Lucius Apuleius - Der Goldene Esel
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»Mit Freuden, Madame, werde ich Ihrem Befehle nachkommen«, erwiderte ich, »und glücklich mich schätzen, wenn ich eines Einfalls fähig bin, der einer so großen Gottheit wohlgefallen mag!«
Jetzt erinnerte mich mein Kerl, daß es spät sei. Ich erhob mich also und empfahl mich bei Byrrhennen.
Beim Zechen hatte ich mich nicht geschont, ich taumelte, als ich nach Hause ging. Und zu unserm Verdrusse blies uns auch der Wind an der ersten Straßenecke das Licht in der Laterne aus. Pechfinster war’s. Was haben wir uns nicht da Zehen und Schienbeine zerstoßen und hundsmüde gelaufen, ehe wir uns wieder zu finden wußten!
Endlich, als wir in die Gasse kamen, wo wir wohnten, sahen wir drei große starke Maschinen wider unsre Tür mit Gewalt Sturm rennen. Unsere Dazwischenkunft zerstreute sie im geringsten nicht. Vielmehr schienen sie nur desto geflissener in ihrem Bestreben, miteinander zu wetteifern.
Wir dachten nicht anders, als daß es die entschlossensten Banditen wären.
Besonders war ich ganz fest davon überzeugt; also gleich meinen Degen unter dem Rocke hervor, wo ich ihn schon bar und blank trug, und unter sie hinunter. Ich hieb und stach fürchterlich um mich herum, bis ich endlich meine Gegner alle drei, wie sie mir im Kampfe begegnet, vor meinen Füßen, zerstochen und zerfetzt, den Odem aushauchen sah.
Fotis, vom Tumulte erwacht, öffnete eben die Tür, als das Gefecht zu Ende war. Keuchend und triefend von Schweiß, schleppte ich mich hinein, und ermüdet von dem Siege über die vermeinten Banditen, als ob ich den dreifachen Geryon [33] Ein dreileibiger Riese, den Hercules entführte.
bekämpft hätte, übergab ich mich alsbald dem Bette und der Ruhe.
Drittes Buch
Eben fuhr Aurora ihren Rosenarm über das purpurne Gespann geschwungen, den Himmel herauf, als mich, der sorgenlosen Ruhe entrissen, die Nacht dem Tage wiedergab.
Erinnerung der gestrigen Tat überströmte mein Gemüt mit Angst und Sorge
Mit übereinandergeschlagenen Füßen, die gefalteten Hände auf die Knie gestemmt, saß ich ganz krumm zusammen auf meinem Bette und weinte bitterlich. Ich stand schon im Geiste vor dem hochnotpeinlichen Halsgerichte, sah jede herzerschütternde Formalität, sah den Henker immer im Hintergrunde.
»Wo ist der gelinde, der gnädige Richter, der dich von einem dreifachen Morde, von dem Blute so vieler Bürger, womit du befleckt bist, lossprechen könnte? Ach, war dies der Ruhm, welchen der Wahrsager Diophanes dir so zuverlässig auf deiner Reise verhieß?«
Also sprach ich mehrmals zu mir selber, aus Herzensgrund über mein trauriges Geschick heulend.
Unterdessen ließ sich ein wiederholtes Geklopfe an der Haustür hören und lautes Geschrei und Getümmel in der Gasse. Es währte nicht lange, so brach man zum Hause herein, und alles war mit Magistratspersonen und Gerichtsdienern nebst einem zahlreichen Gefolge von allerlei Leuten angefüllt.
Auf obrigkeitlichen Befehl bemächtigten sich meiner sofort zwei Schergen und schleppten mich, ohne daß ich im geringsten widerstrebte, davon.
Sie waren mit mir noch nicht ganz das Viertel der Straße hinunter, so war schon die ganze Stadt in Aufbruch und zog in dickem Schwarme hinter uns her.
Den Kopf zur Erde gesenkt oder, wenn ich so sagen darf, zur Hölle hinabgebeugt, ging ich tiefbetrübt dahin. Als ich jedoch einmal auf die Seite blickte, war ich die sonderbarste Sache von der Welt gewahr. Wenn doch unter so vielen tausend Menschen, welche sich um mich herumdrängten, auch nur ein einziger gewesen, der nicht vor Lachen hätte bersten mögen!
