Lucius Apuleius - Der Goldene Esel
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Derweilen ich mich in einer Nebengasse von dieser unsanften Behandlung wieder zu erholen suchte und meine unselige Rede leider nur ein wenig zu spät bedachte, auch mir selbst eingestand, daß ich von Rechts wegen wohl noch mehr Prügel dafür verdient hätte, derweilen war der Tote schon zum letzten Male zu Hause beweint und gerufen [27] Bevor die Leiche weggetragen wurde, rief man sie nochmals beim Namen und sagte ihr das letzte Lebewohl.
worden, und langsam und mit großem Pompe, wie es bei Vornehmen nach Landes Brauch und Sitte zu geschehen pflegt, kam der Leichenzug über den Markt daher.
Zugleich lief ein alter Mann, der unter lautem Jammer sein ehrwürdiges Haar zerriß, aus Leibeskräften seitwärts hinzu, faßte die Bahre mit beiden Händen an und rief mit zwar starker, doch von Schluchzen unterbrochener Stimme:
›Hilfe, ihr Larissäer! Ich beschwöre euch bei eurem Bürgereide, bei eurer Liebe fürs Vaterland! Hilfe! Nehmt euch diese ermordeten Mitbürgers an und rächet nach der Strenge die allerschändlichste Tat an diesem abscheulichen Weibe! Denn sie, und kein anderer Mensch in der Welt, hat diesen Unglücklichen, der mein Schwestersohn ist, aus Liebe zu einem Buhlen und aus Lüsternheit nach seiner reichen Verlassenschaft mit Gift ermordet.‹
So der Greis, wimmernd und weinend.
Das Volk nahm Anteil an seinem Leid. Die Wahrscheinlichkeit des Vorwurfs machte es leichtgläubig gegen die Tat. Es ward wütend, rief nach Feuer, suchte Steine und hetzte die Jungen an, die Dame zu vertilgen. Mit erlogenen Tränen aber schwur diese hoch und teuer bei allen Gottheiten, dergleichen Schandtat sei ihr nie in den Sinn gekommen.
›So lassen wir‹, sprach der Greis wieder, ›die Entscheidung der Wahrheit auf die göttliche Vorsehung ankommen! Hier ist Zachlas, ein vornehmer ägyptischer Prophet [28] Die Griechen und Römer nennen die ägyptischen Philosophen Propheten und Priester.
. Ich habe für ein Ansehnliches von ihm erhalten, daß er mir den Geist des Verstorbenen aus der Hölle zurückrufe und diesen Körper auf einen Augenblick wieder belebe.‹
Mit den Worten führt er einen Jüngling herbei, in Leinen gekleidet, Palmenschuhe an, und das Haupt über und über geschoren.
Er küßt’ ihm lange die Hände, umfaßte selbst seine Knie und sprach zu ihm:
›Erbarme dich, heiliger Priester, erbarme dich! Bei den ewigen Sternen des Himmels, bei den Gottheiten der Unterwelt, bei dem Urstoffe des ganzen Alls, bei dem nächtlichen Schweigen, bei Koptos’ [29] Stadt in Ägypten.
Heiligtume, bei des Nils Anwachs, bei den memphitischen Geheimnissen und bei den pharischen Sistrums [30] Pharus, Insel an der Nilmündung. Sistrum, eine beim Isiskult in Ägypten gebrauchte Klapper.
– flehe ich zu dir: Wolle diesem Leichnam nur ein kurzer Genuß der Sonne verleihen! Wolle nur ein geringes Licht den ewig verschlossenen Augen wieder eingießen! Nicht, daß wir den Gesetzen der Natur widerstrebten noch der Erde ihr Eigentum verweigerten: nein, nur um des Trostes der Rache willen erbitten wir von dir diesen Augenblick Leben.‹
Durch diese Anrufung günstig gemacht, legt der Prophet dreimal ein gewisses Kraut dem Toten auf den Mund und ein anderes auf die Brust. Darauf kehrt’ er sich gen Aufgang und richtete ein Gebet an die Sonne, zwar nur stillschweigend, aber mit so vieler Feierlichkeit und Andacht, daß er allen Anwesenden die tiefste Ehrfurcht einflößte und eines jeden Geist vollkommen zur Erwartung des großen Wunders vorbereitete.
Sofort mischt’ ich mich unter die Menge, stellte mich dicht hinter der Bahre auf einen etwas erhabenen Stein und sah da mit neugierigen Augen dem ganzen Wesen zu.
Alsbald begann die Brust des Toten sich zu heben; es schlägt die Pulsader. Belebt ist die Leiche!
Sie richtete sich auf und sprach:
›Warum rufst du mich, ich bitte, zu einem augenblicklichen Leben zurück? Geleert war der lethäische [31] Von Lethe, dem Strom des Vergessenheit.
