Lao Tse - Tao Te King

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Lao Tse

Tao Te King

Für meinen Vater

Neufassung und Nachdichtung von Bodo Kirchner

Salzburg, 2000

1. Vom Ursprung des Tao

Der Weg, der beschrieben werden kann

ist nicht der ewige Weg

Der Name, der genannt werden kann

ist nicht der ewige Name

Das Namenlose ist der Ursprung des Himmels und der Erde

Das Namhafte ist die Mutter aller Dinge

Darum:

Wer ohne Begehren ist

sieht das Innere

wer voll Begehren ist

sieht nur das Äußere

Der Ursprung ist der gleiche

die Namen sind verschieden

Ihre Einheit ist dunkel

dunkel im Dunkel

— das Tor zum Geheimnis

2. Vom Gegensatz

Wer da sagt Schön

schafft zugleich Unschön

Wer da sagt Gut

schafft zugleich Ungut

Sein bedingt Nichtsein

Schwer ergänzt Leicht

Lang bemisst Kurz

Hoch erzeugt Niedrig

Laut bestimmt Leise

Jetzt folgt Einst

Darum der Weise:

handelt ohne Tun

lehrt ohne Worte

Dinge entstehen und vergehen

er erzeugt, ohne zu besitzen

er handelt, ohne zu erwarten

er vollendet, ohne zu verweilen

Indem er sein Werk vergisst

bleibt es unvergessen

3. Vom Ausgleich

Begabte nicht zu bevorzugen

hilft Streit zu vermeiden

Schätze nicht zu sammeln

hilft Diebstahl zu verhindern

Begehrenswertes nicht zu beachten

hilft Verwirrung vorzubeugen

Darum der Weise:

Er leert das Herz

und füllt den Bauch

Er mindert das Begehren

und mehrt die Kraft

Er lehrt das Volk

Einfachheit und Genügsamkeit

Er lehrt die Wissenden

nicht einzugreifen

Er wirkt ohne Handeln

und nichts bleibt ungetan

4. Vom Wesen des Tao

Das Tao ist leer

sein Gebrauch

unerschöpflich

in seiner Tiefe

der Ursprung aller Dinge

Es bricht die Schärfe

löst die Verwirrung

mindert den Glanz

findet den Grund

Still verschwiegen, tief verborgen

weiß ich nicht, woher es kommt

Es ist der Ursprung des Himmels

5. Von der Natur

Himmel und Erde sind gleichgültig

alle Dinge sind ohne Bedeutung

Die Weisen sind gleichgültig

alle Menschen sind ohne Bedeutung

Der Raum zwischen Himmel und Erde

ist wie ein Blasebalg

seine Leere ist seine Fülle

Viele Worte sind schnell erschöpft

besser ist, das Innere zu bewahren.

6. Vom Tiefgründigen

Die tiefe Ruhe ist unvergänglich

Sie ist das tiefe Weibliche

des tiefen Weiblichen Pforte

die Wurzel des Himmels und der Erde

Wer sie bewahrt

wirkt ohne Mühe.

7. Von der Selbstlosigkeit

Himmel und Erde sind immer und ewig.

Warum sind sie immer und ewig?

Weil sie nicht sich selber leben

darum leben sie selbst

immer und ewig

Darum der Weise:

er tritt zurück

daher ist er voraus

er verliert sich selbst

und bewahrt sich dabei selbst

Ist es nicht so:

weil er selbstlos ist

kann er sich selbst vollenden

8. Vom Weg des Wassers

Das höchste Gut ist wie Wasser

Wasser ist gut

allen Wesen zu dienen

Es bemüht sich nicht

und bleibt an Orten

die Menschen verachten.

