Lucius Apuleius - Der Goldene Esel
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Kaum hat sie ausgebetet, so steht Juno in aller Majestät ihrer Gottheit vor ihr.
›Wie gern, o Psyche‹, so sagt sie, ›gewährte ich dein Gebet! Allein Venus ist meines Sohnes Weib, und ich habe sie von jeher wie mein eigenes Kind geliebt, ich müßte mich schämen, wollte ich mich deiner, ihrer Feindin, gegen sie annehmen.‹
Psyche, abermals in der Hoffnung, Schutz und ihren Gemahl zu finden, getäuscht, verzagt nun ganz und gar. Lauter Unglück ahnend, spricht sie also bei sich selbst:
›Umsonst, umsonst! Für mich ist keine Rettung mehr! Der Göttinnen bester Wille selbst ist ja für mich ohnmächtig! Was fliehe ich noch? Bin ich nicht überall mit Garnen umstellt wie ein gefangenes Reh? Und welches Dach, welche Finsternis mag mich vor dem allschauenden Auge der großen Venus verbergen? Auf denn, Psyche, ermanne dich! Hinweg mit der eitlen Hoffnung! Geh, liefere der Göttin dich freiwillig in die Hände. Unterwürfigkeit mag sie vielleicht allein noch erweichen, mag ihren Zorn mildern! Und ach, wer weiß? Triffst du nicht gar den bei seiner Mutter an, den du schon so lange allenthalben vergebens gesucht hast?‹
So war Psyche nun völlig zur mißlichen Demütigung vor Venus, ja selbst zum gewissen Verderben bereit. Sie sann nur noch auf den Anfang ihrer bittenden Rede, den ersten Ausbruch des Zornes der Göttin doch wenigstens zu schwächen, wen n sie ihn nicht ganz vermeiden könnte.
Mittlerweile war Venus müde, auf der Erde nach Psychen herumzuziehen. Sie erhebt sich gen Himmel. Schon läßt sie sich den Wagen rüsten, welchen Vulkan ihr zum Hochzeitsgeschenke gemacht hatte. Sauber und künstlich hatte ihn der Gott selber verfertigt. Er strahlte von Glanze. Was die nagende Feile ihm an Golde geraubt, hatte seine Kostbarkeit nur um so mehr erhöht.
Alsbald flattern vier von den weißen Täubchen herzu, welche in unzähliger Menge um die Wohnung der Göttin nisten. Sie wenden girrend ihre farbewechselnden Hälse, streifen das von Edelgestein blitzende Joch über, nehmen ihre Gebieterin ein und fliegen fröhlich mit ihr empor. Mit lautem Gezwitscher umgaukelt den Wagen ein Heer buhlerischer Spatzen, andere kleine liebliche Sänger schweben vorauf, in süßen Weisen der Göttin Ankunft verkündigend, sonder Furcht insgesamt vor den begegnenden Adlern oder den räuberischen Habichten.
Die Wolken schwinden, es öffnet sich der Himmel vor seiner Tochter; mit Freuden empfängt der hohe Äther die Göttin.
Sie begibt sich sogleich zu Jupiters königlicher Burg. Mit stolzer Bitte fordert sie als notwendige Hilfe den Merkur [53] Der Götterbote.
zum Herold. Sie bedürfe seiner höchst notwendig. Zeus winkt ihr mit den hohen schwarzen Augenbrauen Gewährung ihrer Bitte zu.
Frohlockend steigt sie nun augenblicklich in Begleitung Merkurs vom Himmel herab und eröffnet ihm unterwegs ihr Anliegen.
›Bruder‹, sagte sie, ›du weißt es, ohne deinen Beistand tat deine Schwester Venus überall nichts. Auch jetzt weißt du, wie lange ich schon umher nach der versteckten Dirne suche. Umsonst! Sie entgeht allen meinen Nachforschungen. Ich wende mich wieder zu dir, lieber Merkur! Mach es doch auf der Erde bekannt, daß ich jedem, der sie mir zuweist, hohe Belohnung verspreche! Aber tu mir diesen Gefallen recht bald, bezeichne sie dabei höchst genau, auf daß sie allen Menschen kennbar werde und niemand, der sie verbirgt, hoffen dürfe, sich mit der Entschuldigung zu schützen, er habe sie nicht gekannt?‹
Darauf gibt sie ihm einen Zettel mit Psychens Namen und ihren übrigen Kennzeichen, verläßt ihn und begibt sich nach ihrem Palaste.
Merkur erfüllt geflissentlich ihren Auftrag. An allen Orten, bei allen Völkern des Erdbodens ruft er aus:
›Kund sei es jedermann, wie eine gewisse Königstochter, mit Namen Psyche, sich an Venus schwer vergangen hat und heimlich nun entwichen ist, sich ihrer verdienten Strafe zu entziehen. Sollte jemand sein, der diesen Flüchtling aufgefangen hat oder nur nachweisen kann, wo sie sich verborgen hält, der finde sich bei den Murcischen [54] Beiname der Venus.