Becher, schon schwamm ich auf dem stygischen [32] Von Styx, dem Fluß der Unterwelt.
Pfuhl. Laß mich, ich flehe, laß mich und störe mich in meiner Ruhe nicht!‹
Jedermann hörte ganz deutlich die Worte.
In großem Zorne antwortete der Prophet:
›Sage unverzüglich dem Volke an, wie es mit deinem Tode zugegangen ist, und bringe dies Geheimnis ans Licht, oder du sollst erfahren, daß selbst die Plagegöttinnen meine Beschwörungen hören und ich nach Belieben deine müden Glieder martern kann.‹
Da sagte der Aufgeweckte von der Bahre herab mit einem tiefen Seufzer zum Volke:
›Durch die Schandtat meiner vor kurzem genommenen Frau bin ich ums Leben gekommen. Sie hat mir Gift in den Trunk getan, damit ich mein Hochzeitbett noch ganz warm einem Ehebrecher einräumte.‹
Hierauf raffte sich das saubere Weibsbild zusammen, trat ihrem Manne frech unter die Augen und hieß ihn mit der gottlosesten Dreistigkeit lügen und zankte sich tapfer mit ihm herum.
Das Volk tobt, ist geteilt.
Einen solchen Ausbund von Weibern müsse man gleich mit dem Manne lebendig begraben, rufen die einen.
Die Aussage eines Toten verdiene keinen Glauben, die andern.
Allein alles kam aufs reine durch folgende Rede der Leiche:
›Ich will‹, hub sie an, abermals tief seufzend, ›ich will euch sonnenklare Beweise geben, daß ich nichts als die lautere Wahrheit rede. Hört, was niemand sonst weiß als ich.‹
Hiermit zeigt sie mit dem Finger auf mich und fährt also fort:
›Diese Nacht, als dieser, mein treuer Hüter in seinem besten Wachen war, kamen alte Hexen und trachteten meinem Körper nach. Allein nachdem sie sich öfters in allerlei Gestalten verwandelt und doch seine genaue Achtsamkeit in nichts täuschen konnten, so warfen sie endlich einen Schlummernebel um ihn, vergruben ihn in den allertiefsten Schlaf und hörten dann nicht auf, mich bei Namen zu rufen, bis endlich meine kalten, erstarrten Glieder langsam und träge sich anschickten, der Magie zu gehorchen. Doch vor mir war auf das Gerufe dieser hier, der einerlei Namen mit mir führt, im Schlafe schon aufgestanden und wie ein Toter zur Tür gegangen. Allda schneiden ihm die Hexen durch das Schlüsselloch Nase und Ohren an meiner Statt ab und setzen ihm zur Verhehlung des Betrugs dergleichen aufs ähnlichste aus Wachs verfertigt, ganz genau wieder an. Er kann es selbst bezeugen. Betrachtet ihn nur, da steht er, der Unglückliche, mit dem Gelde in der Hand, das er minder der Wacht, als seiner Verstümmelung wegen verdient hat.‹
Betroffen über die Neuigkeit, fuhr ich gleich, die Wahrheit zu untersuchen, mit der Hand zur Nase; sie blieb darin, ich faßte an die Ohren, sie fielen ab. Ich war wie mit kaltem Schweiße begossen.
Da hätte man das Fingerzeigen, das Gegucke, das Gelache sehen sollen!
Allein wie ein Blitz bückte ich mich und verschwand unter der Menge.
Und von der Zeit an habe ich mich zu Hause nicht wieder blicken lassen; denn ich war auf eine zu lächerliche Art entstellt. Ich habe die Haare auf beiden Seiten über die Schultern herunterhängen lassen und auf die Art den Mangel der Ohren verhehlt. Der fehlenden Nase Übelstand aber habe ich bestmöglichst durch dies säuberlich aufgeklebte Pflaster zu maskieren gesucht.«
Sobald Telerophon seine Geschichte geendigt, erhoben die Zechbrüder alle von neuem ein großes Gelächter und fingen dann wieder an, allerhand Gesundheiten zu trinken.
Unterdessen sagte Byrrhenna zu mir:
»Morgen haben wir einen Tag, der unsrer Stadt von ihrer Erbauung an feierlich ist. Wir allein unter den Sterblichen begehen an demselben mit lustigen und fröhlichen Gebräuchen das Fest des heiligen Gottes des Lachens. Ihre Gegenwart, lieber Neffe, wird dabei unser Vergnügen vermehren. Besonders würden Sie uns aber verpflichten, wenn Sie als ein witziger Kopf etwas erfinden wollten, was zur Verherrlichung unseres Gottes beitragen könnte.«
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