Darin gleicht es dem Tao

Der Wert des Hauses liegt im Ort

Der Wert des Herzens liegt in der Tiefe

Der Wert des Miteinander liegt in der Güte

Der Wert der Rede liegt in der Wahrheit

Der Wert der Führung liegt in der Ordnung

Der Wert der Arbeit liegt im Können

Der Wert des Handelns liegt im Zeitpunkt

Kein Begehren — kein Tadel

9. Von der Gefahr des Erfolgs

Besser ein Gefäß ungefüllt lassen

als bis zum Rande füllen

Besser ein Schwert nicht schärfen

als durch Schleifen abzustumpfen

Ein Haus voller Reichtum

ist auf Dauer nicht zu schützen

Der Stolz auf Ehre und Ruhm

ist der Beginn des Unheils

Ist das Werk getan

tritt der Weise zurück

Das ist der Weg des Himmels

10. Vom Wirken

Wenn du die Seele förderst und das Eine umfängst

kannst du ungeteilt sein

Wenn du dich hingibst und biegsam wirst

kannst du wie ein Kind sein

Wenn du die Einsicht reinigst und läuterst

kannst du makellos sein

Wenn du das Volk liebst beim Lenken des Reiches

kannst du tatenlos sein

Wenn du die Tore des Himmels öffnest und schliesst

kannst du nährend sein

Wenn du klar und durchdringend bist

kannst du unwissend sein

Erzeugen und ernähren

Innehaben doch nicht zu besitzen

Wirken doch nicht beanspruchen

Leiten doch nicht zu beherrschen

das ist ursprüngliche Tugend

11. Vom Nutzen der Leere

Dreißig Speichen treffen die Nabe

Die Leere in der Mitte

macht das Rad

Ton formt man zu einem Krug

Die Leere in der Mitte

macht das Gefäß

Türen und Fenster bricht man in Mauern

Die Leere in der Mitte

macht das Haus

Darum:

Die Form entsteht aus dem Sein

Die Verwendung aus dem Nicht-Sein

12. Vom Überfluss

Zuviele Farben gefährden das Sehen

Zuviele Töne töten das Hören

Zuviele Kost kostet den Geschmack

Zuviel Zerstreuung erzeugt Verwirrung

Zuviel Besitz besitzt den Besitzenden

Darum der Weise:

achtet auf das Innere

nicht auf das Äußere

Er gibt jenes auf

und erhält dieses

13. Vom Selbst

Glück und Unglück verursachen Furcht

Leben und Tod liegen in unserem Selbst

Was heißt:

Glück und Unglück verursachen Furcht?

Glück zu erlangen,

Glück zu verlieren

ist zu fürchten

Was heißt:

Leben und Tod liegen in unserem Selbst?

Die Wurzel unserer Angst

liegt im Selbst

Wenn wir selbstlos sind

wovor sollten wir Angst haben?

Darum:

Wer die Welt als sein Selbst achtet

dem kann man die Welt überlassen

Wer die Welt als sein Selbst liebt

dem kann man die Welt anvertrauen

14. Vom Urtümlichen

Wer es ansieht, sieht es nicht

es ist das Unsichtbare

Wer es anhört, hört es nicht

es ist das Unhörbare

Wer es anfasst, fasst es nicht

es ist das Unfassbare

Diese Drei sind untrennbar

sie sind verbunden und das Eine

Sein Aufgehen ohne Helligkeit

sein Untergehen ohne Dunkelheit

Es ist das Unendliche

Es ist das Unnennbare

Es verschwindet im Wiederkehren

Es ist die Form des Formlosen

Es ist das Bild des Bildlosen

unbegreiflich und unerkennbar

Vor ihm ist kein Anfang

Nach ihm ist kein Ende

Wer dem Tao der Vergangenheit folgt

führt das Dasein in der Gegenwart

Wer um den Anfang weiß

kennt den rechten Weg

15. Von den alten Weisen

Die alten Weisen

waren im Tao bewandert

weise und tiefsinnig

verborgen und unerkannt

nicht zu ergründen

nur zu beschreiben:

Ihre Haltung war

behutsam, wie beim Überqueren eines Flusses im Winter

vorsichtig, wie bei drohender Gefahr

zurückhaltend, wie willkommene Gäste

nachgebend, wie schmelzendes Eis

einfach, wie rohes Holz

offen, wie ein weites Tal

anspruchslos, wie trübes Wasser

Wer wie ein trübes Wasser sein kann

kann in Stille zur Klarheit gelangen

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