Lucius Apuleius - Der Goldene Esel
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Mit den letzten Worten erhob er sich auf seinen Fittichen in die Luft.
Psyche, am Boden liegend, sah, so weit ihre Augen reichten, unter entsetzlichem Jammer und Händeringen dem Fluge ihres Gemahls nach. Als ihn aber endlich das Ruder der Flügel in unermeßlicher Höhe ihrem Gesichte entführte, riß sie sich auf und stürzte sich in Verzweiflung von dem jähen Ufer in den nahen Fluß.
Es scheute der milde Fluß den Gott, dessen Flamme auch selbst dem Gewässer furchtbar ist, und schonte der Unglücklichen. Sorgfältig trug er sie auf unschädlichen Wellen an das blumenreiche Gestade.
Dort saß eben der Gott Pan [50] Der Gott der Wälder.
. Er hielt seine geliebte Syrinx in dem Rohre umfaßt worin sie war verwandelt worden, und lehrte sie allerlei liebliche Töne angeben. Seine Ziegen schweiften um ihn her und hüpften und weideten und kletterten am Rande des Ufers.
Der geißfüßige Gott, von Psychens Unfall unterrichtet, ruft mitleidig sie zu sich und spricht ihrem herben Schmerz sanften Trost ein.
›Artiges Kind‹, redete er sie an, ›ich bin zwar nur ein schlechter Hirt, doch hat mich eine lange Reihe wohltätiger Jahre mit vieler Erfahrung ausgerüstet. Wenn ich dann deinen ungewissen wankenden Tritt, dein bleiches Ansehen und dein tiefes Stöhnen richtig auslege (weissagen heißt bei klugen Leuten nichts mehr), so ist unglückliche Liebe dein ganzes Leiden. Folge mir also, suche nicht wieder dein Leben auf irgendeine gewaltsame Art zu enden, sondern gib dich zufrieden und weine nicht so untröstlich. Richte nur dein Gebet fleißig an den Cupido, den größten der Götter. Er ist jung, zärtlich, liebreich, er wird sich deiner gewiß erbarmen.‹
Psyche antwortet dem Hirtengotte nicht, sondern betet stillschweigend diese günstige Gottheit an und geht weiter.
Sie hatte sich noch nicht lange in der Irre trauernd herumgeschleppt, als sie auf einem unbekannten, einen Abhang herunterleitenden Fußpfade zu einer Stadt kommt, worin der Gemahl einer ihrer Schwestern seinen königlichen Sitz hatte.
Als Psyche das erfährt, läßt sie sich bei ihrer Schwester melden. Sie wird sogleich angenommen und zu ihr geführt.
Umarmungen von beiden Seiten! Dann folgt eilfertig Gefrage der Schwester, welcher glückliche Zufall denn Psychen zu ihr bringe?
›Du weißt wohl‹, antwortete ihr diese, ›daß ihr mir rietet, dem Ungeheuer, das unter dem erlogenen Namen meines Gemahls bei mir schlief, die Kehle abzuschneiden, bevor es mich arme Unglücklichselige verschlänge. Als ich mich nun dazu anschickte und mit der Lampe in der Hand – gleichfalls nach eurem Rate – dem Bette mich näherte, wurde ich von dem allerunerwartetsten, himmlischsten Anblick überrascht. Lag doch der Sohn der Göttin Venus, Cupido selbst, in sanfter Ruhe eingeschlummert da! Freude und Fülle der Wollust durchströmte mich, als ich ihn erblickte. Nur zu bald aber verwirrten sich meine Sinne über dem staunenden Betrachten seiner göttlichen Schönheit, und lüstern nach mangelndem Genusse, vergaß ich mich. Da mußte, zu meinem Unglück, die verwünschte Lampe von siedendem Öl überwallen und dem Gott die Schulter verletzen. Der Schmerz schreckte ihn den Augenblick aus dem Schlafe auf, und da er mich mit Feuer und Stahl bewaffnet vor sich sah, rief er: Abscheulich! Du? Mich? Auf der Stelle räume das Ehebette. Nun habe ich mit dir weiter nichts zu schaffen! Nein! Deine Schwester – und hier nannte er deinen Namen – soll deine Stelle vertreten, sie nehme ich förmlich zur Gemahlin. Und sogleich ließ er mich vom Zephyr weit aus dem Bezirk seines Palastes wegtragen.‹
Kaum hatte Psyche ihre Erzählung vollendet, als jene schon, von dem Sporn wütender Begierden und boshaften Neides getrieben mit einer schnellgeschmiedeten Lüge vom Tode ihrer Eltern, ihren Mann hintergeht, sich zu Schiffe begibt und in aller Eile nach dem Felsen hinsegelt.
Oben sein, ausrufen: ›Empfange, Cupido, deine würdige Gattin, und du, Zephyr, nimm deine Gebieterin auf!‹ und, ganz blind vor ungeduldiger Hoffnung, hinabspringen, obgleich ein ganz anderer Wind bläst, ist eins.
Allein auch nicht einmal tot gelangt sie an den erwünschten Ort.
