Lucius Apuleius - Der Goldene Esel
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Kaum war ich im Bette, so hatte auch schon meine Fotis ihre Frau zur Ruhe gebracht und flog mir, mit Rosen bekränzt und eine einzelne Knospe vor dem schwellenden Busen, in die Arme.
Nachdem sie mir den feurigsten Kuß auf die Lippen gedrückt, windet sie mir Kränze um die Schläfe und bestreut mich mit Blumen. Dann nimmt sie einen Becher Wein, mit Wasser vermischt, reicht mir ihn hin, läßt mich daraus nippen, und ehe ich ihn noch ganz geleert, zieht sie mir ihn wieder sanft vom Munde hinweg und schlürft mit leiblich zugespitzten Lippen, zärtlich auf mich die Augen gerichtet, wollüstig den Rest aus.
Zwei- und drei- und mehrmals wechselten wir also den Becher untereinander.
Bald war mir der Wein zu Kopfe gestiegen. Geist und Körper sehnten sich mit gleicher Ungeduld nach der Liebe süßen Spiel. Aus Übermaß von Mutwillen und brünstigem Verlangen schlug ich endlich meinen Rock zurück und zeigte meiner Fotis meinen leidlichen Zustand.
»Erbarme dich«, sagt’ ich, »und hilf mir beizeiten! Du siehst, ich bin ganz fertig, den Kampf ohne Gnade zu kämpfen, wozu du mich aufgefordert hast. Sobald ich Amors ersten Pfeil tief im Innern fühlte, spannte ich gleich aus voller Kraft meinen Bogen, daß Horn und Sehne springen möchten. Allein, willst du mir ganz meine Wünsche gestatten, so löse dein Haar, daß es dich frei umwalle, und überlaß dich also meiner Umarmung.«
Ohne Verzug werden Speisen und Geräte beiseitegeschafft und, aller Kleidung entblößt, die Haare entfesselt zur süßen Lust, steht Fotis da, wie Venus, die des Meeres Fluten entsteigt und lügenhaftzüchtig ihren marmornen Schoß, mit rosiger Rechten beschattet, nicht deckt.
»Auf denn«, ruft sie, »zum Kampf! Mutig zum Kampfe! Ich halte dir stand und weiche nicht. Zeige, daß du ein Mann bist, sei tapfer und stirb tötend; denn heute gibt’s keinen Pardon!«
Mit den Worten ist sie in meinem Bette, sitzt rittlings auf mir, und schäkernd läßt sie ihr reges Kreuz so lange spielen, bis unser Vergnügen den Gipfel erreicht, die Sinne uns übergehen und, in gegenseitiger Umarmung die Seele aushauchend, wir beide hinsinken.
Unter diesen und ähnlichen Kämpfen durchwachten wir die Nacht bis nahe an den Morgen. Frische Becher stärkten von Zeit zu Zeit die ermatteten Kräfte, reizten die Begierden wieder und erneuerten das Gefühl der Wollust.
Noch manche Nacht verfloß uns nach diesem Muster.
Eines Tages bat mich Byrrhenna sehr inständig zu sich zu Gaste. Ich lehnte es ab, soviel ich konnte! Allein sie bestand schlechterdings darauf. Was war zu tun? Ich mußte zur Fotis gehen und aus ihren Augen wie aus dem Fluge der Vögel mir Rats holen.
Sie sah es zwar ungern, daß ich mich weiter als einen Finger breit von ihr entfernte; inzwischen erteilte sie mir dennoch in Huld und Gnaden Urlaub.
»Aber höre«, sprach sie, »komm auch ja nicht so spät nach Hause; denn eine liederliche Rotte vornehmer junger Leute aus der Stadt macht des Nachts die Straßen unsicher, hin und wieder trifft man beständig in den Gassen Erschlagene an, und da die Truppen des Statthalters so weit von uns liegen, so ist dem Unwesen gar nicht zu steuern. Dein Staat und die Geringschätzung, die man hier gegen Fremde hegt, könnte dich leicht Nachstellungen aussetzen.«
»Ich bitte dich, sei dieserhalb ohne Sorgen, liebe Fotis«, antwortete ich. »Ich würde ja selbst darunter leiden, wenn ich dem Schmause vor dem Vergnügen, bei dir zu sein, den Vorzug gäbe. Und jetzt, da es gar darauf ankommt, dich von dieser Furcht zu befreien, werde ich gewiß um so früher wieder hier sein. Gleichwohl will ich nicht ohne Geleit gehen. Ich will meine Lenden mit meinem treuen Schwerte gürten, um doch im Notfall einige Bedeckung bei mir zu haben.«
Also geschah es, und ich begab mich zum Gastmahl.
Ich fand große Gesellschaft und, als in einem der ersten Häuser von Hypata, lauter schöne Welt.
