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EPHRAIM KISHON: In Sachen Kain&Abel

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Wir begannen zu experimentieren, stellten den Trommellaut­sprecher auf das Bücherregal und die Tschinellen unter den Tisch, konstruierten eine kunstvolle Verbindung mit dem elek­trischen Mixer in der Küche, schalteten sogar die Waschma­schine ein - aber nichts von alledem half.

Ich ging zu Avigdor und gab ihm mit fester Stimme bekannt, daß ich das ganze Schaltwerk zurückzugeben wünschte.

Avigdor empfahl mir, keine vorschnelle Entscheidung zu treffen. Er hätte soeben eine neue quadrophonische De­tektoranlage bekommen, die eine phantastische Verbesserung gegen die bisherige -. Nachdem er sich von meinem spontanen Griff nach seiner Gurgel befreit hatte, gab er endlich klein bei:

»Es gibt überhaupt keine Verbesserungen mehr«, gestand er. »Es gibt nur noch neue Namen für das, was sowieso schon da ist. Von Montag bis Donnerstag heißt es >Panascop-Supersonic<, für den Rest der Woche >Superscop-Panasonic<. Was es bedeuten soll, weiß ich nicht.«

Avigdor bedauerte mich. Ich überließ ihn seinem stereopho­nischen Elend und begab mich in das meine zurück, das unge­fähr die Hälfte unseres Wohnzimmers ausfüllte. Den Ohren hatte das monströse Arrangement zwar nichts zu bieten, dafür den Augen um so mehr. Und seit wir für die einzelnen Be­standteile insgesamt 12 Plexiglasgehäuse erworben haben, thront das Ganze wie ein imposantes Statussymbol über unse­rer Wohnungseinrichtung. Es ist das, was man totale Dyna­mik-Balance nennt. Nicht minder imposant sind die Folgen für unser Budget. Ausgang: 17468 Shekel. Eingang: Trommeln und Tschinellen.

Wie paradiere ich Hit?

Meine Abneigung gegen die Welt des mechanischen Lärms hat nicht nur ästhetische Ursachen, gilt nicht nur der Stereo­phonie. Ich bekenne mich darüber hinaus zu einem Gefühl der Mißgunst und des Neides. Es bezieht sich auf die Verfasser der erfolgreichen Schlager, auf die »Goldenen Schallplatten«, mit denen sie ausgezeichnet werden, und nicht zuletzt auf das Geld, das sie verdienen. Wenn mein Gedächtnis mich nicht trügt, und warum sollte es das, haben Komponist und Text­dichter des unsterblichen Liedes »Ich küsse Ihre Hand, Ma­dame« damit mehr Geld verdient als Dostojewski mit seinen sämtlichen Werken. Irgendein Schmierfink, der in fünf Minu­ten einen Schlagertext hinfetzt, wird für sein ganzes Leben zum Millionär. Das schmerzt.

Das erscheint sehr ungerecht, ist es aber nicht.

Wir alle kennen die Namen der Koryphäen, die allwö­chentlich die Hitparade anführen. Aber haben wir auch eine richtige Vorstellung von der unendlichen Mühe und Arbeit, die sie dorthin gebracht hat?

Wir haben keine richtige Vorstellung.

Daher die Kulturkrise.

Sie begann von einigen Jahren, als »Galei Zahal«, der Rund­funksender der israelischen Armee, eine Publikumsbefragung veranstaltete, die über den populärsten Schlager der Woche entscheiden sollte. Die Rundfunkhörer wurden aufgefordert, ihren Favoriten auf einer Postkarte namhaft zu machen und diese einzusenden. So einfach war das.

Ein begabter junger Komponist namens Gideon Wiesel wur­de daraufhin von einer genialen Inspiration überkommen. Er setzte sich ans Klavier, klappte den Deckel zu und schrieb 23 Postkarten, im Stil ein wenig verschieden, aber jede mit dem Titel seines letzten Schlagers versehen. »Schließlich bin ja auch ich ein Rundfunkhörer«, sagte er sich. »Also habe ich das

Recht, an der Abstimmung teilzunehmen.«

Zu seiner maßlosen Enttäuschung erreichte der von ihm so­wohl komponierte als auch genannte Schlager nicht den ersten Platz. Der erste Platz ging an die ebenfalls junge und begabte Ruthi Ron, die mit Hilfe ihrer Eltern, ihres Schwagers, des Telefonbuchs und eines untrüglichen musikalischen Instinkts insgesamt 88 Postkarten abgeschickt hatte, mit dem Ergebnis, daß ihre jüngste Platte sich wie warme Semmeln verkaufte.

An diesem Punkt betrat der international bekannte Impresario Emil Jehuda Beltzer die Szene.