Endlich, nachdem wir lange genug von Gasse zu Gasse gezogen und ich, wie ein Sühnopfer [34] Ein Sühnopfer wurde mit Eisenkraut bekränzt und durch die ganze Stadt mit Verwünschungen geführt, damit auf dasselbe alles Unglück der Stadt fallen möchte.
, durch alle Winkel der Stadt in Prozession geführt worden, so wurde ich auf dem Markte vor den Richterstuhl gestellt.
Schon saß der ganze Magistrat auf seinem erhabenen Gerüste, schon gebot der Stadtherold Stillschweigen, als mit einmal alle Anwesenden einstimmig riefen: »Die Versammlung ist zu groß, das Gedränge gefährlich, dies so wichtige Gericht muß auf dem Theater gehalten werden!«
Unverzüglich schwärmte der ganze Haufen des Volks dahin.
Sitze, Gänge, das Dach sogar ward in weniger als einem Augenblick bis zum Ersticken angefüllt.
An den Säulen empor kletterte man, man saß auf Statuen, lag ganz oben aus den Kaplöchern und Fenstern bis über den halben Leib heraus. Vor Begierde zu sehen blind, achtete niemand der Lebensgefahr.
Die Gerichtsdiener führten mich über die Bühne hinweg und stellten mich mitten in das Orchester.
Abermals gebot der Herold mit brüllender Stimme Stillschweigen und lud den Ankläger vor.
Ein alter Mann stand auf.
Man füllte die Wasseruhr, um ihm die Zeit zu bestimmen, welche er zu reden, und er sprach also zum Volke:
»Ich habe euch, meine Mitbürger, eine höchst wichtige Sache vorzustellen. Eine Sache, welche die Ruhe der ganzen Stadt betrifft und die uns allen zu einer ernsten Warnung gereichen muß. Um so mehr ziemt es sich, daß ihr insgesamt dem öffentlichen Ansehen gemäß dahin trachtet, daß dieser verruchte Mörder für das Blut so vieler Bürger mit eben der Strenge gestraft werde, als mit Grausamkeit er es vergossen hat. Glaubt indessen nicht, daß ich, nur von Privathaß angetrieben, meiner eignen Feindschaft durch diese eifrige Anklage Genüge zu leisten suche! Ich bin der Hauptmann der Scharwache, ich tue nur meine Pflicht, die ich jederzeit mir der pünktlichsten Treue erfüllt habe. Hier ist die Sache, wie sie sich in vergangener Nacht zugetragen hat, ganz unverfälscht! Ich mache um Mitternacht mit möglichster Aufmerksamkeit meine Runde durch die Stadt; da sehe ich diesen schändlichen Burschen mit blankem Degen wie wütend um sich herumhauen, und drei Leute an der Zahl stürzen zu seinen Füßen, wälzen sich zappelnd in ihrem Blute und geben den Geist auf. Diese erschreckliche Tat vollbracht, säumte er nicht, sich zu retten. Unter dem Schleier der Finsternis wischte er zu einem Haus hinein, worin er die ganze Nacht verborgen blieb. Allein die Vorsehung der Götter, welche jegliche Missetat an den Schuldigen heimsucht, machte, daß ich ihn diesen Morgen ganz früh, bevor er durch heimliche Schliche entrinnen konnte, belauerte. Hier stelle ich ihn vor euer allerheiligstes Gericht. Seht da einen Missetäter, der mit dreifachem Morde befleckt, der auf der Tat ertappt worden und der noch dazu ein Fremder ist! So richtet denn kühn über ihn, über diesen Fremden, in einem Verbrechen, das selbst an einem einheimischen Bürger mit exemplarischer Strenge müßte geahndet werden«
Nachdem mein Ankläger also mit heftiger Stimme gesprochen hatte, schwieg er still.
Nun ward ich vom Herold aufgefordert, was ich dagegen zu antworten hätte, vorzubringen. Allein noch mochte ich nichts denn weinen, und das wahrlich nicht sowohl um der gräßlichen Anklage willen als wegen meines verletzten Gewissens.
