Ларс Кеплер - Der Hypnotiseur
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»Ich kann nicht.«
»Aber es gibt niemanden, der das so gut kann wie du.«
»Ich habe ja nicht einmal die Erlaubnis, im Karolinska Leute zu hypnotisieren.«
»Die besorge ich dir, bevor du hier bist.«
»Aber ich habe versprochen, nie wieder jemanden zu hypnotisieren.«
»Kannst du nicht einfach herkommen?«
Es wird kurz still, und dann fragt Erik:
»Ist er bei Bewusstsein?«
»Bald.«
Er hört seine eigenen Atemzüge im Hörer rauschen.
»Wenn du den Jungen nicht hypnotisierst, werde ich die Polizei zu ihm lassen.«
Sie legt auf.
Erik bleibt mit dem Hörer in seiner zitternden Hand stehen. Die Schwere hinter seinen Augen rollt zum Gehirn. Er öffnet den Nachttisch, aber die Holzschachtel mit dem Papagei ist nicht da. Er muss sie im Auto vergessen haben.
Er geht durch die Zimmer, um Benjamin zu wecken.
Der Junge schläft mit offenem Mund, sein Gesicht ist blass und wirkt trotz des Schlafs einer ganzen Nacht erschöpft.
»Benni?«
Benjamin öffnet seine schlaftrunkenen Augen und sieht ihn an, als wäre Erik ein wildfremder Mensch, ehe er auf eine Art lächelt, die sich seit seiner Geburt nicht verändert hat.
»Es ist Dienstag – Zeit aufzustehen.«
Benjamin setzt sich gähnend auf, kratzt sich in den Haaren und blickt anschließend auf das Handy hinunter, das um seinen Hals hängt. Es ist jeden Morgen das Erste, was er tut: zu kontrollieren, ob er in der Nacht eine Nachricht verpasst hat. Erik greift nach der gelben Tasche mit einem Puma darauf, die das Faktorpräparat, Desmopressin, Alsol-Lösung, die sterilen Kanülen, die Kompressen, Pflaster und Schmerzmittel enthält.
»Jetzt oder beim Frühstück?«
Benjamin zuckt mit den Schultern.
»Egal.«
Erik reibt schnell den schmalen Arm seines Sohnes ab, dreht ihn ins Tageslicht, spürt die weichen Muskeln, klopft gegen die Spritze und führt die Kanüle behutsam unter die Haut. Während sich die Spritze langsam leert, tippt Benjamin mit der freien Hand auf seinem Handy.
»Mist, der Akku ist fast leer«, sagt er und legt sich anschließend hin, während Erik eine Kompresse auf den Arm presst, um die Blutung zu stillen. Benjamin muss relativ lange so liegen bleiben, bis Erik sie mit einem Pflaster auf dem Arm festklebt.
Behutsam beugt und streckt er die Beine seines Sohns, trainiert danach die schmalen Kniegelenke und massiert abschließend Füße und Zehen.
»Wie fühlt es sich an?«, fragt er und sieht seinem Sohn unablässig ins Gesicht.
Benjamin verzieht das Gesicht zu einer Grimasse.
»Wie üblich«, sagt er.
»Möchtest du etwas gegen die Schmerzen haben?«
Sein Sohn schüttelt den Kopf, und Erik muss plötzlich an den bewusstlosen Zeugen, den Jungen mit den vielen Stichwunden denken. Vielleicht sucht der Mörder in diesem Augenblick nach seiner erwachsenen Schwester.
»Papa? Was ist?«, fragt Benjamin vorsichtig.
Erik begegnet seinem Blick und sagt:
»Wenn du willst, fahre ich dich zur Schule.«
»Und warum?«
Der Berufsverkehr wälzt sich langsam voran. Benjamin sitzt neben seinem Vater und lässt sich von den ruckelnden Bewegungen des Wagens langsam einschläfern. Er gähnt ausgiebig und spürt nach dem nächtlichen Schlaf immer noch eine sanfte Wärme in seinem Körper. Er denkt, dass sein Vater es eilig hat, sich aber trotzdem die Zeit nimmt, ihn zur Schule zu fahren. Benjamin lächelt in sich hinein. So ist es schon immer gewesen, überlegt er. Wenn Papa besonders schlimme Dinge im Krankenhaus erlebt, macht er sich noch größere Sorgen als sonst, dass mir etwas passieren könnte.
»Jetzt haben wir die Schlittschuhe doch vergessen«, sagt Erik unvermittelt.
»Stimmt.«
»Wir kehren um«, beschließt Erik.
»Nein, nicht nötig, das macht doch nichts«, erwidert Benjamin.
Erik versucht, die Spur zu wechseln, wird aber von einem anderen Auto daran gehindert. Als er zurückgedrängt wird, kollidiert er um ein Haar mit einem Müllwagen.