An den hervorragenden Klippen zerschmetterte und zerstückte sich im Fallen ihr Leib, und, nach Verdienst, werden ihre umher zerstreuten Glieder ein Raub der Vögel und der wilden Tiere.
Die Strafe der anderen Schwester verzögerte sich auch nicht lange. Denn, indem Psyche wiederum irrend umherschweifte, gelangte sie ebenfalls bald zu der Stadt, worin sich diese aufhielt.
Gleiche List, gleiche Wirkung. Mit eben derselben lasterhaften Begierde als die erste eilte auch diese nach dem Felsen hin und fand auch da den nämlichen Tod.
Mittlerweile Psyche Cupido bei allen Völkern aufsuchte, lag er in dem Zimmer seiner Mutter und seufzte und litt an der verletzten Schulter große Schmerzen.
Eine Seemöwe bekommt das zu wissen. Geschwind taucht sie sich in den Ozean und fährt bis in die unterste Tiefe hinab, wo Venus sich eben mit Baden und Schwimmen belustigte.
Da erzählt sie ihr, ihr Sohn habe sich verbrannt, er liege am Wundfieber sehr krank, und es sähe mißlich um seine Wiederherstellung aus. Überhaupt, setzt sie hinzu, stände ihr Sohn sowohl als auch sie selbst auf der ganzen Welt eben nicht im besten Rufe. Von ihm sage man, er verbuhle seine Zeit im Gebirge bei einer Beischläferin, und sie lebe in Herrlichkeit und in Freuden beim Ozean im Bade. Unterdessen gehe es auf Erden bunt zu. Lust, Witz und Grazie seien davon entflohen. Alles sei wild, rauh, ungesittet. Man kenne gar Ehe, Freundschaft und kindliche Liebe nicht mehr. Die abscheulichsten Ausschweifungen und die gräßlichsten Laster herrschten überall.
Also schwatzt der schmähsüchtige Vogel und verleumdet Amor bei seiner Mutter.
›Wie?‹ ruft Venus voll jähen Zornes, mit lauter Stimme aus, ›also hätte mein allerliebstes Söhnchen sich schon ein Mädchen zugelegt! Geschwind, sage mir ihren Namen, o du, die du mir allein noch mit Liebe zugetan bist! Nenne mir die, welche den unschuldigen Knaben verführt hat! Ist’s eine Nymphe, Hore oder Muse oder eine von meinen Grazien?‹
›Das weiß ich nicht‹, erwidert die plauderhafte Möwe. ›Ich glaube aber, es ist nur eine Sterbliche, in die er verliebt ist; wenn ich mich recht auf ihren Namen besinne, so heißt sie Psyche.‹
›Psyche?‹ versetzt Venus mit zunehmendem Grimme. ›Entsetzlich! In Psyche hätt’ er sich verliebt, in Psyche, meine Nebenbuhlerin in der Schönheit, die sich meinen Namen angemaßt hat, die ich selbst, sie zu strafen, ihm gewiesen habe! Und verliebt hat er sich in die? So hält er mich wohl gar für seine Kupplerin? Empfindlicher konnte er mich nicht kränken!‹
Und hiermit erhebt sie sich aus dem Meere und begibt sich sogleich nach ihrer goldenen Wohnung, wo sie ihren Sohn in dem ihr beschriebenen Zustande antrifft.
Sie rief ihm gleich aus der Türe im bittersten Grimme ihres Herzens mit dem größten Ungestüme zu:
›Oh, brav, herrlich, ganz wieder deiner würdig! Recht so, unter die Füße mit den Befehlen der Mutter, der Gebieterin! Was da lange ihre Nebenbuhlerin mit schmählicher Liebe quälen! Lieber aus ihr einen Zeitvertreib gemacht, die Mutter muß es sich wohl gefallen lassen! Aber warte, du mutwilliger Bube, es soll dir übel bekommen! Trotze nur darauf, daß du der einzige Sohn bist, dein Dünkel soll dir bald benommen werden, ich bin noch gar nicht zu alt, noch einen weit besseren Sohn zu haben als du sauberes Früchtchen bist! Allein dich desto empfindlicher zu beschimpfen, will ich lieber einen von meinen Leibeigenen an Kindes Statt annehmen. Er soll diese Flügel, die Fackel, den Bogen und die Pfeile, die ganze Rüstung haben. Sie kommt von mir her, und zu solchem Gebrauche war sie dir nicht verliehen. Du Bösewicht hast schon von klein auf nichts getaugt, hast dich beständig an allen vergriffen, denen du Ehrerbietung schuldig bist! Wie hast du nicht deiner Mutter selbst stets frevelhaft mitgespielt, wie oft mich nicht bis ans Leben verwundet, welche Schmach tust du mir nicht noch täglich an. Verächtlicher kann wohl niemand einer armen hilflosen Witwe begegnen! Und vor deinem Stiefvater, dem großen Kriegsgott, hast du wohl Furcht und Achtung noch? Deine kindliche Pflicht müßte denn darin bestehen, daß du ihm immer Mädchen zuführst – oh, und du weißt, in welche Verzweiflung ich dadurch gesetzt werde. Aber ich will dir das Spiel nun für immer legen, und lange, lang sollst du an diese deine feine Buhlschaft denken!‹
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