Das Mahl war herrlich. Die Tischbetten glänzten vor Elfenbein und waren mit goldenen Decken überhangen. Die Pokale groß, von mancherlei schönen Formen, doch von gleicher Kostbarkeit. Hier prangte künstlich geschliffenes Glas, dort helles Kristall. Anderwärts schimmerte blankes Silber oder glühte das feinste Gold. Auch Bernstein, zu den schönsten Gefäßen ausgehöhlt, lud den Mund zu trinken ein. Kurz alles, was nur Reichtum und die seltenste Kunst vermag, war allhier anzutreffen.
Vorleger die Menge, alles aufs stattlichste gekleidet. Gerichte im Überfluß.
Zur Aufwartung die artigsten Mädchen und schönfrisierte und wohlgeputzte Knaben, die in Gemmengläsern fleißig alten Wein herumreichten.
Man brachte Licht, und das Tischgespräch nahm überhand, ward lebhaft. Man lachte, scherzte, witzelte hin und wieder.
Da fing Byrrhenna zu mir an:
»Nun, mein lieber Lucius, wie gefällt es Ihnen bei uns? Meines Wissens tun wir uns vor anderen Städten durch Tempel, Bäder und andere öffentliche Gebäude hervor. Auch haben wir ganz hübsche Einrichtungen. Übrigens hat man hier völlige Freiheit, zu leben, wie man will. Der Freund der großen Welt findet bei uns das geräuschvolle römische Leben, und wiederum, wer die Eingezogenheit liebt – die Ruhe und Stille des Landes. Wer sich nur in der Provinz ein Vergnügen machen will, der kommt zu uns gereist.«
»Ich stimme Ihnen in allem bei, liebe Tante, was Sie auch sagen«, antwortete ich. »In der Tat habe ich mich auch nirgends noch so frei gefühlt wie hier. Wenn nur die böse Magie nicht wäre! Um ihretwillen bin ich immer in Ängsten. Sie schleicht hier so im Finstern, daß kein Mensch sich davor in acht nehmen kann. Selbst die Toten in ihren Gräbern sollen nicht davor sicher sein; man holt Reste und Gliedmaßen von Leichen, von Brandstätten und Scheiterhaufen hinweg, den Lebendigen damit Unheil zuzufügen. Ja, die Schwarzkünstlerinnen sollen es sogar oftmals mit den Verstorbenen nicht zum Begräbnisse kommen lassen, indem sie die Leichen mit unglaublicher Geschwindigkeit während des Begräbnisses von den Bahren herunterstehlen.«
»Ei, was noch mehr ist«, fiel ein anderer ein, »nicht die Lebendigen einmal werden hier verschont. Ich kenne jemanden, der ein Lied davon singen kann. Der arme Teufel hat Nase und Ohren eingebüßt und ist jämmerlich entstellt.«
Die ganze Gesellschaft schlug bei den Worten ein mutwilliges Gelächter auf, und aller Augen suchten jemanden, der in einer Ecke des Saales ganz allein gelagert war. Dieser ward äußerst beschämt und böse. Er sprang auf, schimpfte und fluchte etwas in den Bart hinein und wollte fort.
»Oh, nicht doch, lieber Telerophon«, sprach Byrrhenna zu ihm, »Sie werden doch nicht böse werden und fortgehen wollen? Bleiben Sie bei uns, ich bitte Sie, und haben Sie nochmals die Höflichkeit, uns Ihre Geschichte zu erzählen damit mein Neffe Lucius auch das Vergnügen habe, sie zu hören!«
»Sie, Madame«, versetzte er aufgebracht, »sind immer die Güte und Verbindlichkeit selbst. Aber gewisser Leute unverschämte Grobheit ist nicht auszustehen.«
Indessen, Byrrhenna ließ nicht nach. Sie setzte ihm auf eine so einnehmende, unwiderstehliche Art zu und sagte ihm so viel Verbindliches, daß Telerophon, er mochte nun wollen oder nicht, sich endlich besänftigen und bequemen mußte, ihrem Verlangen ein Genüge zu tun.
Er legte den Teppich, worauf er lag, auf einen Haufen zusammen, stützte den Ellbogen darauf, richtete sich auf dem Bette etwas in die Höhe, erhob die Rechte mit einer Rednergebärde, indem er die beiden untersten Finger der Hand zumachte und die andern, vom Daumen gestützt, ausstreckte, und hub also an:
»Als ich noch minderjährig war, machte ich von Milet eine Reise nach den Olympischen Spielen, und da ich auch gern die merkwürdigsten Plätze dieser hochberühmten Provinz in Augenschein nehmen wollte, so durchzog ich Thessalien die Kreuz und Quer, bis ich endlich, von meinem bösen Schicksal geleitet, nach Larissa kam.
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