»Wir haben genügend Zeit, zurückzufahren und …«
»Vergiss die Schlittschuhe, es ist mir egal«, sagt Benjamin aufbrausend.
Erik wirft ihm einen erstaunten Seitenblick zu.
»Ich dachte, du läufst gerne Schlittschuh?«
Benjamin weiß nicht, was er antworten soll, er hasst es, ausgequetscht zu werden, und will nicht lügen.
»Tust du das nicht?«, fragt Erik.
»Was?«
»Gerne Schlittschuh laufen?«
»Warum sollte ich?«, murmelt er.
»Wir haben ganz neue gekauft …«
»Was soll daran schon Spaß machen«, unterbricht Benjamin ihn müde.
»Dann soll ich also nicht nach Hause fahren und sie dir holen?«
Als Antwort seufzt Benjamin nur.
»Schlittschuhlaufen ist langweilig«, sagt Erik. »Schach und Computerspiele sind langweilig. Was macht dir eigentlich überhaupt noch Spaß?«
»Keine Ahnung«, antwortet Benjamin.
»Nichts?«
»Doch.«
»Filme gucken?«
»Manchmal.«
»Manchmal?«, lächelt Erik.
»Ja«, antwortet Benjamin.
»Du würdest dir doch am liebsten drei, vier Filme am Abend ansehen«, sagt Erik heiter.
»Hast du was dagegen?«
»Nein, überhaupt nicht«, fährt Erik lächelnd fort. »Was sollte ich dagegen haben? Der eine oder andere könnte sich natürlich fragen, wie viele Filme du dir ansehen würdest, wenn du Filme richtig gerne sehen würdest. Wenn du Filme lieben …«
»Hör auf.«
»Dann würdest du dir wahrscheinlich zwei Bildschirme besorgen und schnell vorspulen, um alle zu schaffen.«
Benjamin kann sich ein Lächeln nicht verkneifen, als sein Vater ihn so auf den Arm nimmt.
Plötzlich hört man einen matten Knall, und am Himmel taucht ein hellblauer Stern mit fallenden, rauchfarbenen Spitzen auf.
»Komische Zeit für ein Feuerwerk«, murmelt Benjamin.
»Was?«, sagt sein Vater.
»Da«, zeigt Benjamin.
Am Himmel hängt ein Stern aus Rauch. Aus irgendeinem Grund sieht Benjamin Aida vor sich, und sein Magen zieht sich zusammen, und ihm wird innerlich ganz warm. Letzen Freitag haben sie schweigend, ganz eng zusammen auf der Couch in Aidas kleinem Wohnzimmer im Vorort Sundbyberg gesessen. Sie haben sich den Film Elephant angesehen, während ihr jüngerer Bruder auf dem Fußboden gesessen und mit Pokemonkarten gespielt und vor sich hingebrabbelt hat.
Als Erik den Wagen vor dem Schulhof parkt, entdeckt Benjamin plötzlich Aida. Sie steht auf der anderen Seite des Zauns und wartet auf ihn. Als sie ihn sieht, winkt sie ihm zu. Benjamin greift nach seiner Schultasche und sagt gestresst:
»Tschüss, Papa, danke fürs Bringen.«
»Ich liebe dich«, sagt Erik leise.
Benjamin nickt und zieht sich zurück.
»Sollen wir heute Abend einen Film gucken?«, fragt Erik.
»Weiß nicht«, antwortet Benjamin mit gesenktem Blick.
»Ist das Aida?«, fragt sein Vater.
»Ja«, antwortet Benjamin fast lautlos.
»Ich würde ihr gerne guten Tag sagen«, erklärt Erik und steigt aus dem Wagen.
»Wieso denn das?«
Sie gehen auf Aida zu. Benjamin wagt sie kaum anzuschauen und kommt sich vor wie ein kleiner Junge. Hoffentlich denkt sie nicht, dass er sie von seinem Vater absegnen lassen will. Es ist ihm völlig egal, was sein Vater von ihr denkt oder nicht denkt. Aida wirkt nervös, als sie näher kommen. Ihr Blick flackert zwischen ihm und Erik hin und her. Noch ehe Benjamin zu einer Erklärung ansetzen kann, streckt Erik die Hand aus und begrüßt sie:
»Hallo.«
Aida gibt ihm zögernd die Hand. Benjamin merkt, dass sein Vater beim Anblick ihrer Tattoos zusammenzuckt: Sie hat sich ein Hakenkreuz auf den Hals tätowieren lassen. Direkt daneben sieht man einen kleinen Davidsstern. Ihre Augen sind schwarz geschminkt, die Haare hat sie zu zwei kindlichen Zöpfen geflochten, und sie trägt eine schwarze Lederjacke und einen weiten schwarzen Tüllrock.
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