Pyramiden ein und gebe es bei mir, dem Merkur, an, der ich dieses als Herold jetzt bekanntmache. Er soll für seine Mühe von Venus in Person sieben Küsse zur Vergeltung bekommen einen noch insbesondere, der mit allen Süßigkeiten gewürzt ist, welche nur der Liebesgöttin Honigmund zu geben vermag.‹
Auf diesen Ausruf Merkurs beeiferten sich alsbald alle Sterblichen um die Wette, eine so hohe Belohnung zu verdienen. Um so mehr beschleunigt Psyche die Ausführung ihres vorgefaßten Entschlusses.
Und schon nahet sie zur Tür der Venus, als ihr die Gewohnheit, eine von der Göttin Hofgesinde, begegnet und so laut, als sie nur immer kann, zu schreien anfängt:
›Ha, du Nichtswürdige! So erkennst du endlich, mit wem du es aufnimmst, und demütigst dich jetzt, nachdem du dich in der ganzen weiten Welt hast aufsuchen lassen, und wir uns um deinetwillen Tag und Nacht haben plagen müssen. Doch gut, daß du gerade mir in die Hände gerätst, in den Klauen des Todes wärest du nicht sicherer aufgehoben, und besser als ich könnte dich selbst keine Furie bewillkommnen.‹
Und nun keck, mit beiden Händen zugleich, Psychen in die Haare, und sie so fortgeschleift, ohnerachtet sich diese nicht im mindesten ihr zu folgen sträubt.
Sobald als Venus Psychen also zu sich hereinschleppen sieht, schlägt sie das laute Gelächter auf, das der wütige Zorn zu erheben pflegt, schüttelt den Kopf und sagt zu ihr mit den höhnischsten Gebärden:
›Ei! So würdigst du mich doch noch endlich, mich als deine Schwiegermutter zu begrüßen! Oder gilt der Besuch etwa dem Herrn Gemahl, dem das glühende Öl, womit du ihn gesalbt hast, so schlecht bekommen ist? Gleichviel, nur näher! Es soll dir darum nicht weniger alle verdiente Ehre widerfahren!‹
›Angst, Sehnsucht! Wo seid ihr?‹ ruft sie jetzt, sich zu ihrem Gefolge wendend. Sie erscheinen sogleich.
›Ich überlasse euch diesen Gast‹, spricht sie zu ihnen, ›und empfehle ihn euch bestens.‹
Beide verstehen nur zu gut ihre Gebieterin. Sie führen gleich Psychen mit sich hinweg und sparen an der armen Unglücklichen weder Geißeln noch andere Qualen. Dann bringen sie sie wieder zur Göttin zurück.
Venus empfängt sie mit neuem Spottgelächter: ›Seht nur‹, ruft sie aus, ›wie sie ihre Schwangerschaft so vorteilhaft zu zeigen weiß, um unser Mitleiden damit zu erschleichen. Die Verschmitzte hat die schwache Seite meines Herzens ausgespäht! Sie spiegelt mir das süße Glück vor, nun bald Großmutter zu heißen! Wie? Ich? Großmutter? in der Blüte meiner Jahre? Und durch wen? Durch ein so schnödes Geschöpf? Irre dich nicht, du Elende! Deine Brut kann nie Kleinkind der Venus heißen. Wer bist du, daß du dich mit meinem Sohne vermählen könntest? Die Ehe wäre zu ungleich, auch ist sie überdies nicht gültig! Nur auf dem Lande, ohne Zeugen, ohne des Vaters Einwilligung geschlossen! Sie ist null, sie ist nichtig! Nur einen Bastard wirst du zur Welt setzen, wenn ich es anders noch so weit kommen lasse!‹ Mit den Worten fliegt sie Psychen ins Angesicht, zerrauft ihr das Haar, reißt ihre Kleidung in Stücke und mißhandelt sie aufs erbärmlichste.
Dann nimmt sie Weizen, Gerste, Hirse, Mohn, Erbsen, Linsen und Bohnen, mischt es alles untereinander und schüttet es auf einen Haufen zusammen.
›Da‹, spricht sie nun, ›du Scheusal! Sieh zu, ob dir hier deine Emsigkeit eben wie im Buhlen will zustatten kommen! Lies mir dies vermengte Gesäme auseinander! Mache von jeglicher Art einen besonderen Haufen, und eh es noch Abend wird, sei mir damit fertig!‹
Nach so angewiesener Arbeit begibt sie sich zu einem Hochzeitsschmause.
Psyche bleibt stumm und starr vor ihrem aufgegebenen Geschäfte stehen. Die Unmöglichkeit, es zu vollenden, benimmt ihr den Mut, nur Hand daran zu legen.
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