Lucius Apuleius - Der Goldene Esel
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Nun erkannte Psyche mit Zuverlässigkeit der Göttin letzte grausame Absicht. Auch lag sie klar genug am Tage: der Befehl zum Tartarus hinunterzuwandern und zu den Manen, ist überall nur eindeutig.
Ungesäumt richtet sie jetzt ihren Weg nach einem sehr hohen Turme hin, sich von da herabzustürzen; denn kürzer und schöner, glaubt sie, könne sie zur Unterwelt nicht gelangen. Allein der Turm bricht plötzlich in diese Stimme aus:
›Und warum willst du, Ärmste, dich von meiner Höhe herabstürzen und dich töten? Warum so ohne Not der allerletzten gefährlichen Arbeit unterliegen? Ist deine Seele einmal vom Leibe geschieden, so kommst du freilich in den tiefen Tartarus hinunter; allein von dort auch nie wieder zurück. Merk also lieber auf meine Rede! Nicht weit von hier liegt Griechenlands edles Lakedämon. In der Nachbarschaft desselben, nur etwas abseits und versteckt, findest du Tänar [58] Taenarum, Ortschaft im südlichen Lakonien mit einem Neptuntempel und einem Eingang in die Unterwelt.
. Dort ist der Eingang zum Dis [59] Dis = Pluto, Gott der Unterwelt.
; dort die Pforte, welche den rauhen Weg zur Unterwelt öffnet. Da hindurch begib dich und verfolge dann den geraden Fußsteig; so gelangst du unmittelbar zu des Orkus Burg. Leer indessen darfst du diesen Weg der Finsternis nicht antreten, in jeder Hand mußt du einen Honigfladen und im Munde zwei Stüber mitnehmen. Unterwegs wirst du einen hinkenden Esel, mit Holz beladen, antreffen, samt einem gleichfalls hinkenden Eselstreiber. Letzterer wird dich bitten, ihm die vom Esel herabgefallenen Holzscheite wieder aufzuheben; aber gehe du, ohne ein Wort zu verlieren, stillschweigend vorüber. Nun kommst du gleich zum Totenfluß, worüber Charon [60] Der Fährmann in der Unterwelt.
gesetzt ist. Ehe er die Ankömmlinge in seinem wandelbaren Nachen an das jenseitige Ufer hinübersetzt, fordert sich erst Fährgeld von jedem ein.‹ – Wehe! Also auch bei den Toten herrscht Habsucht? Sowenig Charon als Vater Dis, ein so großer Gott er auch ist, tut das Geringste umsonst! Und der Arme muß zum Sterben sich erst mit einem Reisepfennig versehen, sonst darf er nicht fort! – ›Gib dann diesem schmutzigen Greise einen von deinen beiden Stübern Schifferlohn, oder vielmehr, laß ihn sich denselben aus deinem Munde selbst nehmen. Kaum werdet ihr euch auf dem trägen Pfuhl eingeschifft haben, so wird euch der Schatten eines Alten nachgeschwommen kommen und seine nichtigen Hände zu dir aufheben und aufs erbärmlichste flehen, ihn doch in das Schiff zu ziehen. Doch fern sei von dir ein so unzeitiges Mitleiden! Seid ihr aber den Fluß hinüber, dann wirst du so gar nicht weit gehen, so werden dich wieder alte Weiber, die mit Weben beschäftigt sind, bitten, doch auch ein wenig Hand mit anzulegen und ihnen zu helfen. Allein auch damit laß dich unvermengt. Denn dies und noch weit mehreres geschieht alles auf Betrieb der Venus, um dir nur einen von den Kuchen aus den Händen zu spielen; und das siehe ja nicht bloß für einen geringen Teigverlust an! Wisse, mit eines einzigen Verlust ist dir die Rückkehr zum Lichte auf ewig versperrt. Denn durch sie allein kannst du dich vor dem Zerberus schützen. Gleich vor dem Eingange zu den düsteren Gemächern Proserpinens liegt dies schreckliche, dreiköpfige Ungeheuer und bewacht des Dis leere Behausung, indem es mit donnerndem, dreigespaltenem Rachen den Toten, denen es weiter nichts Böses zufügen kann, Entsetzen entgegenbellt. Zolle ihm einen Honigkuchen, so ist seine Wut bezähmt, und sonder Gefahr kannst du vorbeischlüpfen. Gehe sofort zu Proserpinen. Freundlich und huldreich wird sie dich empfangen, wird dich einladen, neben ihr auf den weichen Polstern Platz zu nehmen, um an ihrer herrlichen Tafel mitzuspeisen. Aber schlage du alles aus und setze dich auf den platten Boden und laß dir nichts als etwas schwarzes Brot reichen, und das iß. Darauf entledige dich deines Auftrags, nimm, was sie dir dann geben wird und kehre damit zurück. Und wenn du wieder mit dem dann noch übrigen Honigfladen beim Höllenhunde dich lösest, nachher dem geizigen Schiffer den zurückbehaltenen Stüber gibst, den Fluß herüberfährst und auf dem gekommenen Wege zurückgehst, so wirst du zuletzt zum Glanze der himmlischen Sternenheere wohlbehalten wieder heraufkommen, wofern dich nicht gelüstet (sei aber davor auf das kräftigste von mir gewarnt), die Büchse zu eröffnen, um den darin verwahrten Schatz göttlicher Schönheit vorwitzig zu besichtigen oder gar zu berauben!‹
Also der weitschauende Turm. Psyche säumt nicht. Sie geht nach Tänar; versieht sich vorgeschriebenerweise mit den Stübern und Fladen, steigt damit in den Höllenschlund hinab, zieht stillschweigend an dem gebrechlichen Eseltreiber vorüber, zollt dem Schiffer das bestimmte Fährgeld, achte nicht des nachschwimmenden, alten Gespenstes Begehren, nicht der tückischen Weberinnen hinterlistige Bitte, schläfert des bösen Höllenhundes Wut durch einen vorgeworfenen Kuchen ein und dringt bis zu Proserpinens Gemach.