Doch endlich kam mir die Kühnheit und Kraft von oben herab, und ich begann:
»Ich fühle nur allzusehr, welch eine schwere Sache es sei, hier neben den hingestellten Leichen dreier Bürger, wegen deren Ermordung ich angeklagt werde, durch aufrichtige Aussage der Wahrheit und selbst durch Eingeständnis der Tat eine so zahlreiche Versammlung von meiner Unschuld zu überzeugen. Gleichwohl, wenn Sie, meine Herren, mir auf wenige Augenblicke ein geneigtes Gehör vergönnen wollen, so bin ich gewiß, Ihnen auf das deutlichste zu erweisen, daß ich mich keineswegs durch eigenes Verschulden jetzt in dieser Lebensgefahr befinde, sondern daß allein ein unglücklicher Zufall über einen nur allzu gerechten Unwillen den Schein eines Verbrechens verbreitet. Gestern, als ich ganz spät von einem Schmause, wobei ich (die Wahrheit zu gestehen) ein wenig zu viel getrunken hatte, nach Hause gehe, sehe ich drei Räuber vor dem Haus des Milo, eines Ihrer biedern Mitbürger, bei dem ich logiere. Sie sind über die Tür her und suchen sie mit aller Gewalt zu erbrechen oder aus den Angeln zu heben. Schon stürzen Riegel und Schlösser gesprengt zur Erde, und sie beratschlagen untereinander über den Tod der Einwohner des Hauses. ›Hört Kerls!‹ spricht einer von ihnen, der mannhafter und von größerer Taille schien als die übrigen, ›laßt uns sie wacker und frisch im Schlafe anfallen. Kleinmut und Feigheit weiche aus unserem Herzen, und Mord wandle mit gezücktem Dolche durchs ganze Haus! Erwürgt werde, wer im Schlafe liegt, und das Schwert schlage den ,der sich zu verteidigen aufsteht. Nur dann können wir mit Sieg gekrönt und Beute beladen sicher wiederum zurückziehen, wenn wir niemandes im ganzen Hause geschont haben!‹ Ich leugne es nicht, meine Herren (ich glaubte als ein braver Bürger zu handeln, ich glaubte es meinen Wirten, glaubte es mir selber schuldig zu sein), ich griff diese Banditen mit dem Degen an, den ich aus Vorsicht mitgenommen hatte, um im Notfall nicht wehrlos zu sein; ich dachte sie in Schrecken zu setzen und zu verjagen. Allein die verruchten Bösewichter gedachten an keine Flucht! Als sie mich mit bewehrter Faust auf sich zukommen sahen, machten sie Front gegen mich und leisteten tapfern Widerstand. Nach einem hartnäckigen Gefechte drang endlich ihr Rädelsführer auf mich ein, faßte mich mit beiden Fäusten bei den Haaren und zog mich nieder; indem er aber nach einem Steine ruft, mir den Rest damit zu geben, bringe ich ihm einen tödlichen Stich bei und strecke ihn glücklich zu Boden. Dem andern, der sich unterdessen in meinen Füßen verbissen hatte, stoße ich gleich darauf den Degen durch den Rücken, und der dritte rennt sich ihn selbst durch die Brust, indem er ganz blindlings auf mich hineinläuft. Nachdem ich dergestalt die öffentliche Sicherheit wiederhergestellt, meines Gastfreundes Haus und unser beiderseitiges Leben geschützt hatte, fiel es mir nur nicht ein, daß ich eine strafbare Handlung begangen hätte, wohl aber eine Tat, die eher des öffentlichen Lobes und Dankes würdig sei. Dieser Gedanke stand mir um so mehr zu, da ich niemals in meinem Leben auch nicht des mindesten Verbrechens beklagt, sondern beständig in meinem Vaterlande als ein Bürger von unsträflichem Wandel geachtet worden bin, der jederzeit ein reines, unbeflecktes Gewissen jeglichem Gewinne vorgezogen hat. Auch kann ich bis jetzt nicht begreifen, wie ich durch die allergerechtsamste Rache von der Welt an so abscheulichen Banditen mein Leben sollte verwirkt haben? Kann doch niemand erhärten, daß Privatfeindschaft zwischen uns obgewaltet, noch daß mir überhaupt dieses Gesindel nur bekannt gewesen! Kann doch niemand auch nur einen Strohhalm hervorzeigen, dem zu Begier ich eine solche Mordtat begangen haben möchte!«
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