

Rebellion? Darüber muss ich einen Moment nachdenken. Aber als ich an die anderen Paare denke, jeder steif und für sich, einander weder berührend noch eines Blickes würdigend, als würde der Partnertribut gar nicht existieren, als hätten die Hungerspiele bereits begonnen, verstehe ich, was Haymitch meint. Wir haben uns nicht als Gegner, sondern als Freunde präsentiert, und das hat uns genauso herausgehoben wie die brennenden Kostüme.

»Morgen früh beginnt die erste Trainingseinheit. Beim Frühstück werde ich euch genau erklären, wie ihr sie angehen sollt«, sagt Haymitch zu Peeta und mir. »Und jetzt geht schlafen, während sich die Erwachsenen unterhalten.«

Peeta und ich gehen den Flur entlang. Als wir vor meiner Zimmertür ankommen, lehnt er sich gegen den Rahmen. Er versperrt mir nicht direkt den Weg, zwingt mich jedoch, ihn anzusehen. »Delly Cartwright, soso. Das war was, hier ihrer Doppelgängerin zu begegnen.«

Er wartet auf eine Erklärung und ich bin versucht, ihm eine zu geben. Wir wissen beide, dass er mich gedeckt hat. Schon wieder bin ich ihm etwas schuldig. Wenn ich ihm die Wahrheit über das Mädchen sage, könnte ich etwas davon wettmachen. Was könnte es schaden? Selbst wenn er die Geschichte ausplaudern würde, wäre das nicht so schlimm. Ich war schließlich nur Zeuge. Und was Delly Cartwright angeht, so hat er schließlich genauso gelogen wie ich.

Ich merke, dass ich jemandem von dem Mädchen erzählen möchte. Jemandem, der mir helfen könnte, ihre Geschichte zu verstehen. Gale wäre erste Wahl, aber es ist unwahrscheinlich, dass ich Gale je wiedersehe. Ich überlege, ob es Peeta einen Vorteil verschaffen könnte, wenn ich es ihm erzähle, aber ich wüsste nicht, wie. Wenn ich ihn ins Vertrauen ziehe, denkt er vielleicht sogar, dass ich ihn als Freund betrachte.

Abgesehen davon macht mir der Gedanke an das Mädchen mit der verstümmelten Zunge Angst. Sie hat mich daran erinnert, warum ich hier bin. Nicht um Glitzerklamotten vorzuführen und Delikatessen zu verspeisen. Sondern um einen blutigen Tod zu sterben, während die Menge meinen Mörder anfeuert.

Verraten oder nicht verraten? Mein Hirn fühlt sich noch träge an vom Wein. Ich starre in den leeren Flur, als könnte ich dort die Lösung finden.

Peeta nutzt mein Zögern. »Warst du schon mal auf dem Dach?« Ich schüttele den Kopf. »Cinna hat es mir gezeigt. Du kannst praktisch über die ganze Stadt schauen. Nur der Wind ist ein bisschen laut.«

In Gedanken übersetze ich das mit: »Niemand wird unser Gespräch belauschen können.« Denn es fühlt sich so an, als ob sie uns hier überwachen. »Können wir da denn einfach raufgehen?«

»Aber ja, komm«, sagt Peeta. Ich folge ihm zu einer Treppe, die nach oben in einen kleinen kuppelförmigen Raum führt. Als wir durch eine Tür in die kühle, windige Abendluft hinaustreten, stockt mir der Atem bei der Aussicht. Das Kapitol blinkt wie ein riesiges Feld aus Glühwürmchen. In Distrikt 12 haben wir mal Strom und mal nicht, meist nur für ein paar Stunden am Tag. Oft verbringen wir die Abende bei Kerzenschein. Auf Strom verlassen kann man sich nur dann, wenn im Fernsehen die Spiele übertragen werden oder eine wichtige Mitteilung der Regierung kommt, bei der das Zuschauen obligatorisch ist. Aber hier wird nie Mangel an Strom herrschen. Niemals.

Peeta und ich gehen zu einer Brüstung am Rand des Dachs. Ich schaue geradewegs die Gebäudewand hinunter auf die Straße, auf der es von Menschen wimmelt. Man kann ihre Autos hören, gelegentlich einen Ruf und ein seltsames metallisches Geklingel. In Distrikt 12 würden um diese Uhrzeit alle ans Bett denken.

»Ich habe Cinna gefragt, warum sie uns hier herauflassen. Wäre doch möglich, dass manche Tribute sich entschließen könnten, runterzuspringen«, sagt Peeta.

»Und was hat er geantwortet?«, frage ich.

»Es geht nicht«, sagt Peeta. Er streckt die Hand in den scheinbar leeren Raum. Ein scharfes Sirren ertönt und er zuckt zurück. »Eine Art elektrisches Feld wirft dich zurück aufs Dach.«

»Immer um unsere Sicherheit besorgt«, sage ich. Obwohl Cinna Peeta das Dach gezeigt hat, frage ich mich, ob wir jetzt eigentlich hier oben sein dürften, so spät und ganz allein. Ich habe noch nie Tribute auf dem Dach des Trainingscenters gesehen. Das bedeutet allerdings nicht, dass wir nicht aufgenommen werden. »Glaubst du, sie beobachten uns?«

»Gut möglich«, sagt er. »Komm mit in den Garten.«

Auf der anderen Seite der Kuppel befindet sich ein Garten mit Blumenbeeten und Bäumen in Töpfen. An den Ästen hängen Hunderte Glockenspiele, von ihnen kommt das Geklingel, das ich gehört habe. Hier im Garten, in dieser windigen Nacht, reicht es aus, um zwei Menschen zu übertönen, die nicht gehört werden wollen. Peeta sieht mich erwartungsvoll an.

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