Allda widersteht sie jeder freundlichen Einladung. Nicht der weichgepolsterte Thron der Königin der Hölle, nicht ihre Göttertafel verführt sie. Demütig setzt sie sich zu den Füßen ihrer leutseligen Wirtin auf den harten Boden, begnügt sich mit dem schwarzem Brote und richtet alsdann getreulich der Venus Gesandtschaft aus.
In kurzem bekommt sie die Büchse, insgeheim mit dem Verlangten gefüllt, zurück.
Sie verschließt nun wieder mit dem andern Kuchen des Zerberus fürchterlichen Rachen, fährt für den andern Stüber zurück über den schleichenden Acheron [61] Der Hauptstrom der Unterwelt.
, und schon verläßt sie hochgemut die Hölle; schon erblickt sie, schon trinkt ihr Auge wieder mit Wonne das schimmernde Tageslicht und beflügelt sich mit Eile ihr Fuß, im Nu das gefährliche Geschäft zu vollenden – indem, so beschleicht, betört verwegener Vorwitz ihren Sinn.
›Siehe‹, spricht sie, ›wärest du nicht eine Törin, Psyche! Du hättest hier die Götterschönheit in Händen und legtest dir nicht einmal ein ganz klein wenig davon auf? Dadurch könntest du ja allein deinem schönen Liebhaber wieder gefallen!‹
Gedacht, versucht. Auf ist die Büchse. Allein wehe! Da ist keine Schönheit, da ist nicht das Geringste darin. Nur ein höllischer Schlaf, ein wahrer Todesschlaf.
Sobald der Deckel geöffnet ist, fährt er hervor, ergreift Psyche, gieß sich in einem Gewölk schwerer Schlummerdünste um all ihre Glieder und streckt sie sofort unbeweglich am Boden hin. Da liegt sie auf dem Wege, eine schlafende Leiche!
Aber Cupido war allbereits wiederhergestellt von seiner Wunde und vermochte nicht länger die langwierige Abwesenheit seiner Psyche zu ertragen. Er entschlüpft durch ein Fenster aus der Kammer, worin er eingesperrt gehalten wurde, und seine Flügel, die desto mehr Schwingkraft durch die lange Ruhe erhalten hatten, tragen ihn schneller als je davon, hin zu seiner Psyche.
Sorgfältig nimmt er sogleich den Schlaf von ihr hinweg, verschießt ihn wiederum in die Büchse und erweckt dann Psychen mit der Spitze eines unschädlichen Pfeiles.
›Sieh‹, sagt er zu ihr, ›warst du nicht schon wieder durch deinen Vorwitz verloren? Doch gehe nur jetzt und entledige dich geflissentlich deines Auftrages bei meiner Mutter, ich will schon weiter für uns sorgen.‹
Mit den Worten hebt sich der holde Flieger in die Luft; Psyche aber trägt allsofort der Venus Proserpinens Geschenk hin.
Cupido, nicht minder von der Liebe zu Psyche als von der Furcht genagt, seine Mutter möge ihn doch noch der Mäßigkeit übergeben, da ihr Blick noch immer zürnet, nimmt hinwiederum zu seinen gewöhnlichen Ränken seine Zuflucht. Er schwingt sich auf rüstigem Gefieder zum hohen Pole des Himmels, klagt da dem großen Jupiter seine Not und macht denselben alsbald seinen Wünschen geneigt.
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