»Wir dürfen das Feld nicht länger den Amateuren über­lassen«, wandte er sich an seinen Lakai, den Dichter Tola'at Shani. »Es wird Zeit, daß wir Profis ins Hitparade-Geschäft einsteigen.«

Das gesamte Personal der Firma Beltzer, bestehend aus To­la'at Shani, drei Sekretärinnen und dem Laufburschen Tuval, trat in Aktion und legte einen Index aller erreichbaren Rund­funkhörer sowie einen Vorrat von Kugelschreibern, Federn, Tinte, Bleistiften und Farbbändern an. Ein Gremium geschul­ter Psychologen verfaßte die nötigen Texte, die von Tuval in einer Mischung aus kindlicher Handschrift und eingeborenem Niveau verwertet wurden. Hier ein Muster:

»Ich glaube, das ich daß schöne Lied >Küß mich, Mummi< von Tola'at Shani für daß schönste Lied halte und es gehört auf den ersten und zweiten und dritten Platz. Hochachtungsvoll Uzzi Porat, Schüler, Tel Aviv.«

Binnen kurzem erreichte der Stab der Firma Beltzer den im­posanten Ausstoß von 135 Postkarten pro Stunde. Tuval be­kam eine Gehaltserhöhung, und Tola'at Shani bekam die Gol­dene Schallplatte, was dem von ihm textierten Schlager eine Verkaufsziffer von mehr als 50000 Exemplaren einbrachte. Der Minister für Unterricht und Volksbildung eröffnete die feierliche Preisverteilung und stellte in seiner Ansprache fest, daß »der einfache Mann auf der Straße durch sein Postkarten-Votum die künstlerisch-folkloristischen Werte unserer heimi­schen Produktion richtig erkannt und beurteilt hat«.

Tola'at Shani vergoß Tränen des Glücks und umarmte seinen Partner, den Komponisten Mordechai Schulchan, mehrmals vor mehreren Kameras.

Das Team hielt lange Zeit die Spitze. Seine Hauptrivalen, Gideon Wiesel und der begabte Textdichter Gogo, kamen niemals über 6000 Postkarten hinaus.

Zum Teil lag das an ihrer minderwertigen Propagandatech­nik, zum Teil an internen Streitigkeiten. Jeder bezichtigte den anderen der Zeitvergeudung und warf ihm vor, Songs statt Postkarten zu schreiben. Eines Abends attackierten die beiden den berühmten Popsänger Gershon Schulz in einem Cafe auf der Dizengoffstraße und verlangten von ihm, daß auch er sein Teil zum gemeinsamen Ringen um den Erfolg beitragen solle.

»Du verdienst ja ganz schön an unseren Platten, oder nicht? Da könntest du dich wenigstens mit hundert schäbigen Post­karten wöchentlich beteiligen!«

Schulz berief sich auf seine untaugliche Handschrift und be­hauptete, daß es ausschließlich Sache der Komponisten und Textdichter sei, Postkarten zu schreiben.

»Wer sagt das?« begehrten Wiesel & Gogo zu wissen.

Es stellte sich heraus, daß niemand etwas dergleichen gesagt, festgelegt, stipuliert oder vorgeschrieben hatte. Die Rundfunk­station hatte keine Regeln verlautbart und nirgends angegeben, ob die Abstimmungskarten von Komponisten, Textern oder Sängern kommen sollten.

Die Beendigung dieses anarchischen Zustands schien um so dringlicher geboten, als der Zweite Kanal eine eigene Postkar­ten-Parade ankündigte, wobei jede Karte aus Registrations­gründen zweifach auszufertigen war. Der Verkauf von Brief­marken und Telefonbüchern stieg sprunghaft.

Als die Namensreserven des Telefonbuchs erschöpft waren, wandte man sich dem reichen Quellenmaterial der Bibel zu. Ein pfiffiger Tonsetzer ging so weit, ein Exemplar von »Ar­chipel Gulag« käuflich zu erwerben und schob sich mit Ein­sendern wie Sergej Vavilov (Haifa) oder Michail Dimitre­witsch Krapotkin (Ramat-Gan) auf den fünften Platz vor.

Damit nicht genug, nahm eine neugegründete »Top-Pop-GmbH« den Betrieb auf. Ihre Reklameslogans lauteten: »Un­ser Schall fördert die Platte!« und »Mit Top-Pop zum Pop-Top«. Anstelle der bisherigen zeitraubenden Geschäftsmetho­den verwendete die Firma einen hochorganisierten Computer, der jede Adresse auf ihre geographische Authentizität und jeden Text auf seine Glaubhaftigkeit prüfte, ehe die Karten nach Postleitzahlen gestapelt und ihr Versand in praktisch unbegrenztem Umfang aufgenommen wurde. »Erfolg garan­tiert!« hieß es im Prospekt. »Sondergebühren für Jahresabon­nenten, Studenten und Militär.«

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